‼️Das Plasmaproteom von #LongCovid-Patienten weist auf eine Hypoxie-induzierte Faktor (HIF)-vermittelte vaskulo-proliferative Erkrankung mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Gehirn- und Herzfunktion hin
#SARSCoV2 kann den Gasaustausch beeinträchtigen,…🧵
was zu akutem Atemnotsyndrom sowie systemischer Hypoxie führen kann, sprich eine Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff. Tritt eine Hypoxie ein, werden durch den Hypoxie-induzierten Faktor HIF-α Signalwege aktiviert, die für eine Anpassung an die Hypoxie relevant sind.
Dies geschieht, indem HIF-α vom Zytoplasma in den Zellkern wandert, und zusammen mit anderen Transkriptionsfaktoren
die Expression spezieller Gene aktiviert. Dies ist u.a. relevant für
die EPO-Synthese (wichtig für die Synthese von sauerstofftransportierenden roten
Blutkörperchen) sowie Bildung neuer Gefäße über den vaskulo-endothelialem Wachstumsfaktor VEGF (besonders relevant bei Krebs für das Tumorwachstum).
Diese Studie zeigt auf, dass durch eine Hypoxie (lokal oder systemisch) und/oder durch stimulierende Faktoren (d. h. Zytokine,
Chemokine, Wachstumsfaktoren, Angiotensin usw.) ein vaskulo-proliferativen Prozess - unter Proliferation versteht man das schnelle Wachstum bzw. die Vermehrung oder Wucherung von
Zellen oder Mikroorganismen - mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Gehirn- und Herzfunktion
ausgelöst werden kann.
Um mögliche Mechanismen aufzuklären, wurde im Rahmen dieser Studie das Plasmaproteom von Long-COVID-Patienten als
Surrogat für Zell-/Gewebeaktivitäten untersucht; das Plasmaproteom wurde im Vergleich zu alters- und geschlechtsgleichen akut erkrankten
COVID-19-Patienten und gesunden Kontrollpersonen nach verschiedenen Zelltypen und Signalmechanismen aufgeschlüsselt. Außerdem wurde die Expression einzelner Biomarker in den Patientenkohorten analysiert, um den potenziellen Wert für diagnostische und prognostische Ziele zu
ermitteln. Diese Daten deuten darauf hin, dass Long-COVID das Potenzial hat, die Funktionalität mehrerer Organe durch die vaskulo-proliferativen Wirkungen stark zu beeinträchtigen. Die differentielle Proteinexpression und die Netzwerkanalyse zeigten eine Störung der Mechanismen
zur Wiederherstellung des Gewebes, die in direktem Zusammenhang mit konzertierten HIF-, TNFα- und VEGFA-Signalwirkungen stehen könnten, die durch ANGPT1 verknüpft sind. Die Analysen von Long-COVID in dieser Studie deuten zudem darauf hin, dass Natürliche Killerzellen (NK-Zellen)
ihren Phänotyp potenziell von einem aktivierten in einen Ruhezustand umschalten könnten (s. Abbildung).
Die Studie bietet nicht nur Einblicke in den Mechanismus der Pathologie von Long-COVID, sondern identifiziert auch potenzielle Biomarker und
therapeutische Strategien, die auf spezifische Immun- und Organmechanismen zugeschnitten sein könnten, um die anfänglichen Auswirkungen der Hypoxie zu bekämpfen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie einen pathophysiologischen Rahmen
für ein besseres Verständnis der funktionellen Heterogenität von Long-COVID bietet und Hinweise auf die neurologischen und kardio-metabolischen Grundlagen dieser Krankheit liefert. Die Ergebnisse deuten auf einen vaskulo-proliferativen Prozess bei Long-COVID hin, der
wahrscheinlich entweder durch eine vorherige Hypoxie (lokal oder systemisch) und/oder durch stimulierende Faktoren (d. h. Zytokine, Chemokine, Wachstumsfaktoren, Angiotensin usw.) ausgelöst wird. Diese Studie stellt auch eine wertvolle Ressource für die Erforschung von Biomarkern
bei #LongCovid und die Entwicklung potenzieller therapeutischer Ziele für die Vorbeugung und/oder Behandlung der Krankheit auf der Grundlage der enthüllten potenziellen pathophysiologischen Mechanismen dar.
