So, weil ich sonst bald detonier , kurzer #Rant zur derzeitigen Debatte um den #ÖRR infolge des sog. #Panoramagate
Vorweggenommen: Wie befürchtet, wurde die Diskussion um OTL B. gekapert. Egal, was hier von rechts oder links kommt, hat mit der #Bundeswehr nix mehr zu tun!!
Vorweggenommen: Wie befürchtet, wurde die Diskussion um OTL B. gekapert. Egal, was hier von rechts oder links kommt, hat mit der #Bundeswehr nix mehr zu tun!!
1/ Die Berichterstattung von @NDRrecherche & Co. kann man gerne kritisieren. Sollte man vielleicht auch. Aber es wurde hier den Kräften Vorschub geleistet, die den ÖRR als Feindbild sehen und grundsätzlich in Frage stellen! Das hätte die #SocialMediaDivision sehen müssen!
Wer jetzt plötzlich mit Kräften unter einer Decke steckt, die er da normalerweise nicht haben will, darf sich nicht wundern und wird imho auch nicht den Ansprüchen als Aushängeschild der #Bundeswehr gerecht! Damit bestätigt man leider wieder viele Vorurteile gegenüber Soldaten!
2/ Ich kann das Störfeuer ala "Der ÖRR muss neutral sein" nicht mehr hören! Nein, muss er nicht, zumindest nicht wie ihr das gerne hättet! Par.11 (2) vom Rundfunkstaatsvertrag spricht von "Objektivität(..),Überparteilichkeit(..)&Meinungvielfalt(..) zu berücksichtigen"!!!
Niemals niemals nie nicht war damit eine wertfreie Berichterstattung gewünscht, gefordert oder vorausgesetzt! Das könnte euch so passen, dann gäbe is in der @tagesschau nur noch Beiträge über #Pantoffeltierchen, weil alles andere ja "nicht neutral" wäre!!
Der ÖRR soll unvoreingenommen recherchieren, verschiedene Meinungen zusammentragen, kann und sollte aber in dem Ergebnis niemals gänzlich wertfrei sein (allein die FDGO ist ja eine deutliche Grenze für Neutralität) Historisch eine Grundversorgung zur Meinungsbildung geben werden!
Wer den ÖRR in seiner Form gänzlich zerschlagen will, muss (a) Alternativen vorschlagen (#protipp: @RTTODAY1 und @de_sputnik sind keine) und (b) darf sich nicht wundern, wenn #bubble noch stärker werden und wir alle bald nur noch Parteizeitungen lesen.
3/ Auch der ÖRR muss natürlich immer wieder reformiert werden bzw an sich arbeiten. Macht er auch. Es gibt immer mehr "junge" Formate wie zb @puls_br etc. Hier soll einem neuen Journalismusstil entsprochen werden und die Rundfunkgebühren auch bei jungen Konsumenten ankommen
Das kann man finden, wie man will (ich mag diese @vice_de mäßige Berichterstattung erstmal weniger) aber im ÖRR bewegt sich auf jeden Fall was. Zum #Panoramagate muss man dann auch sagen, dass hier ein Bärendienst geleistet wurde. Wie gesagt - keine wertfreie Berichterstattung!
Aber aktivistisch sollte sie auch niemals sein oder auch WIRKEN! und nein, das hat auch viele moderate Leser einen...seltsamen Eindruck gemacht. Der ÖRR weiß, dass er mit Argusausgen beobachtet wird, da sollte man zumindest soviel Fingerspitzengefühl an den Tag legen
(a) bei Kampfthemen wie "Rechtsextremen in der Bundeswehr" nen double-Check vorm Posten zu machen und (b) bei Kritik nicht die Wagenburg zu bilden und nachzuschießen. Soldaten und Polizisten sind zur Zurückhaltung bei politischen Äußerungen verpflichtet -
- Journalisten beim ÖRR sollten hier zumindest Fingerspitzengefühl zeigen! Wer privat auf Twitter unterwegs ist und seine Meinungen dadurch sehr öffentlich macht, darf sich dann nicht wundern, private Meinung und berufliche Professionalität nicht mehr unterschieden werden.
Abschließend: An die ganzen Trolle, Extremisten von allen Seiten, etc. die jetzt aus ihre Löchern gekommen sind um aufeinander einzuprügeln, sich selbst zum Opfer erklären und dann munter weiterprügeln. Auch für diese Freiheit für euch würden meine Kameraden den Kopf hinhalten!
Aber was ihr aus dieser Freiheit macht, ist euch überlassen. Nehmt euch doch alle nicht zu ernst! Immer daran denken: Wäre eure Mutter stolz auf das, was ihr bei Twitter schreibt?
