Wir & insbesondere unsere Vorsitzende @anetta2552 als zentrales Feindbild sind zur Zeit massivsten Anfeindungen ausgesetzt. In welchen Formen der Hass & der #Antisemitismus auftritt, erklären wir heute anhand der Strategie der "Täter-Opfer-Umkehr" & Beispielen im Bild. 1/6
Antisemitismus funktioniert über Projektionen: Die angebliche „jüdische Weltverschwörung“ war immer schon in Wahrheit eine Weltverschwörung gegen Jüd*innen und Juden. Mit dem realen Verhalten von Jüd*innen und Juden hat Antisemitismus rein gar nichts zu tun. 2/6
Häufig wird aber versucht, den Antisemitismus als nachvollziehbare Reaktion auf einen Konflikt zwischen der jüdischen und der nicht-jüdischen Bevölkerung umzudeuten und antisemitische Anfeindungen auf diese Weise nachvollziehbar erscheinen zu lassen. 3/6
Die „Logik“: Wenn "die Juden sich falsch verhalten ist es doch klar, dass man sie hasst!" Anetta Kahane kämpft seit Jahren gg. Rechtsextremismus & für eine demokratische Kultur - Rechtsextreme versuchen nun, ihren antisemitischen Hass auf sie ausgerechnet damit zu begründen. 4/6
Mehr noch: Anetta Kahane soll sogar für den Anstieg des Antisemitismus verantwortlich sein.
Dabei stellen die Anfeindungen, Diffamierungen & Behauptungen keineswegs neue Erzählungen dar.
Es werden schlicht antisemitische Mythen auf Anetta Kahane & die Stiftung übertragen. 5/6
Der Grund für die Anfeindungen liegt jedoch viel mehr in der Delegitimierung einer wehrhaften Demokratie und Zivilgesellschaft, die menschenfeindliche Ressentiments nicht einfach hinnehmen will. 6/6
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Wir & insbesondere unsere Vorsitzende @anetta2552 als zentrales Feindbild sind zur Zeit massivsten Anfeindungen ausgesetzt. In welchen Formen der Hass & der #Antisemitismus auftritt, erklären wir heute anhand der Strategie der NS-Relativierung & Beispielen im Bild. 1/6
Die Relativierung des Nationalsozialismus und der #Shoah ist ein beliebtes Mittel von Antisemit*innen verschiedener Couleur. Durch die Gleichsetzung werden die tatsächlichen Opfer des Antisemitismus verhöhnt und die Shoah verharmlost. 2/6
Unsere Vorsitzende Anetta Kahane wird regelmäßig mit #NS-Verbrechern wir Hitler, Himmler und Eichmann verglichen. Eine perfide Strategie, mit der eine Jüdin, die seit Jahrzehnten gegen #Rechtsextremismus kämpft, in die Nähe des #Nationalsozialismus gerückt wird. 3/6
Es brennen Israel-Fahnen, Synagogen werden mit Steinen beworfen, Denkmäler geschändet: Deutschland 2021! Aufgrund der aktuellen Situation in Israel spitzt sich die die Bedrohungslage für Jüd:innen und Juden und jüdische Einrichtungen in Deutschland massiv zu. 1/7
Die Situation ist mehr als besorgniserregend. Wir solidarisieren uns geschlossen mit den Jüd:innen und Juden in Deutschland. Antisemitismus darf nicht mit Kritik an Israel verwechselt werden. Der Schutz jüdischen Lebens in Deutschland muss höchste Priorität haben! 2/7
Die erhöhte Bedrohungslage schlägt sich konkret nieder: Wir haben deshalb gestern unser Diskussionsformat das jüdische Quartett abgesagt, um die Teilnehmer:innen nicht zu gefährden, die schon jetzt massiven Bedrohungen ausgesetzt waren. Wohlgemerkt eine Online-Veranstaltung. 3/7
Ihnen allen gilt unsere volle Solidarität! Seit Jahren schon verfolgt das Heft antidemokratische und oftmals auch antisemitische Ziele. Was letztes Jahr auch der Verfassungschutz durch eine Einstufung als rechtsextremer Verdachtsfall würdigte. Die Agenda ist klar: 2/
Durch Schlagworte wie "Soros Geld für Kahane" zielt das Heft darauf ab, die gesamte Zivilgesellschaft mit antisemitischen Attributen zu versehen. Dabei stehen George Soros und Anetta Kahane als das deutsche Pendant für eine imaginierte “volkszersetzende” NGO-Welt: 3/
Wir gedenken des 28-Jährigen Jorge João Gomondai, der heute vor 30 Jahren in Dresden aufgrund eines rassistisch motivierten Angriffs verstarb. Jorge Gomondai wurde 1962 in Chimoio, Mosambik, geboren, wo er gemeinsam mit den Eltern und einem Bruder aufwuchs. #KeinVergessen 1/6
Die Familie erlebte den Bürgerkrieg im Land und zog mehrfach in der Region um. Gomondai kam im Alter von 18 Jahren 1981 als Vertragsarbeiter in die DDR. Er lebte zunächst in einem Dresdner Ausländerheim und arbeitete im Schlachthof Dresden. 2/6
Der 28-jährige war am 31. März 1991 gegen 4 Uhr früh am damaligen Platz der Einheit (heute Albertplatz) in die Straßenbahn eingestiegen. In der Bahn wurde er von Neonazis angegriffen und kurz darauf blutend von der Tramfahrerin neben den Gleisen liegend gefunden. 3/6
#KeinVergessen: Wir gedenken dem 21-Jährigen Halit Yozgat, der heute vor 15 Jahren von der terroristischen Neonazivereinigung #NSU in #Kassel ermordet wurde. Erschossen wurde er in seinem Internetcafe, das er kurz vor der Tat in der Holländischen Straße eröffnet hatte. 1/9
Der Forderung seines Vaters, Ismail Yozgat, bei der zentralen Gedenkveranstaltung der Bundesregierung im Jahr 2012 die Straße in "Halit-Straße" umzubenennen, wurde bis heute nicht stattgegeben. In #Kassel löste sie eine kontroverse Debatte aus. 2/9
Am 1. Oktober 2012 wurde zum Gedenken an Halit Yozgat in Kassel der Halitplatz mitsamt eines Denkmals eingeweiht. Dieser befindet sich etwa 100 Meter vom Tatort entfernt. In den darauffolgenden Jahren wurde das Denkmal immer wieder geschändet und mit Farbe übergossen. 3/9
Vor 9 Jahren wurde Burak Bektaş ermordet. Der 22-Jährige war mit Freunden in #Neukölln unterwegs, als ein Mann unvermittelt auf die Gruppe schoss. Zwei Jugendlichen überlebte schwer verletzt, Burak Bektaş verstarb am 5. April 2012 im Krankenhaus. 1/6 amadeu-antonio-stiftung.de/todesopfer-rec…
#BurakBektaş wurde in Berlin als Kind türkischer Eltern geboren. Er ging in Neukölln in den zur Schule und absolvierte eine Ausbildung zum Automobilkaufmann. Angehörige beschreiben ihn als lebensfrohen Menschen. Seine Leidenschaft war Fitness und Kampfsport. 2/6
Bis heute konnte die Polizei den Täter nicht ermitteln. Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass dem Mord nur wenige Monate nach der Selbstenttarnung des #NSU ein rassistisches Motiv zugrunde liegt. 3/6