„Abwassermessungen von SARS-CoV-2 sagen die Häufigkeit symptomatischer Infektionen in der Bevölkerung genau voraus“
„Wir haben zwei verschiedene Modelle implementiert, um die Aussagekraft von SARS-CoV-2-Messungen im Abwasser zur Vorhersage zukünftiger klinischer COVID-19-Fälle…
zu untersuchen. Beide Modelle verwendeten (protokollierte) Fallzahlen als Antwortvariable. In Modell 1 berücksichtigten wir sowohl Fallzahlen als auch Abwasserdaten der Vorwoche als Kovariate, in Modell 2 ausschließlich Abwasserdaten. Beide Modelle zeigen, dass
Abwasserüberwachungsmessungen die Fallzahlen für die Folgewoche vorhersagen. Modell 1 berücksichtigt alle uns vorliegenden Daten (d. h. sowohl Abwasser- als auch gleichzeitige Fallzahlen), um zukünftige Fallzahlen vorherzusagen. Der klinische Nutzen dieses Ansatzes ist jedoch
Long-COVID-Risiko und Schweregrad nach COVID-19-Infektionen und Reinfektionen
Neue Daten einer retrospektiven Kohortenstudie aus 🇨🇦bei Beschäftigten im Gesundheitswesen:
➡️ Das kumulative Risiko stieg mit der Anzahl der Infektionen, aber Reinfektionen waren mit einem dreimal …
geringeren Risiko für Long COVID verbunden als Erstinfektionen.
➡️ Prä-Omikron-Infektionen und schwere akute COVID-19-Episoden korrelierten mit einem höheren Long-COVID-Risiko und -Schweregrad.
➡️ Long-COVID ist eine häufige und behindernde Erkrankung bei medizinischem
Personal. Die Belastung für Gesellschaft und Gesundheitswesen bleibt erheblich und wird angesichts der anhaltenden SARS-CoV-2-Übertragung und des Long-COVID-Risikos mit Reinfektionen weiter zunehmen.
Diese retrospektive Kohortenstudie wurde vom 16. Mai bis 15. Juni 2023 mittels
Auswirkungen des COVID-19-Impfstoffs auf ungeimpfte Personen, die an Long COVID leiden
Die Auswirkungen der COVID-19-Impfung auf ungeimpfte Personen mit Long COVID sind unklar. Diese Studie untersuchte die Erfahrungen und biologischen Marker von 16 ungeimpften Teilnehmern mit …
Long COVID. Insgesamt 10 Teilnehmer zeigten nach der Impfung eine Verbesserung ihres Gesundheitszustands, drei berichteten von einer Verschlechterung, drei hatten 12 Wochen nach der Impfung einen schlechteren Gesundheitszustand (1 Patient musste ins Krankenhaus).
Die Impfung verstärkte die Immunreaktion des Körpers gegen das COVID-19-Virus, bei den meisten Teilnehmern zeigte sich dies sowohl die B- als auch die T-Zell-Reaktion auf das SARS-CoV-2-Spike-Protein.
Die wichtigsten Prädiktoren für eine Nichtverbesserung waren IFN-β und der
Veränderungen in der akuten Phase und der nachfolgenden Neurodegeneration ist sehr wahrscheinlich, und die Rolle der Entzündung als zugrunde liegender Mechanismus wird immer deutlicher. Es ist mit einem Anstieg der Inzidenz neurodegenerativer Erkrankungen zu rechnen. Eine
Sensibilisierung ist insbesondere deshalb erforderlich, weil klinische Manifestationen Monate oder Jahre nach einer SARS-CoV-2-Infektion möglicherweise nicht mehr als Post-COVID-Symptome angegeben werden und daher fortschreitende Pathologien auf Gemeinschaftsebene unbemerkt
@schroeder_k Hinsichtlich der Größenordnung von Todesfällen bei Kindern zur Information und besseren Einordnung: Allein in USA gab es bislang 2.141 offiziell registrierte COVID-19-Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen. „Und das konnte man immer wissen - man hat es ignoriert.“
Wenn Sie …1/x
@schroeder_k sich ernsthaft mit wissenschaftlich fundierten Erklärungen für potentielle Ursachen für die Zunahme von Magersucht seit Beginn der Pandemie auseinandersetzen möchten, hier einige für die Einordnung relevante Informationen:
- Kinder und Jugendliche waren in den vergangenen … 2/x
@schroeder_k 5 Jahren einem erheblichen Risiko von mehrfachen COVID-19-Infektionen und damit einem signifikanten Risiko für langfristige gesundheitliche Folgen ausgesetzt. Das Risiko für Kinder und Jugendliche nach einer Infektion an Long COVID zu erkranken liegt nach aktueller Studienlage
Neue Einblicke in Speiseröhrensymptome nach COVID-19-Infektion
Diese Studie untersucht die Prävalenz und Intensität gastroösophagealer Symptome bei Patienten nach einer COVID-19-Erkrankung sowie die Integrität der Speiseröhren-Epithelbarriere. 🧵
Im Rahmen dieser prospektiven longitudinalen Kohortenstudie mit 55 Patienten wurden anhand validierter Fragebögen gastrointestinale und gastroösophageale Refluxsymptomen untersucht. Zusätzlich wurden 25 dieser Patienten einer Endoskopie des oberen Verdauungstrakts unterzogen.
Bei Patienten nach einer COVID-19-Erkrankung kam es, gemessen anhand des GSRS-Fragebogens, zu einem signifikanten Anstieg der Symptome von Sodbrennen und saurem Reflux. Biopsien von COVID-Patienten zeigten im Vergleich zu Nicht-COVID-Patienten eine erhöhte Ösophaguspermeabilität