Die Atemnot wird nun schlimmer. Angst. Panik. Todesangst. Ganz plötzlich.
Man ruft den Rettungsdienst.
Der ist schnell da - aber man hat den Hausarzttermin erwähnt. Klingt nicht dramatisch. Kein Notarzt wird mit alarmiert. 3/ #BloodclottingC19#COVID19
Der RTW trifft ein. Der Rettungsdienst stellt innerhalb von wenigen Minuten den Verdacht „Lungenarterienembolie“ - akute Lebensgefahr nicht ausgeschlossen.
Man bekommt Sauerstoff, ein Notarzt wird nachgefordert. Man legt einen Zugang, hat es eilig… 4/
…und dann geht alles ganz schnell: Der Kreislauf versagt, klinisch tot.
Der Rettungsdienst reanimiert, ggf. mit Erfolg - vielleicht aber auch eben nicht. Das ist so. Trotz aller Professionalität, trotz sehr guter Notfallversorgung in Deutschland 2022. 5/
Im Ergebnis bleibt man entweder glücklich über eine zweite Chance oder hat doch bleibende Schäden die das weitere Leben schwer beeinträchtigen - oder man stirbt unrettbar.
Plötzlich und „unerwartet“ wird es heissen. Und plötzlich war es auch. 6/
Unerwartete war es nicht, unvermeidbar auch nicht.
Der Tod oder das Elend wird nicht sofort, wenn überhaupt mit der erst vor wenigen Wochen durchgestandenen laut #stoehrfall „unvermeidlichen“ und „immunisierenden“ „Atemwegserkrankung“ #COVID in Verbindung gebracht… 7/
…einzig die Statistik wird irgendwann zwei Faktoren bemerken:
Eine Zunahme an Todesfällen und Invaliditäten - #Übersterblichkeit und deren Kausalitäten bei #Thromboembolien, etc..
Man hat mir hier vorgeworfen Panik zu schüren und schlampig zu begründen.
Dszu: Ich habe Dutzende, seriöse Studien zum Thema COVID-19, Long- und Post Covid gelesen. Erlebe im Dienst eine Veränderung der Häufigkeit mit gezeigten Krankheiten. Letzteres ist subjektiv, noch.
Ein Thread über das verfehlte System des #KVB und der 116117
1/
Fall #1 Es ist Sonntag Nachmittag, die Sonne scheint nicht, es ist nass und kalt.
Wir werden alarmiert zu „Rückenschmerzen“ - ältere Dame, Innenstadt.
Wir fahren mit #Blaulicht hin - denn es können auch eine akut lebensbedrohliche #Erkrankung oder stärkste #Schmerzen sein.
2/
Am #Einsatzort, einer innerstädtischen, sehr engen Wohnstrasse müssen wir mit unserem 5,5 Tonner leider die Straße „dicht“ machen. Es bot sich keine andere Möglichkeit. Schließlich geht es in der #Notfallrettung um Zeit. Um Leben, Tod oder bleibende körperliche Schäden.
3/
Wir waren 5 Mal raus bislang.
Am frühen Morgen gab’s zwischenzeitlich keine freien Notärzte und #Notaufnahmen wurden kurzzeitig abgemeldet.
Der Funk ist ein Radioprogramm, das Thema: Was, wohin man bringen kann! #medizinbrennt
Nachtrag, 21:30 Uhr. So jung ist das neue Jahr.
In meinem Gebiet sind täglich ca 150-200 Feuerwehr- und #Rettungsdiensteinsätze „normal“- gewesen.
Bislang wurden über 450 #Einsätze gefahren.
Eine freie Wahl an #Kliniken existiert nicht mehr.
Ja, es war ab 0:00 Uhr die „Silvesternacht“ - aber von 7-19:30 sind dennoch über 200 Einsätze hinzugekommen.
Kollegen, die sonst eher ruhige Bereiche abdecken, berichten „durchzurollen“ seit 8:00 Uhr.
Da saß er nachts und nackig auf dem Sofa,
blank vor Entsetzen ob der
Kenntnis:
Genommen alles, was mal sein.
Geblieben: Der Schein.
1/7
Wo einst gewesen Leben, Hoffnung, Zuversicht, nun breit sich macht im Licht des Scheins - nein, keiner Lampe nun
vor seiner Wampe,
der Flachbildschirm sich - lächerlich.
2/7
So mannigfaltig dessen Sendung - gefiltert foltert seine Sinne;
was Wahrheit, was Fiktion?
Weiß wer da genaueres schon?
In der Gemengelage aller Information die richtige Wahrnehmung tritt zu Tage.
Wenn man derzeit aus einer Schicht im #Rettungsdienst kommt, kann man seit Monaten folgendes Fazit ziehen:
1. Es gibt mehr Kardiovaskuläre Notfälle. 2. Es gibt deutlich mehr schwere Infektionen mit Fieber über 40 Grad. 3. Die Kliniken laufen fast überall im „Notbetrieb“.
Dann wurde „nach Einzug“ gefahren - und alleis war „gut“.
Die Patienten kamen dann auch immer noch zügig in die #Notaufnahme, Übergaben erfolgten prompt.
Ausgelastete #Intensivstationen waren eigentlich unbekannt.
So steh ich nun vor deutschen Trümmern
und sing mir still mein Weihnachtslied.
Ich brauch mich nicht mehr drum zu kümmern,
was weit in aller Welt geschieht.
Die ist den andern.
Uns die Klage.
Ich summe leis, ich merk es kaum,
die Weise meiner Jugendtage:
O Tannebaum!
Wenn ich so der Knecht Ruprecht wäre
und käm in dies Brimborium
– bei Deutschen fruchtet keine Lehre –
weiß Gott! ich kehrte wieder um.
Das letzte Brotkorn geht zur Neige.
Die Gasse gröhlt. Sie schlagen Schaum.
Ich hing sie gern in deine Zweige,
o Tannebaum!
Ich starre in die Knisterkerzen:
Wer ist an all dem Jammer schuld?
Wer warf uns so in Blut und Schmerzen?
uns Deutsche mit der Lammsgeduld?
Die leiden nicht. Die warten bieder.