Heute hat Verteidigungsministerin @akk Reformen beim #KSK verkündet, der Spezialeinheit der #Bundeswehr. Teilweise ist von einer Auflösung des KSK die Rede. Das ist allerdings Unfug. Ein kleiner Thread. (...)
Immer wieder ist das #KSK in den letzten zwei Jahren wegen rechtsextremistischer Vorfälle und Verdachtsfälle in die Schlagzeilen geraten. Immer wieder waren Soldaten aus der Spezialeinheit auch aus dem #KSK entlassen worden. (...)
Zuletzt hat sich im Mai der seit Mitte 2018 kommandierende #KSK-Kommandeur Kreitmayr mit einem Brief an seine Soldaten gewandt, und von ihnen klare Kante gegen rechtsextremistische Äußerungen eingefordert. (...)
Heute nun kündigt @akk die "teilweise Auflösung" des KSK an. Damit signalisiert sie ein hartes Durchgreifen. Aufgelöst werden soll insbesondere die Kommandokompanie 2. Der Rest des KSK soll dem Vernehmen nach eine "Bewährungsprobe" erhalten. (...)
Die Kommandokompanie 2 ist eine von vier Kommandokompanien und gilt beim #BAMAD, dem Nachrichtendienst der #Bundeswehr sowie im @BMVg_Bundeswehr als Problemkompanie. (...)
Fast alle rechtsextremistischen Verdachtsfälle, die dem BAMAD aus dem KSK bekannt sind, lassen sich auf diese Kommandokompanie 2 zurückführen - offenbar wegen des Korpsgeistes, der dort über Jahre unter bestimmten Führungspersonen etabliert wurde. (...)
Besonders herausgestochen hatte der Fall der sogenannten "Schweinskopfparty", bei der u.a. der Hitlergruß gezeigt worden sein soll. Zuletzt hatten Ermittler im Garten eines KSK-Soldaten Waffenlager gefunden. (...)
Auch #Uniter-Gründer #Hannibal alias André S., der zeitweise bundesweit Chatgruppen koordinierte, in denen sich auf einen #TagX vorbereitet wurde, gehörte dem #KSK an und wurde seinerzeit entlassen. (...)
Zuletzt hatte sich ein Hauptmann an @akk gewandt und in einem Brief die Zustände in der Ausbildung angeprangert. Deswegen soll nun auf die Ausbildung im #KSK reformiert werden. (...)
Das bisherige Erklärungsmuster ist, dass vor allem Kompanie 2 das Problem ist, weil dort zu lange die falschen Führungspersonen geduldet worden waren, die auch die Ausbildung dominierten und ihresgleichen nachzogen. (...)
Wenn das der Fall ist, wäre das Problem leicht zu lösen und zu lokalisieren. Folgender Satz ist ebenso richtig: Wenn das der Fall ist, wäre das Problem schon lange leicht zu lösen und zu lokalisieren gewesen. Dass es nun getan wird, ist ein überfälliger und guter Schritt. (...)
Mit der naheliegenden und selbstverständlichen Reform, das Binnenleben dieser einen Kompanie zu beenden, tut @akk das Richtige. Die Rede von der „teilweisen Auflösung“ des #KSK ist aber völlig übertrieben.
Mein Reformvorschlag für das #KSK lautet: Endlich Frauen in die Einsatzkompanien aufnehmen.
