Was mich vor allem daran ärgert, dass #WissingKneift: als Klimaaktivist bekomme ich von Politiker:innen immer wieder die Frage gestellt, was ich denn für Lösungen vorschlage, gerade so als gäbe es da noch nichts. Wenn man dann mit Konkretem kommt, hört keiner mehr richtig zu.
Immer bestätigen die Politiker, dass das "auf die Klimathemen zugehen" ausschließlich einer "Umarmungsstrategie" zuzuordnen ist und nicht echtem Interesse an einer wissenschaftlich-belegten notwendigen Entwicklung. Da ist auch kein Unterschied zw Union, SPD o. FDP.
Scholz meinte er wolle "Klimakanzler" sein & dann kommt ... nichts. Wissing sagt sein Kommen zu, sagt drei Tage vorher ab. Auch bei Kretschmer saßen wir schon in der Staatskanzlei, wo er uns sagte, dass er natürlich für das Pariser Klimaabkommen einstehe. Realität: das Gegenteil
Es ist einfach nur noch traurig & immer mehr entsteht in mir diese Leere. Nicht nur die Realitäten der Klimafakten erdrückender nicht sein könnten, sondern weil Politikerversagen ein aktiv betriebener Prozeß ist & ich vollkommen ratlos bin, was ich meinen Kindern noch sagen soll.
Ja, ich verstehe, was das heißt, wenn mir der Herr vom Bauernverband im Gespräch sagt: "die zünden dir die Scheune an, wenn du ein Windrad bauen willst", aber ist es nicht DAS Warnsignal, vor dem wir gerade NICHT zurückschrecken dürfen, wenn wir nicht längst aufgegeben haben?
Sächsische Realität ist, dass der Mensch, der in seiner kleinen Gemeinde 2019 zur Landtagswahl ein CDU-Wahlplakat aufhängen will, plötzlich zwei Männer neben sich hat, die ihm die Frage stellen, ob er sich das gut überlegt habe, nicht dass er nächstes Jahr selbst da oben hänge.
Und dann stell ich mir die Frage, was das heißt, dass bei der Kreistagswahl in #Sachsen in erster Linie Plakate von rechtsnationalen und faschistischen Parteien zu sehen sind und das eine Plakat der CDU dann derart zerstört ist.
Um den Bogen zu schließen, nicht nur #WissingKneift, auch sehr viele Politiker:innen in CDU & SPD lassen mich mit dem Gefühl zurück, davor zurück zu schrecken, das Richtige zu tun, weil das bedeuten würde wirklich kämpfen zu müssen. Was ich sehe sind schön inszenierte Bilder!
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#Sachsen soll am 1.6. die 1000-Meter-Abstandsregel für Windkraftanlagen bekommen. Vieles spricht dafür, dass dies ein unverhältnismäßiges Verschieben von Klimaschutzmaßnahmen in die Zukunft und damit verfassungswidrig ist.
Sachsen hat ein massives Problem beim Ausbau der Windenergie. Kurzer Rückblick:
Bis zum 05/21 galten immer noch Ausbauziele aus dem Jahr 2012. Weil in der Vorgängerregierung (CDU/SPD 2014-2019) trotz Vereinbarung im Koalitionsvertrag keine neuen Ausbauziele festgelegt wurden. 🧐
Folge war, dass seit ein paar Jahren zu wenig Flächen für neue Windkraftanlagen zur Verfügung standen, weil neue Flächen nur neuen mit Ausbauzielen vergeben werden sollten. Diese Verschleppung führte u.a. dazu, dass 2019 & 2020 mehr Windräder zurück- als zugebaut worden.😳
Die "Klimastiftung" von @ManuelaSchwesig wurde im Januar 2021 gegründet. Dass es sich dabei um eine dreiste Lüge handelt und dass der eigentliche Zweck der "Klimastiftung" die Fertigstellung von #NordStream2 sein sollte, war von Anfang an klar.
Auch wurde noch im Januar 2021 klar benannt, welche geopolitische Gefahr von dieser Fake-Klimastiftung ausgeht. "Das deutsch-russische Projekt spalte die EU und untergrabe die Sicherheit seines Landes und der baltischen Staaten."
