Mir ist unverständlich, warum Wirtschaft und Verwaltung nicht auf wirksamere Maßnahmen gegen #COVID19 in #Schulen drängen. Thread
In unseren Interviews im Rahmen des Projekts @PER1SCOPE_EU zeigt sich, dass die Schulen wesentlich für Personalausfälle in Krankenhäusern sind. Zum einen geht von ihnen ein erhöhtes Infektionsrisiko für das Personal aus, zum anderen führen erkrankte und quarantänisierte Kinder zu
erhöhtem Betreuungsbedarf.
Schulklassen sind in Hinblick auf Infektionen ein Hochrisikosetting. Es muss gelingen, einen geregelten Schulunterricht mit geeigneten Infektionsschutzmaßnahmen zu verbinden.
Eine Teststrategie zur Früherkennung des Geschehens ist gerade wegen der
derzeit geringen Testrate dringend notwendig.
Lüftungsmaßnahmen, die die Aerosolbelastung senken, sind auch Investitionen in den Bildungserfolg, da es einen erwiesenen Zusammenhang zwischen Luftqualität und Leistungsfähigkeit des Gehirns gibt.
Wenn man nicht überall Belüftungsanlagen einbauen kann, so kann man dann zumindest mit CO2 Sensoren ein Lüftungsregime erstellen.
Auch beim Impfen gibt es eine erstaunliche Passivität. Dabei wissen wir, dass Geimpfte nicht nur weniger schwer erkranken, sondern auch
weniger ansteckend sind und frühzeitig mit Symptomen reagieren, sodass die Übertragbarkeit oft durch diese angezeigt wird und die Leute zuhause bleiben können.
Gilt das meiste sinngemäß auch für Kindergärten.
Im übrigen wirken aerosolreduzierende Maßnahmen nicht nur auf Covid, sondern auch auf Influenza und andere ilis.
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Das Ende der #Isolationspflicht bei #Covid_19 ist für mich aus mehreren Perspektiven unverständlich. Thread.
1) Wie schon in einem früheren Thread beschrieben, wir müssen den Weg aus dem Krisemodus beschreiten und uns an eine geänderte Welt anpassen.
Es ist mir aber unverständlich, warum ohne Not eine Verordnung zur Abschaffung der Isolationspflicht genau jetzt und mit minimaler Vorbereitungszeit erlassen wird. Mit Montag müssen die Gesundheitsbehörden alle Prozesse umgestellt haben,
Arbeitgeber müssen sich überlegt haben, was mit Covid-Positiven MA geschehen soll, obwohl die Inhalte der VO unklar kommuniziert wurden usw
2) Die Art der Kommunikation ist kontraproduktiv. Gegensätzliche Aussagen, verwirrende Ankündigungen und skurrile praktische Probleme.
Es ist verständlich, dass um die Absonderungsregeln bei 'SARS-CoV-2 gerungen wird, wenn es um Arbeit geht. Gerade kleine Betriebe, aber auch kritische Infrastruktur leiden unter Personalmangel. Eine one-size-fits-all Regelung kann es da wohl nicht geben. Temporäres home-office
ist zB bei Symptomfreien in etlichen Branchen möglich.
Was hingegen völlig unverständlich ist, ist zu erwägen, in fitness centre, Disko etc. nur eine Maske vorzuschreiben. Das sind settings mit hoher Aerosolproduktion. Auch wenn Masken sehr gut wirken, sind sie hier überfordert
und es ist zudem fraglich, ob das lückenlose Tragen in diesen Situationen überhaupt lebenspraktisch ist. das wird zum Bumerang, weil sich in solchen Settings sehr viele anstecken können, die dann vielleicht eben nicht von zuhause arbeiten können.
Folgendes beachten:
1)Indiziert ist eine medikamentöse Therapie bei erhöhtem Risiko=Alter oder Risikokrankheit. Also bei recht vielen 2) Paxlovid beeinflusst leider einige Cytochrome, sodass bestimmte Medikamente gleichzeitig kontraindiziert sind! Hierzu gibt es klare
Anleitungen, welche Medikamente wie lange abgesetzt werden müssen bzw. können oder substituiert werden. Einnahmedauer Paxlovid 5 Tage. 3) Ist dies nicht möglich, so kann auch Molnupiravir zum Einsatz kommen! Es zeigt kaum Interaktionspotenzial
1) Aus der Gefahr einer Spitzenüberlastung in den Spitälern ist die Gefahr einer Dauerüberlastung geworden. Seit Monaten muss das System mit 2000 und mehr zusätzlichen Patienten umgehen.
2)Selten war das Ansteckungsrisiko höher. Täglich 30-40 Tsd neue Fälle und mangelndes contact tracing bedeuten hundertausende Infektiöse. Gleichzeitig fallen die Masken, unser wichtigster Schutz, und das signalisierte Maßnahmenende erhöht Kontakte und Nachlässigkeit.
3)Während #BA1 langsam abnimmt, steigt #BA2. Zusammen mit dem oben Gesagten ist es daher wahrscheinlich, dass wir das GW längere Zeit mit 2000+ Hospitalisierten und 200+ Intensivbelegungen belasten.
Unfortunately I frequently come across the notion that #Omicron leads to milder disease and therefore there will not be another #lockdown. This notion is IMHO dangerously misleading as I will argue in this thread. We need to prepare for #wave5 immediately
What is the evidence to date?
1)The recent superspreader events show that transmissibility of Omicron is very high
2)The existing neutralization studies and the high case numbers in SA show that most of the population can be re-infected (also shown here papers.ssrn.com/sol3/papers.cf…)
What are the consequences vs the current wave?
1)The virus faces a large pool of susceptibles again which means
a)A lot of people can transmit and fall ill at the same time
b) In contrast to the current wave, we cannot count on the infection networks burning out fast,
Leider höre ich jetzt vermehrt, dass #Omikron eh milder als Delta sei und daher kein #lockdown mehr kommen werde.
Ich kann vor dieser Einstellung nur warnen und begründe dies hier. Wir müssen dringend handeln Thread
Was ist die bisherige Evidenz? 1) Die bisher beobachteten Superspreader Events zeigen, dass Omikron extrem transmissibel ist. 2) Die bisherigen Neutralisationsstudien sowie die hohen Zahlen in SA zeigen, dass ein Großteil der Bevölkerung wieder angesteckt werden kann.
Was sind die Folgen vs. Welle 4? 1) Das Virus hat wieder einen großen Pool an Suszeptiblen. Das bedeutet
a. Es können viele Menschen gleichzeitig erkranken und das Virus weitergeben
b. Wir können anders als in Welle 4 nicht auf das schnelle Ausbrennen von Netzwerken und Blockade