In der Klasse des 10jährigen gibt es einen positiven Testpool. Alle werden einzeln getestet u bleiben bis zum Ergebnis einen Tag zu Hause.
Negativ getestete Kinder nehmen schon tags drauf wieder am Unterricht teil.
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Diese Woche: Der 10jährige soll nach mehr als einem Halbjahr im Fernunterricht angesichts sinkender Inzidenzen wieder ein bisschen schulische Normalität schnuppern.
Sonntag abend: Zu Hause negativer Schnelltest.
Montag: Erster Schultag. Negativer Testpool in der Schule.
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Mittwoch: Der Pool ist wieder positiv. Wieder alle einzeln getestet.
Heute: Wir sitzen zu Hause und warten auf Nachricht vom Labor. Keine Mitteilung bisher.
Und selbst wenn - wen interessiert das?
Ein negatives Ergebnis sagt zum jetzigen Zeitpunkt ABSOLUT GAR NICHTS.
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Wer sich Dienstag oder Mittwoch infiziert hat, wird erst eine veritable Virenlast entwickeln müssen.
Ab Freitag macht testen Sinn, aber dann über mehrere Tage. Vorher ist es reine Augenwischerei. Freitag jedoch sollen alle am Mittwoch negativ Getesteten wieder in die Schule.
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Die Testerei in der Schule ist auf diese Weise komplett hanebüchen und sinnlos, liebes #Gesundheitamt#Wuppertal.
Zwei Infektionen unter knapp 15 Schülern in zwei Wochen - normal wäre das bei einer Inzidenz von 6600.
Die Inzidenz in #Wuppertal lag aber im Mittel um 30.
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Eure "Strategie" ist nachweislich untauglich. Die Wahrscheinlichkeit, dass 2 Fälle in derselben Klasse unverbunden sind, ist verschwindend gering.
Die Wahrheit ist:
Es gibt kein Containment oder Infektionsmanagement. Corona dreht an #Wuppertaler Schulen frei.
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Langsam bekomme ich auch einen Eindruck davon, warum die Inzidenzen in Leipzig (!) unter 5 liegen, während #Wuppertal mit knapp 26 einen Spitzenplatz unter den Inzidenzen einnimmt.
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Mein Kind wurde als Frühgeborenes beatmet. Wir haben um sein Leben gebangt. Mein Kind trägt ein besonderes Covid-19 Risiko.
Mein Kind wird unter diesen Umständen nicht an die Schule als Brutstätte behördlicher Unfähigkeit zurückkehren.
Schämt Euch in Grund und Boden.
8/8
P.S.: Das Ergebnis ist da, es ist negativ, aber wie dargestellt angesichts des Erhebungszeitpunktes nicht wirklich aussagekräftig.
Wir werden in den kommenden Tagen regelmäßig Antigen-Schnelltests durchführen.
Ich hab so langsam echt die Schnauze voll von der Datenpampe, die vom RKI kommt.
Aus der gleitenden 7-Tages-Summe fallen heute 8007 Infektionen von letztem Mittwoch raus. Neu dazu kommen 9019 von heute (+1012).
Und was macht die Inzidenz?
Sie sinkt.
1/
Wie das sein kann? Ganz einfach:
Die täglichen Fallzahlen sind die neu beim RKI eingegangenen Meldungen - ohne Rücksicht darauf, wann die Fälle erfasst wurden. Die Fallzahl kann Infektionen enthalten, deren Erfassung länger als 7 Tage zurückliegt.
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Kann passieren. Internet geklaut, Fax kaputt, Pferd tot, Feuerholz für Rauchzeichen fehlt und zum Briefkasten müsste man zu Fuß gehen. Man kennt das. Und schon liegen die Daten tagelang in der Kaffeepfütze, bevor sie ans RKI gehen.
Derzeit sind 123.115 Personen infiziert, 1470 davon in intensivmedizinischer Behandlung (1.2%).
7862 reguläre Intensivplätze sind frei plus 12700 Betten Reserve.
Ich mache folgende Annahmen...
1/
@JorgStrelow@Tomsch24@Joerg_Meuthen Erstens Ich gehe davon aus, dass die Zahl Betten, die jetzt anderweitig belegt ist, ständig anderweitig benötigt wird.
