Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 2/15
... bei 30.000, 40.000 oder noch mehr?
Möglich ist das. Aber nur bedingt plausibel.
Die freiwillig von Laboren gemeldeten Testkapazitäten liegen bei etwa 1,6 Millionen ...
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 3/15
... pro Woche und sind kurzfristig nicht wesentlich steigerbar. Im Gegenteil, zuletzt wurden Materialen knapp, wie das RKI am Dienstag berichtete.
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 4/15
Wenn nun dennoch die Kapazitäten zu 100% ausgelastet würden (in KW 43 lag die Auslastung bei 85%) UND 10% der Tests positiv ausfallen (so viele wie noch nie) UND wenn jeder Positive nur 1x (und nicht häufiger) ...
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 5/15
... getestet wird, wären wir bei 160.000 neuen Fällen die Woche - also 23.000 Fällen am Tag.
Wesentlich mehr als 23.000 Fälle am Tag über mehr als sehr kurze Zeit hinweg sind folglich nur plausibel, wenn ...
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 6/15
... die Positivenrate (KW 44: 5,6%) deutlich über die 10% hinausschießt.
Dass das möglich ist, zeigen etwa die Super-Hotspots Tschechien (33%) und Belgien (25%).
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 7/15
Aber zumindest auf kurze bis mittlere Sicht sind solche Raten in Deutschland nur zu erwarten, wenn das Testregime wesentlich strikter gehandhabt würde als derzeit (etwa: wirklich nur Test, wenn ...
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 8/15
... handfeste Symptome vorhanden sind UND Kontakt zu einem Infizierten bestand). Dafür müsste aber die „nationale Teststrategie“ (zusammengegencorona.de/informieren/in…) geändert werden, und dazu gibt es noch nichtmal eine Debatte.
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 9/15
Heißt: Zumindest eine deutliche Verlangsamung des Zuwachses der GEMELDETEN Fallzahlen ist schon kurzfristig zu erwarten.
Das bedeutet aber natürlich nicht, ...
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 10/15
... dass das tatsächliche Infektionsgeschehen selbst an Dynamik verliert. Gut möglich ist vielmehr, dass die Dunkelziffer deutlich (und in kaum abschätzbaren Maße) steigen wird.
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 11/15
Über die Dunkelziffer ist im Frühjahr und Sommer viel diskutiert (und schwadroniert) worden. So richtig überzeugend waren Behauptungen, es gebe eine riesige Zahl an unentdeckten Fällen, nicht – dazu ...
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 12/15
... war die Positivrate bei den durchgeführten Tests mit <1% lange Zeit zu niedrig.
Wenn nun, beginnend in naher Zukunft, wesentlich mehr Fälle unentdeckt bleiben, dann ist das natürlich ein großes Problem.
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 13/15
Denn erstens wird damit die Nachverfolgbarkeit und die Unterbrechung von Infektionsketten noch weniger möglich sein als ohnehin schon. Der #Kontrollverlust wird nur noch dramatischer.
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 14/15
Zweitens werden die Fallzahlen nur noch bedingt verlässliche Frühindikatoren dafür sein, was auf das Gesundheitssystem und vor allem die Intensivstationen zukommt.
Die 23.000er-Grenze und das neue Dunkelziffer-Problem 15/15
Und drittens wird schwer zu ermessen sein, ob und wie sehr der (Teil-)Lockdown Früchte trägt. Entsprechend schwer wird es absehbar für Bund und Länder werden, abzuschätzen, wie es denn weitergehen kann und soll.
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Ein deutsches Bergamo zu verhindern ist ein zentrales, wenn nicht das zentrale Ziel der Pandemie-Bekämpfung hierzulande (jedenfalls sollte es das sein).
... ist das nur bedingt plausibel. Es fragt sich zum Beispiel, wie lange im Dezember das Virus noch Nachschub an Noch-nicht-Infizierten fände (selbst ohne Lockdown).
Andererseits ist die Dynamik bisher ungebrochen. Und ...
Ist 500.000 das neue 19.200? 3/6
... es ist nicht erkennbar, was sie einigermaßen kurzfristig brechen wird oder brechen könnte (oder?).
Mal anders betrachtet: Selbst wenn R sofort und dauerhaft auf 0,9 gedrückt werden könnte, wären wir an Heiligabend ...
... Corona-Comeback (die Rückreise-Welle) begann am 14. Juli – da waren wir im 7-Tage-Schnitt bei 341 Fällen. Am Ausgangspunkt des dritten Corona-Comebacks, dem 4. September, waren wir bei 1144. Wenn sich von diesem Niveau aus eine neue Infektionsdynamik ...
3/20
... entwickelt, könnten wir binnen weniger Wochen bei täglich gemeldeten Fallzahlen wie Ende März/Anfang April landen. Dazu braucht es nicht einmal hoher R-Werte.
Sollte es zum Beispiel R bei dem aktuellen Wert von 1,27 bleiben, ...