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Heute ist ein furchtbarer Tag, nicht nur für #Magdeburg und die vielen verletzten, betroffenen, getöteten Menschen, die Opfer dieses Grauens wurden. Auch für uns alle. In diesem Thread erzähle ich Euch, warum Ihr nicht vorschnell urteilen solltet. (…)
Während noch längst nicht das ganze Ausmaß bekannt ist, wird die Tat bereits jetzt - einmal mehr von rechtsextremen Kreisen - instrumentalisiert, mit vorschnellen Schlüssen und sicher geglaubten Antworten: "Flüchtlinge! Arabs! Islamisten!" (…)
Ich rate zu äußerster Vorsicht bei vorschnellen Urteilen und auch zu Zurückhaltung im Hinblick auf Spekulationen über ein vermeintlich islamistisches Motiv. Aus meiner Sicht stellt es sich weitaus komplexer dar - und vielleicht sogar ganz und gar anders. (…)
Treffen sich zwei #BND-Mitarbeiter beim #Sommerfest. Verpasst der eine dem andern einen Faustschlag. Kommt die Polizei. Ist das Sommerfest vorbei. Kein Witz. Ein Thread. (…)
So geschehen beim diesjährigen Sommerfest des Bundesnachrichtendienstes, dem deutschen Auslandsnachrichtendienst mit Sitz in Berlin, wie @FlorianFlade & ich gehört haben. (…)
@FlorianFlade Der Dienst hatte bei sommerlichen Temperaturen seine Mitarbeiter zum Sommerfest geladen. Es ging früh los und manche waren wohl auch schon früh recht angetrunken. (…)
Trubel in Stammheim - Gefangenentransporte: Am Montag beginnt hier in Stuttgart #Stammheim mit dem ersten Prozess gegen Mitglieder der sog. "Gruppe #Reuß“ ein Verfahren, das wohl beispiellos in der jüngeren Rechtsgeschichte sein dürfte. Ein Thread. (…)
Neun Angeklagte stehen hier vor Gericht, die mutmaßlich den „militärischen Arm“ der Verschwörer aufgebaut haben sollen. Ihnen wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, #Hochverrat und einem von ihnen auch versuchter #Mord. (…)
Das Verfahren ist wohl beispiellos. Künftig wird an drei Gerichten parallel über mutmaßliche Mitglieder der gleichen Gruppe verhandelt: In #Frankfurt stehen die mutmaßlichen Rädelsführer ab Mitte Mai vor Gericht, ab Juni dann acht weitere Angeklagte in #München. (…)
Die Vergessenen: Heute gebe ich Euch etwas Einblick in unsere Recherchen zu den vergessenen #Ortskräften aus #Afghanistan. Ein Recherche-#Thread . (…)
Ihr erinnert Euch noch: Als die #Bundeswehr Ende Juni 2021 nach 20 Jahren aus #Afghanistan abzog, gab es kein Konzept, wie sie mit ihren #Ortskräften, die jahrelang für Deutschland gegen die #Taliban gearbeitet hatten, umgehen könnte. Die Realität sah so aus. (…)
Damals war die Aufregung in Deutschland groß. Im #Bundestag wurde eigens ein #Untersuchungsausschuss eingerichtet. Der soll das Versagen von #Damals aufklären. Aber: Nicht das Versagen von #Heute. Das ist schade - denn es setzt sich fort. (…)
Shoppingwochen im Ministerium, #Bundeswehr-Beschaffung jetzt im Kriegsmodus. Der gestrige Tag wird entweder als historischer Paukenschlag in die Bundeswehrgeschichte eingehen - oder als Grundproblem einer neuen Skandalepoche. Historisch ist er allemal. Ein laaanger #Thread. (…)
Ich habe heute die gestern gezeichneten Erlasse & Weisungen aus dem Verteidigungsministerium gelesen, durch die künftig alles besser werden soll bei der Beschaffung. Ich habe noch nie einen so schlichten & weitreichenden Verwaltungsvorgang gesehen. Sehr interessant. (…)
Im Kern versucht der Erlass, alle bisherigen geltenden Regelungen mit einem 4-Seiten-Dokument neu zu definieren. (…)
Zwischenstand zur Militärischen Evakuierung im #Sudan, mit #Baerbock & #Pistorius. Inzwischen über 300 Menschen durch Bundeswehr et al. evakuiert, darunter Botschaftspersonal und Menschen aus 20 Nationen. Es sind allerdings noch deutsche Staatsbürger vor Ort. (…)
Feuerpause im Sudan endet, weitere Deutsche müssen dann wesentlich riskanter evakuiert werden, falls möglich. #Pistorius: „Rund 1000 Menschen der Bundeswehr sind im Einsatz im Nahen Osten & Afrika“. #Sudan
Bundesregierung laut #Pistorius im Austausch dazu mit Sudans Präsidenten gewesen. „Das war ein Game Changer.“ Weil sonst sicherer Zugang zu Flughafen in #Khartum nicht möglich gewesen wäre. #Sudan