Für Covid-19-Patienten stehen dann insgesamt 1470+7862 = 9332 Betten regulär zur Verfügung. Rechnet man die Reserve ein, sind es 22032.
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@JorgStrelow@Tomsch24@Joerg_Meuthen Zweitens: Ich nehme an, dass zu jedem Zeitpunkt der gleiche Anteil der aktiven Infektionen intensivmedizinischer Behandlung bedarf.
Derzeit sind es 1.2%. Um die regulären Plätze zu belegen, bedarf es 778k aktiver Infektionen. Um auch die Reserve zu belegen, etwa 1.8 Mio.
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GUTE FRAGE:
Warum sind "Selbstdenker" meist die, die zum Denken kaum in der Lage sind?
MEINE ANTWORT:
Beim "Selbstdenken" geht es nicht um das Denken. Es geht um das "Selbst". Subjektiv verteidigen Rechte und Covidioten ihr Gefühl von Identität und Autonomie.
Ein Thread. (1/14)
DIE RECHTEN
Bei Rechten wird das Problem schon in der Bezeichnung "Identitäre Bewegung" und im Bedürfnis nach "nationaler Identität" offenbar, ohne die eine persönliche Identität undenkbar scheint. (2/14)
Die Autonomie - als Verwirklichung der Identität - steht in der rechten Gedankenwelt permanent auf dem Spiel.
Das ist der Ursprung typischer rechter Hirngespinste wie"Überfremdung" und "Umvolkung". (3/14)
Das NSDAP-Programm lässt die NS-eigene Denke nur weichgespült in Grundzügen erkennen.
Vom Programm der AfD ist noch weniger Deutlichkeit zu erwarten, auch weil das GG wehrhafter als die Weimarer Verfassung. (1/21)
Es reicht also nicht, auf Programme zu schauen. Was sonst noch öffentlich bekundet wird, ist weniger verhohlen.
Die Ideenwelten sind einander aber sehr ähnlich. - Ein Vergleich entlang des NSDAP-Programms... (2/21)
Erstens. AfD und NSDAP vertreten die Idee, die staatliche Souveränität Deutschlands sei durch internationale vertragliche Verpflichtungen beeinträchtigt. Die Rechtmäßigkeit der Verträge wird in Zweifel gezogen und eine Aufkündigung wird angestrebt. (3/21)
@machtjanix23 Die Frage zielt auf den Wert des menschlichen Lebens und kulturelle Unterschiede der Wertzuschreibung.
Ich selbst gehe andersherum dran: Welche Voraussetzungen sind universell und welche Wertzuschreibung ist in einer Gesellschaft minimal notwendig?
Thread. (1/20)
1. Menschen leben in sozialen Gemeinschaften, um einander auf Gegenseitigkeit das Überleben zu sichern. Die stammesgeschichtliche Entwicklung dahin ist allen Menschen gemein und bedingt genetisch verankerte Motivationssysteme und Fähigkeiten. (2/20)
Hierzu gehören etwa Empathie und Tötungshemmung.
Die Motivationssysteme Angst und Aggression ("Fight or flight") gibt es ebenso, aber Zweck der Gruppe und Notwendigkeit für die Gemeinschaft ist es gerade, hiervor Schutz nach außen zu bieten. (3/20)
@Miss_teached A. Das Gewerbe ist vom Rest der Gesellschaft in beiderseitigem Einvernehmen weitgehend entkoppelt:
1. Von staatlicher Seite wurde das Gewerbe stets weitgehend geduldet, selbst wenn es nicht legal war. "Staat" waren in der Vergangenheit nur Männer. (1/10)
2. Von der übrigen Gesellschaft wird das Gewerbe als unmoralisch abgelehnt und ist sozial isoliert.
3. Infolge 1 gelten rechtsstaatliche Maßstäbe innerhalb des Gewerbes nicht. Infolge 2 gibt es keine signifikanten gesellschaftlichen Bestrebungen, das zu ändern. (2/10)
4. Grundlage der stabilen Binnenstruktur des Gewerbes ist infolge 1,2,3 nicht abstraktes Recht, sondern konkrete, auch unmittelbar körperliche Machtausübung. Machtmotiv und körperliche Überlegenheit bestimmen die Binnenstruktur. (3/10)