Die rechtsextremen "identitären" versammelten sich heute in #Graz zu einer #Corona-Kundgebung. Es sollte der Auftakt ihrer neuen verschwörungsideologischen Kampagne werden. Begleitet wurde dies von mehreren #Antifa|schistischen Interventionen sowie einem großem Polizeiaufgebot.
(Ein ausführlicher Bericht sowie weitere Bilder folgen)
Wenngleich in der Mobilisierung keine Organisation genannt wurde, bestätigte sich, dass #noIB hinter der Kundgebung in #Graz am 9.1.2021 steht: Veranstalter war Harald Wiedner, Leiter der rechtsextremen Gruppe in der Steiermark. (2/15)
Beide Hauptredner - Friedrich Langberg und "Clemens" - sind als Kader der rechtsextremen Gruppe bekannt. Ebenso Ordner und das verwendete Material von früheren IB-Kundgebungen. (3/15)
Bereits die rezente Beteiligung von IB-Aktivisten an #Corona-Protesten legten nahe, dass seitens der neofaschistischen Gruppe versucht wird die verschwörungsaffine Corona-Protest-Szene zu agitieren: Die #noIB bedient hierfür nun den Mythos des "Great Reset". (4/15)
Der "Great Reset" ist eine antisemitische Verschwörungserzählung die imaginiert, dass die Corona-Maßnahmen einem Plan der "globalen Finanzelite" geschuldet sind - siehe: belltower.news/neue-verschwoe… (6/15)
Für eine gleichnamige Kampagne in Österreich zeichnet sich nun Jakob Gunacker, co-Leiter der #noIB (alias "DO5") verantwortlich, welcher Live von der Kundgebung streamte. (5/15)
Rund 250 Personen folgten dem Aufruf zum Kampagnenstart am Hauptplatz. Neben Aktivist:innen der #noIB waren u.a. Personen anwesend, die der #Neonazi- und QAnon-Szene sowie der #FPÖ zugerechnet werden können. (7/15)
Begleitet wurde die Kundgebung von verschiedenen Protesten: Neben einer Transparent-Aktion der #KJÖ und individuellen Aktionen formierte sich auch eine spontane #Antifa-Gegenkundgebung: (8/15)
Mit Parolen wie "Wir impfen euch alle!" oder "Esst mehr Antisemiten" traf die Antifa-Demo begleitet von Pyrotechnik, eine halbe Stunde nach Beginn der #noIB-Kundgebung ein. Die Polizei schritt ein, löste den die Gegenkundgebung auf drängte die Aktivist:innen zurück. (9/15)
Es kam zu Schlagstockeinsatz, mehreren Identitätsfeststellungen und einer Festnahme.
Die Polizei steht in Kritik für das harte Vorgehen. (10/15)
Im Zuge der Festnahme griff ein Polizist für einen kurzen Moment zu seiner Dienstwaffe, während die beamtshandelte Person am Boden fixiert wurde. (11/15)
Die Polizei zog sich aus der rechten Kundgebung gänzlich zurück: Ungehindert konnten Ordner und Teilnehmer:innen die #Pressefreiheit einschränken und Journalist:innen mit schirmen und Fahnen bedrängen. (12/15)
Ebenfalls wurde mit einer Fahnenstange gezielt auf den Kopf eines Fotojournalisten geschlagen. Mehrere Teilnehmer und Ordner der rechten Kundgebung trugen zudem schlagverstärkende Handschuhe. (13/15)
Während Antifaschist:innen während der Identitätsfeststellung sogar ihre Schuhe ausziehen mussten, konnte ein Eingreifen der Exekutive zum Schutz der #Pressefreiheit zu keinem Zeitpunkt beobachtet werden. (14/15)
Viemlehr ging die Polizei gegen einen Journalisten vor, wie auch unsere Kolleg:innen des @Presse_Wien berichteten:
Nachtrag:
Während @PCConcordia mehr Schutz von Journalist*innen bei Corona-Demos fordert, glorifizieren die rechtsextremen "Identitären" die Behinderung ebendieser, wie neulich in #Graz. (Bild: Screenshot Instagram)
Heute versammelten sich mehrere hundert Personen in #Deutschlandsberg um gegen die #Corona-Maßnahmen zu protestieren. Die Demonstration wurde im Vorfeld nicht bei der #Polizei angezeigt. Es kam zu mehreren Identitätsfeststellungen aufgrund fehlender Masken. Ein Bericht folgt.
Rund 300 Personen beteiligten sich an der Demonstration. Mobilisiert wurde vorab im Internet zu einem „Spaziergang“ mit beginn um 14:00 Uhr am Bahnhof. Der Marsch führte mit spontanen Routenänderungen zum Hauptplatz und zurück zum Bahnhof.
An zwei Punkten stoppte die Polizei die Demonstration bzw. erzeugte ein Nadelöhr um die Demonstrant:innen zu filmen und die Identitäten jener Personen festzustellen, welche die Maskenpflicht konsequent verweigerten.
Heute demonstrierten 900-1000 Personen aus der #Corona-Protesszene gemeinsam mit christlichen Fundamentalist:innen und Rechtsextremen in #Graz gegen Covid-Maßnahmen. Bereits im Vorfeld wurde dazu aufgerufen, ohne Mund-Nasenschutz zu kommen, auch Abstände wurden nicht eingehalten.
Ein ausführlicher Bericht folgt am Abend.
Eröffnet wurde die Kundgebung am 26.12. durch Redebeiträge von Martin Rutter und einer weiteren Personen am Hauptbahnhof. Letztere bedrohte bei früheren Corona-Kundgebungen bereits einen Journalisten: Er wolle ihm den „Schädl einschlagen“ sollten Fotos von ihm gemacht werden.