Heute soll es nicht um #Ukraine gehen, sondern um Konflikte, die zuletzt eskalierten, aber in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden:
- Türkei startet Offensive im Irak;
- #Israel führt Angriffe auf #Syrien aus;
- Spannungen zwischen USA und #China in Fernost
Thread👇
(1/25)
Am 18. April startete die Türkei eine Offensive auf dem Territorium des #Irak .
Ankara geht gegen die kurdische PKK vor und begründet diese "Militäroperation" mit andauernden PKK-Angriffen auf türkischem Gebiet.
Die Bodenoperation wird mit Luftangriffen flankiert.
#Iraq
(2/25)
Eigentlich hatte Erdogan ausgesagt, dass er von der irakischen Regierung grünes Licht für die Operation bekommen habe, um die PKK-Bedrohung zu beseitigen.
Bagdad dementierte allerdings, protestierte gegen die türkische Intervention und bestellte den türkischen Botschafter ein.
3/
Das türkische Vorgehen basiere auf keiner rechtlichen Grundlage und auch nicht auf einer Vereinbarung zwischen zwei Ländern, erklärte hierzu das irak. Außenministerium.
Zugleich heißt es, dass es innerhalb der irak.Regierung großen Streit um die türkische Operation gäbe.
(4/25)
Auch bleibt es unklar, ob die türkischen Truppen ihre Präsenz auf dem irakischen Territorium nun dauerhaft installieren werden.
Laut irakischen Analysten werden die türk.Verbände höchstwahrscheinlich ein Netzwerk aus Basen und Beobachtungsposten auf irak.Boden aufbauen.
(5/25)
"Diesmal plant die Türkei zu bleiben", so Sardar Aziz.
Ankara führte bereits mehrfach zeitlich befriste Operationen im #Iraq aus.
Diesmal will man die Territorien aber wohl dauerhaft besetzen.
Der Zeitpunkt ist günstig. Die "NATO-Partner" schauen ausschließlich auf die #Ukraine .
Zwischen dem 19. und 21. April hat es zudem gleich mehrfachen Schlagabtausch zwischen #Israel und dem #Gazastreifen gegeben.
Der Auslöser dafür waren schwere Ausschreitungen am 15. April zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern.
#Palestine
(7/25)
Die israelische Polizei drang vor dem Freitagsgebet in die für Muslime heilige #AlAqsa -Moschee ein und durchsuchte das Gebäude.
Daraufhin kam es zu schweren Ausschreitungen, bei denen laut Medienberichten über 150 Palästinenser verletzt wurden.
#Israel #Palestine
(8/25)
Zur Erinnerung.
Es ist nicht der erste Fall, dass ein israelischer Sturm auf die #AlAqsa zu einer schweren Eskalation führt.
Ähnlich begannen vor rund einem Jahr die schwersten israelisch-palästinensischen Kämpfe seit Jahren.
Hier mehr dazu👇
(9/25)
Der Sturm der #AlAqsa hat jedenfalls auch diesmal zu einer Eskalation geführt, wenn auch zu einer deutlich begrenzteren.
Als Reaktion auf das israelische Vorgehen feuerten Palästinenser eine Rakete aus dem #Gazastreifen auf #Israel ab.
#Palaestina
(10/25)
Daraufhin flog die israelische Luftwaffe am 19. April mehrere Angriffe auf #Gaza und zerstörte nach eigenen Angaben eine Raketenwerkstatt.
Angeblich sollen die Palästinenser den israelischen Kampfjet mit einer Boden-Luft-Rakete attackiert haben, aber erfolglos.
#Israel
(11/25)
Als Reaktion auf die israelischen Luftangriffe starteten die Palästinenser wiederum am 21. April neue Raketenangriffe auf #Israel.
Das isr. Flugabwehrsystem #IronDome wurde aktiviert.
Hier einige Screenshots.
Alle Videos findet ihr wie gehabt bei mir auf Telegram.
#Gaza
(12/25)
Auch zwischen #Israel und #Syrien eskalierte im April mehrfach die Lage.
Am 27. April attackierte die israel. Armee den Flughafen von #Damaskus sowie Stellungen des 100. syrischen Regiments.
