Die Solidarität für die #Ukraine wird in den kommenden Monaten schwinden. Auch das hat #le0509 gezeigt. Kaum einer der Redner*innen auf der Bühne von @dielinke hat das Leid der Menschen dort angesprochen. Stattdessen ging es um drohende wirtschaftl. Verluste für die Deutschen.
Zwar haben sich @GregorGysi und @LINKEPELLI von Rechtsextr. und Antisemiten klar abgegrenzt - aber wer sich unter Demonstranten umhörte, bekam Positionen zu hören, die sich nicht allzu sehr unterscheiden. Da wurde der Ukraine das Existenzrecht abgesprochen.
Die USA als Schuldige für den Krieg benannt. Nordstream 2 solle wieder geöffnet, mit Putin verhandelt werden. Man solle aufhören ihn als Mörder zu verunglimpfen. "Was hat die Ukraine davon, wenn auch wir auf Krücken laufen."
.@dieLinke hat mehrere Tausend Menschen zu #le0509 mobilisieren können, darunter auch Leute, die zum ersten Mal in ihrem Leben auf die Straße gingen. Die nicht unbedingt existenzielle Nöte befürchten müssen, das geben sie selbst zu. Sie wollen es "denen da oben" zeigen.
Sie wurden heute von der Bühne aus darin befeuert, auch durch Verbreitung von Desinformation. @Amira_M_Ali zitierte den völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Satz von @ABaerbock, wonach ihr angeblich egal sei, was ihre Wähler denken.
Auch wenn also @dieLinke und #Freiesachsen bei #le0509 getrennt voneinander demonstriert haben, scheinen die inhaltlichen Grenzen mit Blick auf den Krieg in der Ukraine zuweilen zu verschwimmen. Und es gibt einen gemeinsamen Gegner: Die da oben.
Welche Folgen das für das Protestgeschehen im Herbst/Winter hat, wird sich zeigen. Hat wer Vermutungen?
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