... ist das nur bedingt plausibel. Es fragt sich zum Beispiel, wie lange im Dezember das Virus noch Nachschub an Noch-nicht-Infizierten fände (selbst ohne Lockdown).
Andererseits ist die Dynamik bisher ungebrochen. Und ...
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... es ist nicht erkennbar, was sie einigermaßen kurzfristig brechen wird oder brechen könnte (oder?).
Mal anders betrachtet: Selbst wenn R sofort und dauerhaft auf 0,9 gedrückt werden könnte, wären wir an Heiligabend ...
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... noch bei knapp 1800 Fällen am Tag.
Mit R = 0,8 ab sofort und für immer wären wir Heiligabend bei 300 Fällen am Tag.
Die Probleme dabei sind derer zwei.
Erstens: Seit Anfang Juli ist es nicht mehr gelungen, ...
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... R über längere Strecken bei 0,9 oder darunter zu halten. Und das war die Outdoor-Saison.
Zweitens: R = 0,9 reicht nicht. Es werden schon 0,8 oder noch weniger sein müssen. Grund: 1800 Fälle (an Weihnachten oder wann auch immer) sind ...
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... kein stabiles Gleichgewicht.
Denn die Zahl liegt deutlich über dem Niveau, bis zu dem die Gesundheitsämter die Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten gewährleisten können.
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Ein deutsches Bergamo zu verhindern ist ein zentrales, wenn nicht das zentrale Ziel der Pandemie-Bekämpfung hierzulande (jedenfalls sollte es das sein).
... Corona-Comeback (die Rückreise-Welle) begann am 14. Juli – da waren wir im 7-Tage-Schnitt bei 341 Fällen. Am Ausgangspunkt des dritten Corona-Comebacks, dem 4. September, waren wir bei 1144. Wenn sich von diesem Niveau aus eine neue Infektionsdynamik ...
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... entwickelt, könnten wir binnen weniger Wochen bei täglich gemeldeten Fallzahlen wie Ende März/Anfang April landen. Dazu braucht es nicht einmal hoher R-Werte.
Sollte es zum Beispiel R bei dem aktuellen Wert von 1,27 bleiben, ...
Nein, Schulen sind NICHT das große #Corona-Problem! 2/6
Die beiden Bundesländer, die jetzt die einzigen sind, in denen die Schulferien noch andauern, ...
... sind nun zugleich die beiden Länder mit der höchsten Coronavirus Inzidenz:
Bayern und Baden-Würrtemberg nämlich.
Nein, Schulen sind NICHT das große #Corona-Problem! 3/6
Und: In allen 9 Bundesländern, in denen das Ferienende schon mehr als zwei Wochen zurückliegt, ist die Inzidenz (Fälle je 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen) RKI-Daten zufolge inzwischen rückläufig.
- Angesichts von Meldeverzögerungen u.ä. ist es sinnvoller, bei den neuen Fällen auf 7-Tage-Durchschnitte zu schauen als (nur) auf die täglichen Zahlen.
- Um die Dynamik des Infektionsgeschehens abschätzen zu können, ist es außerdem sinnvoll, sich nicht nur das absolute Niveau, sondern auch die Veränderungsrate des 7-Tage-Schnittes anzuschauen.