Nach offiziellen Angaben wurden 4 syrische Soldaten getötet und weitere verletzt.
(13/25)
Zum Vorwand für den Angriff wurde angeblich eine unbekannte iranische Ladung, die kurze Zeit zuvor in #Damaskus angekommen war.
Seit dem Beginn vom #UkraineKrieg hat die Zahl der israelischen Luftangriffe auf das syrische Territorium deutlich zugenommen.
#Syrien #Israel
(14/25)
Allein im Laufe des Aprils soll es drei israelische Angriffswellen gegeben haben.
Im Visier sind meist mutmaßliche iranische Objekte oder Lieferungen, wobei sich das Ganze kaum unabhängig verifizieren lässt.
Auch hier nutzt #TelAviv offensichtlich bewusst die internationale Lage.
Schließlich noch ein Blick nach Fernost.
Dort steigen seit Aprilbeginn unübersehbar die Spannungen zwischen China und USA.
Beide Seiten werfen sich "Provokationen" vor und sprechen von einer Gefahr für den Frieden in der Region.
#Taiwan #China #USA
(16/25)
Am 4. April kam der Ex-US-Außenminister Mike Pompeo nach #Taiwan und setzte sich offen für die offizielle Anerkennung der Inselrepublik durch Washington ein.
Für Peking, das die Insel als sein abtrünniges Territorium betrachtet, kam dies einem Affront gleich.
#China
(17/25)
Nur einen Tag später, am 05. April, sicherte die US-Regierung weitere Militärhilfen für #Taiwan zu. Es ist bereits das dritte militärische Hilfspaket unter #Biden.
Im Fokus steht Equipment und Wartung für die US-Flugabwehrsysteme vom Typ "Patriot".
#China
(18/25)
Am 14. April besuchten 6 US-Abgeordnete die Insel und sicherten ihre "steinfeste" Unterstützung zu.
Es waren sowohl Vertreter der Republikaner als auch der Demokraten, was den parteiübergreifenden Charakter der US-Beziehungen gegenüber Taiwan demonstrieren sollte.
(19/25)
Einfach ausgedrückt, sollte die "Message" an Peking wohl lauten:
Es ist absolut egal, wer im Weißen Haus sitzt. Ob Republikaner oder Demokrat, die US-Politik gegenüber #China wird sich nicht ändern.
#Taiwan
(20/25)
#Peking reagierte jedenfalls empört auf den Delegationsbesuch und sprach von Einmischung. Als Reaktion auf die "amerikanischen Provokationen" startete die chinesische Armee umfangreiche Seemanöver in der Region, bei den auch Landungsoperationen trainiert wurden.
#China
(21/25)
Außer #Taiwan hat sich der Machtkampf zwischen China und USA+Verbündete zuletzt aber auch unübersehbar auf weitere Gebiete im Indopazifik ausgeweitet.
Besonders die Lage rund um die #Solomon -Inseln rückte zuletzt in den Vordergrund.
#China #USA #Australia
(22/25)
#China unterzeichnete mit dem Inselstaat ein Rahmenabkommen, bei dem es nach chinesischer Darstellung ausschließlich um "innere Stabilität und humanitäre Fragen" gehen solle.
USA und ihre Verbündeten Australien und Neuseeland befürchten aber die Ausweitung der chin.Militärpräsenz
Das China-Salomon-Abkommen öffne "die Tür für eine Stationierung" chinesischer Truppen in der Region.
Australien erklärte, eine chinesische Militärbasis auf den Salomoninseln sei eine "rote Linie" und würde entsprechende Gegenmaßnahmen nach sich ziehen.
(24/25)
Was für Maßnahmen es sein sollen, blieb unklar. US-Vertreter sprachen aber davon, dass es auch "militärische Schritte" sein könnten.
Mehr zum chinesisch-amerikanischen Machtkampf im Indopazifik findet ihr in meinem neuen Artikel auf @Publikum_net👇
(25/25)
publikum.net/china-usa-aust…
Korrektur zu den Tweets 17-18!
Mike Pompeo kam nicht am 4. April, sondern am 4.März nach Taiwan. Bin da um einen Monat verrutscht 🧐
Dennoch fand natürlich auch dieser Besuch im "Schatten" der Ukraine statt.
(26/25)
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