Die #COVID19-Infektionszahlen und Hospitalisierungen steigen deutlich an. In den kommenden Wochen erhöht sich somit das persönliche Infektionsrisiko. Wie kann man die Wahrscheinlichkeit berechnen, einer infizierten Person zu begegnen, z.B…🧵
bei einer Feier? Zunächst bedarf es einer Einschätzung, wie hoch der Anteil infizierter Menschen ist. Dies kann man differenziert nach altersabhängigen und örtlichen Inzidenzen unter Berücksichtigung der Dunkelziffer tun. Dazu ein Thread von @drjanosch1 👇.
Unter Berücksichtigung der Dauer der Infektiosität und des Anteils der Menschen in Isolation (s. ebenfalls Thread von @drjanosch1) ergibt sich die Inzidenz von infektiösen Menschen, denen man auf einer Feier, bei einem Konzert, bei Veranstaltungen in Innenräumen begegnen kann.
Nun ein konkretes Beispiel:
Es ist eine Party, Feier oder Meeting mit 40 Personen geplant:
7-T-Inzidenz: 500
Dunkelziffer: 4
Infektiosität: 10,5 Tage
In Isolation: 25%
Inzidenz infektiöser Menschen bei Begegnungen:
500 x 4 x (10,5/7) x 75% = 2250
Die Wahrscheinlichkeit, dass
beim Treffen von 40 zufälligen Personen eine infektiöse Person dabei ist, beträgt in diesem Beispiel:
1-(1-2,25%)^40 = 59,76%
So kann man also die Wahrscheinlichkeit einer Risikobegegnung ermitteln.
Das Beispiel verdeutlicht, dass es gar nicht so unwahrscheinlich ist…
bei hohen Inzidenzen eine infizierte Person zu treffen. Das ist natürlich nicht zwangsläufig mit dem Risiko sich selber zu infizieren verbunden (s. 🧵 von @drjanosch1 ).
Wer bei einer #COVID19 Infektion durchpowert, scheint ein deutlich höheres Risiko zu haben, #LongCovid zu bekommen", so Professor Danny Altmann vom Imperial College London.
Viele Menschen neigen dazu, sich ganz normal zu verhalten, wenn sie #COVID bekommen; sie treiben…
Sport und gehen zur Arbeit, so Professor Altmann. Aber auch Menschen mit milderen Symptomen können #LongCovid entwickeln, vor allem wenn sie sich nicht ausruhen, was erklären könnte, warum so viele Betroffene jung und gesund sind, sagt er. Professor Altmann rät Menschen, die…
positiv auf Covid getestet wurden, sich so viel wie möglich auszuruhen, bis die Tests negativ sind. „Nehmen Sie sich so viel Zeit wie möglich, wenn Ihr Test immer noch positiv ist", sagt Professor Altmann „Die Vorstellung, dass es wie eine Erkältung ist und man in 48 Stunden…
Ed Yong ist Redakteur bei The Atlantic und wurde für seine Berichterstattung über die #COVID19-Pandemie mit dem Pulitzer-Preis für erklärende Berichterstattung ausgezeichnet.
Sein aktueller Bericht:
Das Vermächtnis der Pandemie ist bereits klar: All dies wird sich wiederholen.
„Amerikanische Politiker und Experten haben seit Beginn der Pandemie versucht, ihr ein Ende zu setzen, nur um dann mit neuen Ausbrüchen oder Varianten konfrontiert zu werden. Diese Denkweise beeinträchtigt nicht nur die Fähigkeit der Nation, COVID zu bewältigen, sondern macht sie
auch anfällig für weitere Ausbrüche. Künftige Pandemien sind keine Hypothese, sondern unvermeidlich und stehen unmittelbar bevor. In den letzten Jahrzehnten sind regelmäßig neue Infektionskrankheiten aufgetreten, und der Klimawandel beschleunigt das Tempo solcher Ereignisse.
