Warum ich nicht glaube, dass eine Beobachtung durch den #Verfassungsschutz der #AfD im Superwahljahr 2021 schaden wird. Ein Thread (1/6)
In vielen ostdeutschen Bundesländern wie #Thüringen, #SachsenAnhalt, wo dieses Jahr gewählt wird, ist die Partei längst Volkspartei, nicht trotz ihrer rechtsextremen Positionierung, sondern genau deswegen. Die Partei macht daraus keinen Hehl.(2/6)
Höcke darf man mit richterlichem Segen Faschsist nennen. Wer das in der Diskussion mit #AfD-Wählern in anführt, bekommt zuweilen zu hören: Dann bin ich auch einer. Nicht anders wird es sich verhalten, wenn man im Wahlkampf auf die VS-Beobachtung verweist. (3/6)
Die Stammwählerschaft hat keinen Respekt vor den Lehren der Geschichte oder der Autorität staatlicher Institutionen. Die Beobachtung wird sie als weiteres Indiz nehmen, dass ein "System" sie mundtot machen will. #Opferrolle (4/6)
An die #AfD stellen die Stammwähler keine gestalterischen Ansprüche. Sie schätzen die zersetzende Kraft mit der die Partei letztes Jahr Thüringen in die politische Krise gestürzt hat. (5/6)
Die #AfD wird also wieder in Landesparlamente einziehen - und auch in den Bundestag. Nicht auszuschließen, dass sie in #Sachsen wieder Direktmandate gewinnt. Die #CDU bzw. Ministerpräsident Kretschmer ist aufgrund seines Agierens in der Pandemie geschwächt. (6/6)
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Die Gedenk-Kultur in #Dresden fußt auf einem Mythos, der von NS-Propaganda geschaffen und zu DDR-Zeiten gepflegt wurde. Ich war vor kurzem auf dem Heidefriedhof, wo das Mahnmal und damit das in Stein gemeißelte Dilemma der Stadt steht. Ein Ort, der den Holococaust
verharmlost. #Dresden wird dort in einer Reihe genannt u.a. mit #Auschwitz und #Sachsenhausen. Das Leid in der Bomben-Nacht war schrecklich. Meine Oma war noch am Tag zuvor in der Stadt. Aber dieses Leid ist nicht in eine Reihe zu stellen mit dem Tod von 6 Millionen Juden.
Und doch werden an diesem Ort immer noch Gedenkveranstaltungen abgehalten. Ich möchte dazu sagen: Ich bin selbst eher Dresdnerin als Leipzigerin. Als Kind haben mich meine Eltern in Gedenkausstellungen geschleppt, ich habe den Aufbau der Frauenkirche mitverfolgt und ihn als Akt