Zuerst habe ich lediglich die Resonanz zu dem Prozess beobachtet und mich gewundert
Dann wurde ich neugierig und habe mir ab einem gewissen Zeitpunkt taeglich einige Stunden des Verfahrens angesehen und war eigentlich sehr positiv angetan!
Entgegen der Aussage eines Gastes heute auf @dlfkultur oder eines Artikels im #Spiegel war es ein sehr fairer und um Auswogenheit des Gehört - Werdens gestalteter Prozess.
Was an Aussagen erfolgte, war oft sehr heftig, aber dies sehr ungleich verteilt.
Die #Richterin hatte in ihrem Umgang mit dem Verfahren immer wieder auch Empathie in Kombination mit Sachlichkeit durchscheinen lassen.
Dies halte ich für sehr wichtig, denn eine Rechtsprechung von Sachlichkeit ohne Empathie, birgt e.fragwürdige Entwicklung.
Wer dem Prozess taeglich zugehört und beide Parteien ohne Parteinahme wahrgenommen hat, konnte auf beiden Seiten ungute Entwicklungen ausmachen, aber nur eine Seite war der aktiv treibende Part und dies war diesmal kein Mann!
Es hat ueberhaupt nichts mit einer Vorenthaltung von #Solidarität gegenüber #MeToo zu tun, wenn man jenen #Menschen kritisiert und rechtlich zur Verantwortung zieht, der die treibende Kraft war und dies war so eindeutig #AmberHeard dass es weh getan hat, ihr noch zuzuhören!
Dennoch wurde ihr & #JohnnyDepp zugehört ueber viele Tage & eine Jury hat es sich nicht leicht gemacht, hier e.Urteil zu formulieren.
Es war e.durchaus ambivalente Urteilsfindung, denn natürlich war sicher jedem Beteiligten klar, daß dieses Urteil mit #MeToo kontextualisiert wird
Gerade vor dem #Kontext#MeToo wo eine gemeinsame Stimme für ueberlebende #Frauen gefunden wurde, bleibt die Verantwortung in dem seltenen Fall, wo eine Frau sich als aktiv treibende Kraft entlarvt, diese rechtlich zu belangen, denn Opferschutz darf nicht zu Täterschutz werden
Alleine Tonbandaufnahmen von #AmberHeard wo sie auf hoehnische, zutiefst erniedrigende Form ueber #JohnnyDepp hergezogen hat, der damit hörbar und emotional überfordert war, war als Dialog kaum auszuhalten‼️
Das war Taeter - Habitus und zwar auf voller Linie!
Durch dieses Verfahren ist klar geblieben: #MeToo bleibt eine wichtige Stimme aller Frauen und man wird ihnen in Zukunft glauben können, denn jene wenigen, welche unwahre Aussagen tätigen, sind eine #Minderheit und sie werden rechtlich entdeckt.
Aus diesem Verfahren kann jedoch nicht der Schluss gezogen werden, dass man Frauen nicht glauben soll!
Im Gegenteil‼️
Jetzt kann man umso besser glauben, da in diesem Verfahren transparent wurde, wie anders es aussieht, wenn Frauen Taeter sind.
In diesem #Urteil wird ausser Acht gelassen, dass #Kinder zwar erwachsen sind, aber aufgrund von Schicksal oder zum Beispiel aufgrund der aktuellen #Wohnungsnot immer noch einen theoretischen Zufluchtsort haben sollten, denn auch das Konzept #Familie ist im #Grundgesetz geschützt
Hinzu kommt die fehlende Differenzierung zwischen Menschen, welche ein Wohneigentum nutzen, ohne damit geschichtlich verwoben zu sein, oder ob es Jahrzehnte der Verbindung gab, da die Immobilie #Lebensraum für die jeweilige #Sozialisation war!
Kaum wurden ein paar Tweets geschrieben, bekommt man Likes genommen?
Algorithmus oder Menschen?
#Twitter fuegt Schmerzen zu und das meine ich wörtlich!
Jeder Mensch braucht ein Zuhause!
Jeder Mensch braucht Zugang zu gesunder und auskoemmlicher Ernährung!
Jeder Mensch braucht etwas Freude und Zuspruch in seinem Leben!
Dies umso mehr, wenn Gewalt erfahren wurde!
Wenn all dies sukzessive ueber e. #Gesetzgebung genommen wurde, welche in dem medialen Diskurs immer noch als "#Sozialgesetzgebung" gehandelt wird, da sie so heißt, ihrer Bedeutung aber nicht entspricht, ist es schwer auf d.Diskrepanz zwischen Darstellung & Handlung zu verweisen!
Ein Twitterer hat kritisiert, dass lange Threads geschrieben werden & stößt sich an dem Wort ich.
Wenn #Menschen unter #IchBinArmutsbetroffen schreiben, ist dies für sie e. Versuch etwas transparent zu machen, was in ihrem Leben stattfindet & dies ist nicht ueber 1 Tweet machbar
Selbst ein langer Thread bildet kein Leben ab, aber es ist ein Schlüsselloch in das Erleben von soziooekonomischer Marginalisierung und daher sind diese Threads all der vielen Menschen unter #IchBinArmutsbetroffen sehr wichtig!
Was das "ich" angeht, so gibt es viele Arten des "ich" & gerade Menschen in sozialer Isolation, aufgrund ihrer rechtlichen und oekonomischen Prekarisierung, faellt es insgesamt schwer, noch so etwas wie ein "ich" heraus zu bilden.
In den 12 Jahren, wo als #Plasmogen5 zu Armut geschrieben wurde, habe ich immer von #Armutsbetroffenen geschrieben und erst jetzt im Jahr 2022 wird erkannt, wie wichtig dieser Begriff als Differenzierung ist?
Jetzt wird so getan, als waere dieser Begriff ein Novum & als haette es zuvor kein Schreiben & keine Kontextualisierung von Armut gegeben.
Das ist unfair!
So viele Menschen haben unter widrigsten Umständen zu Armut geschrieben!
Wenn man erlebt hat, wie alles, was man sich erarbeitet hat, Zerstörung erfaehrt & dennoch in sachlicher Form darueber geschrieben wird, dann haette dies etwas Respekt verdient!
Stattdessen wird dieser Themenkomplex auf 2 #'s reduziert:
#IchBinArmutsbetroffen bedeutet leider auch, dass die Aufmerksamkeit von Betroffenen bzw. auf Betroffene durch Accounts delegiert wird & daher #Armut jenseits der Sympathie - Vorstellung kein Teilen erfaehrt.
Es ist verletzend, wie sehr meine Stimme Ausgrenzung erfahren hat!
Dafür ist nicht der # verantwortlich, was ich erst vermutet hatte, denn er ist offen formuliert und kann auf jeden Armutsbetroffenen bezogen werden:
Ob Alt oder Jung!
Ob Erwerbsminderungsrente oder Erwerbslosigkeit!
Ob Mann oder Frau oder Divers!
Ob Heteronormativ oder Homosexualität!
Ob Schwarz oder Braun oder Weiß an Hautton!
Ob Biodeutsch oder Menschen mit Migrationshintergrund!
Ob Mensch mit physischer Erschwernis oder physisch gesund!