Im Gegensatz zur Grippe greift #COVID19 die DNA im Herzen an
Wie stark COVID-19 den Körper angreift zeigt eine neue Studie, die ergeben hat, dass die DNA im Herzen der untersuchten Patienten in einer Weise geschädigt wurde, die mit den…
Auswirkungen der Grippe auf den Körper nicht vergleichbar ist. "Wir fanden eine Menge DNA-Schäden, die nur bei COVID-19-Patienten auftraten, aber nicht bei den Grippepatienten", so Dr. Arutha Kulasinghe vom Diamantina Institute der University of Queensland. "In dieser Studie…
sehen COVID-19 und Grippe also sehr unterschiedlich aus, was ihre Auswirkungen auf das Herz angeht.“ Kulasinghe sagte, er und seine Kollegen hätten festgestellt, dass die Entzündungssignale in den Herzen der COVID-19-Patienten unterdrückt worden seien, während die Marker für…
Autoantikörper gegen körpereigene Entzündungsregulatoren können zur Entstehung der sehr seltenen Herzmuskelentzündungen nach mRNA-Impfungen gegen #SARSCoV2 beitragen
Mediziner haben eine der Ursachen für die sehr selten auftretende Herzmuskelentzündung nach…
mRNA-Impfungen gegen SARS-CoV-2 identifiziert. Demnach stecken hinter dieser vor allem bei jungen Männern auftretenden Myokarditis spezielle Auto-Antikörper, die gegen ein zentrales, entzündungshemmendes Molekül gebildet werden. Bei den Betroffenen ist dieser Rezeptor-
Antagonist durch eine Anlagerung leicht verändert und löst daher die Autoimmunreaktion aus.
„Man muss in diesem Kontext jedoch klarstellen, dass Impfungen gegen SARS-CoV-2 unzählige schwere Krankheitsverläufe verhindert und sehr viele Leben gerettet haben“, betont…
Eine frühere Prägung des Immunsystems durch eine Infektion mit dem gewöhnlichen #Corona-Erkältungsvirus OC43 könnte ein Marker für die Entwicklung von #LongCovid (PASC) sein.
Bei Personen mit PASC wurde eine ausgeprägte humorale Immunreaktion beobachtet. 🧵
Insbesondere besaßen Personen mit PASC weniger entzündete und schwächere Fc-Rezeptor-bindende Anti-SARS-CoV-2-Antikörper und eine deutlich erweiterte und entzündete Antikörperreaktion gegen das endemische Coronavirus OC43. Personen mit PASC generierten darüber hinaus mehr…
avide IgM-Antworten und entwickelten eine erweiterte entzündliche OC43 S2-spezifische Fc-Rezeptor-Bindungsreaktion, die mit einer Kreuzreaktivität zwischen SARS-CoV-2 und gewöhnlichen Coronaviren verbunden ist. Diese Ergebnisse deuten auf eine frühere Prägung durch gewöhnliche…
Bei einer Auffrischungsimpfung in zeitlich kurzem Abstand zu einer #COVID19-Infektion sind die Antikörper- und B-Zell-Antworten gedämpft und erreichen mit zunehmendem Zeitabstand zwischen Infektion und Impfung bessere Werte.
Bei COVID-19-mRNA-Impfstoffen führt die Immunisierung mit einer Auffrischungsdosis zu robusten Antikörper- und B-Zell-Antworten, die noch verstärkt werden, wenn nach der Impfung eine Durchbruchsinfektion auftritt. Tritt die Infektion hingegen vor der Auffrischungsimpfung auf,
sind die Antikörper- und B-Zell-Antworten bei geringem zeitlichen Abstand zwischen Booster und Infektionszeitpunkts gedämpft und erreichen mit zunehmendem Zeitabstand zwischen Infektion und Impfung bessere Werte. Das Intervall zwischen Infektion und Impfung korreliert also