Dann Spätsommer, der Wahlkampf zur #BTW21 läuft, die SPD legt lange Zeit in Prognosen scheinbar durch 'sich nicht positionieren' zu, Journalist:innen finden das faszinierend, berichten über den unerwarteten Nicht-Wahlkampf der SPD und vergessen die Fake-Klimastiftung förmlich.
Ein paar Gedanken zu unserem Projekt, die #WarmingStripes auf die Sachsenbrücke in #Leipzig in einer Größe von 70 x 6 Meter dauerhaft aufzutragen. Freu mich über Feedback.
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Die Warming Stripes, die wir auf die Sachsenbrücke auftragen werden, haben wir absichtlich am Ende mit einer weißen Fläche versehen, auch weil es uns um eine Art Zeitdokument geht. Zum Zeitpunkt, an dem wir die Warming Stripes auf der Sachsenbrücke auftragen, …
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ist nicht nur schon mehrere Jahre klar messbar, dass die globale Durchschnittstemperatur immer mehr ansteigt, es geht auch darum, festzuhalten, dass wir zum heut. Zeitpunkt immer noch aktiv eingreifen können, welche Farben für die kommenden 20 Jahre dort erscheinen werden. (4/x)
Der @mdrde-Wettermann Thomas Globig fragt sich seit Jahren, ob es den Klimawandel überhaupt gibt.
Siehe Thread ⬇️
Ich frage mich, warum er es für nötig hält dies öffentlich im MDR-Fernsehen zu fragen (siehe Video, Wetterbericht vom 10.04.21), statt ordentlich zu recherieren?
Ein Blick auf die klassischen Strategien der #Wissenschaftsleugnung (#PLURV) zeigt, hier ist nicht nur die Person Thomas Globig zu hinterfragen, sondern auch die Rolle des @mdrde. Auch nach Jahren der Kritik präsentiert der MDR ihn immer noch als Experten. skepticalscience.com/PLURV-Taxonomi…
Dass Globig antropogenen Klimawandel im Fernsehen groß in Frage stellt, sollte im @mdrde bekannt sein. "Aber die Frage stellt sich weiterhin: Ist die Temperaturerhöhung auf der Erde durch den Menschen gemacht oder ist die eben einzig und allein von der Naur gemacht?" (30.09.10)
Der @MDRAktuell über einen @DWD_klima-Bericht: "Nach Einschätzung der Organisation ist eine Begrenzung der Klimaerwärmung auf zwei Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts nicht mehr möglich." mdr.de/nachrichten/pa…
🧵Thread
So wie es der @MDRAktuell darlegt, scheint sicht Prof. Dr. Gerhard Adrian vom @DWD_klima sicher zu sein: Das #ParisAgreement sei nicht mehr zu schaffen.
Schon gewagt, oder? Da arbeitet der IPCC gerade intensiv am 6. Sachstandsbericht, aber der DWD hat bereits ein Ergebnis. 🤔
Zugegeben, die Lage ist wirklich dramatisch, ich wünsche uns kein einziges Zehntel Grad mehr an Erderhitzung und ich arbeite Nächte durch, um darüber aufzuklären, dass wir sofort handeln müssen!
"Aber wenn es eh schon zu spät ist?", wird sich jede:r MDR-Hörer:in fragen.
Gestern luden Freiberger Umweltinitiativen zu einer Pressekonferenz in den kahlen Hospitalwald. Sie fordern von der Stadt #Freiberg (#Sachsen) ein Konzept zur #Klimaneutralität.
Ich re-poste im folgenden die Meldung, die dazu gestern als PM veröffentlicht wurde.
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Freiberger Umweltinitiativen fordern von der Politik ihrer Stadt ein Konzept zur Klimaneutralität
Mit einer Pressekonferenz im kahlen Hospitalwald machen UmweltschützerInnen auf die negativen Folgen des Klimawandels aufmerksam
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Am heutigen Dienstag stellten Umweltschützer:innen verschiedener Freiberger Gruppen ihre Forderungen zur #Klimaneutralität der Bergstadt vor. Bis 2035 sollen Prozesse, die Treibhausgasse verursachen, sich durch solche, die Treibhausgasse binden, ausgleichen.