2/x derzeit ist die gesetzl vorgeschriebene Recyclingquote für #Batterien (genauer differenziert wird hier nicht,. EU Batterierichtlinie v 2006) 50% Das ist (zu) wenig; das wird oft schon erreicht, wenn nur das Stahlgehäuse verwertet wird. Die vorgeschr. Rücklaufquote ist 45%
3/x heisst das, dass massenweise Batterien aus #Elektroautos auf dem Schrott landen ? Nein, denn: 1) ist eine sehr viel strengere Richtlinie bereits in Arbeit 2) kommen die Akkus gerade erst auf die Straße (Markthochlauf). Moderne Li-Ionen-Zellen halten 1500 ~ 3000 Vollzyklen
4/x das bedeutet; zB Tesla Model 3 (echte Winterreichweite ~ 400 KM) * 3000 wären elektrochemisch 1,2 Mio km. Etwas kalendarische Alterung muss man abziehen, aber sehr ws hält der Akku mindestens so lange wie das Auto selbst
das heisst: diese Batterien kommen frühestens 2030 ff
5/x möglicherweise auch sehr viel später, denn es gibt noch gute technische Use Cases für ein 2nd Life (zB als stationäre Speicher, Dach -pV / Altautoakkus), denn der Akku ist nach besagten ~ 2000 Vollzyklen nicht "kaputt", sondern lediglich bei 80% seiner Neukapazität
6/x da in stat. Anwendungen sehr viel geringere elektrische Leistungen verlangt werden als zB beim schnellfahren und -laden, können die Akkus dort bis zu 20 weitere Jahre eingesetzt werden, das ist keine Prognose. Diese Anwendungen gibt es bereits, zB vom US-Konzern Eaton und BMW
7/x probleme sind hier nicht technisch, eher juristisch (Gewährleistung).
danach kommt das #Recycling, Dass es derzeit nur 45% Rückläufer gibt, liegt primär daran, dass die Altakkus sehr kleine Batterierohstoffmengen auf viele Altzgeräte verteilen (Handy, e-Zahnbürste, iPad...)
8/x das ist zu viel logistischer und regulatorischer Aufwand, als dass es sich lohnen könnte. Ein #Elektroauto#Akku enthält dagegen bis zu 20 KG Nickel und 100 KG Graphit, und er kommt "auf einmal" zum Verwertungsbetrieb, da sieht die Ökonomie nat völlig anders aus
9/x technisch gibt es (nach der mechanischen Zerlegung, bei der man Elektrolyt, Seperator (leichtes Plastik, wegpusten), Stahl (Magnet) etc schon herausbekommt, 2 methoden; Pyrometallurgie (vulgo. Einschmelzen), und Hydrometallurgie (in Säure lösen, Laugen, Fällen, Salze bilden)
10/x in der Kombi mechanisch/hydrometallurgisch kann man inzwischen 96% Recyclingquote erreichen. Auch das Lithium und Graphit, die der Pyrometallurgie in den Schlacken laden. Kobalt, Cu und Nickel werden bereits heute im Schmelzofen als Legierung gewonnen.
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Es ist ausgerechnet die hohe Nachfrage nach #Kobalt durch #Elektroautos , die erstmals seit Jz zu einem Rückgang der #Kinderarbeit in der DRC führt. Das überfordert natürlich massiv die Ambiguitätstoleranz der Dieselfreunde.
Ist aber logisch
[Thread]
Wer genauer wissen will, wie mit tendenziösen "Studien" #Elekrtomobilität schlecht und der #Diesel systematisch schöngerechnet wird, kann meiner Kolumne hier folgen:
es sind immer die gleichen Parameter, an denen die Autor*innen drehen, um den Diesel schön zu rechnen:
1. viel zu niedriger Dieselverbrauch ansetzen 2. zu geringe Lebensdauer beim E-Auto 3. veralteter (und damit zu CO2-lastiger) Strommix 4. zu hohe CO2 Werte in der Akkuprod.
hier ein methodisch besonders schlechtes Beispiel, das trotzdem breite , wochenlange Mediencoverage hatte: wiwo.de/technologie/mo…
ich schaue mir zum ersten Mal seit langem mal wieder den #Nuhr in epischer Länge an.
Er ist ein rhetorisches One-Trick-Pony , wie es im Buche steht
(rant)
1/x
der einzige (in Worten: einzige ) rhetorische Trick, den @dieternuhr kennt, geht so:
1. Man bringt ein allgemeines Statement, eine Binse, die niemand bestreiten wird (zB. "ich bin natürlich auch für die Bekämpfung der Klimakrise")
#Elektroautos sind "klimaschädlicher als ein 'moderner Verbrenner' (TM)". Behauptet das Institut für Kolbenmaschinen am @KITKarlsruhe in einer Studie für den #VDI@handelsblatt und @focusonline berichteten groß
Das habe ich mir genauer angesehen
[Thread]
1 der #Focus bläst das Papier gar zur Reinen Lehre auf:
der VDI habe "erstmals eine deutlich umfassende Gesamtbilanz berechnet" focus.de/auto/elektroau…
das ist natürlich Unfug, solche LCAs gibt es schon lange
2) doch das Papier enthält mehrere falsche Annahmen:
a) "die Zellfertigung ist heute in #China" deswegen hat das IFKM mal eben auch in europäischen und US-E-Autos mit dem chinesischen Strommix gerechnet
1. ist die Wahlbeteiligung zwar bei der #Elections2020 so hoch wie lange nicht, dennoch ist sie aber strukturell niedriger als in den meisten europäischen Ländern mit Verhältniswahlrech...
2. das liegt an first-past-the-post: als Republikaner in Californien oder Demokrat in North Dakota gehen viele nicht wählen, weil ihre Stimme eh verpufft....
wäre ich die "FAZ" und Katrin @Luisamneubauer , würde ich hier texten: "Wird @kkklawitter nicht gefallen: 'Entgegen d landläufigen Meinung, dass junge Städter kaum noch Wert auf eigene Autos legten, erfreut sich d Dienstauto ungebrochener Beliebtheit.“
aber da ich weder die "FAZ" bin, noch mit HW Sinn gesprochen habe, noch auch nur im Entferntesten vorhabe, im Stile eines 6-Jährigen @kkklawitter zu ärgern, bin ich der Kiste mal auf den Grund gegangen und hab geschaut, warum . :-)
1) in Deutschland gelten #Dienstwagen noch bei doppelt so vielen Managern als Incentive für Mitarbeiter Gewinnung und Halten wie im Europ. Durchschnitt
[Fred]...