Soziologie in der Wissensgesellschaft zu Wort kommen zu lassen, wie Eva Barlösius in ihrer Keynote gerade gefordert hat, bedeutet für mich auch zu twittern 😉 Deshalb meine Highlights aus dem sehr spannenden und dichten Vortrag. #dögs
Barlösius liefert zunächst eine spannende Darstellung der unterschiedlichen Wortmeldungen und Diagnosen aus der Soziologie zur Corona-Krise. Stichpunkte: Solidarität, Singularität usw. #dögs
Zeitdiagnosen müssen sich am Grad der Wissenschaftlichkeit messen, wobei die Soziologie selbst der Gradmesser ist -> Barlösius weist darauf hin, dass dies eine Ilusio ist, da es eine gemeinsame Feldzuschreibung nicht gibt #dögs
Nach Barlösius sollte eine soziologische Auseinandersetzung als Gegenwartsdiagnose direkte soziologische Anschlussmöglichkeiten haben - also empirisch untersucht werden, wobei Empirie meist komplexer als Diagnosen sind. #dögs
Wichtig ist, dass Soziologie als kritische Wissenschaft gesellschaftliche Analysen liefert und sich dadurch zu Wort meldet. #dögs
#Wissensgesellschaft: Wissenschaft ist kein Leitbild der Gesellschaft, sondern Wissenschaft ist in die Gesellschaft diffundiert (nach Hubert Knobloch) – es ist nun wichtig, klar zu machen, was gute Wissenschaft ist. #dögs
Bei Zeitdiagnosen und Befunden ist es wichtig zu reflektieren was die Voraussetzungen und Bedingungen sind, unter denen diese (und damit wissenschaftliche Erkenntnisse) entstanden sind – z.B. auch im Kontext #ichbinhanna. #dögs
Warum wurde Soziologie so spät in der #Corona -krise gehört? Weil die Pandemie als rein medizinisches Problem gefasst (auch Infektionsschutzgesetz) wurde es damit zu Beginn wenig politischen Willen gab die Soziologie (und andere Fächer) zu hören. #dögs
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Ad-hoc Gruppe „Studieren in Zeiten der Corona-Pandemie.“ Quantitativ wurden einzelne Gruppen + Studienabbruchintention untersucht von @LenaMZimmer, @MarczukAnna, K. Becker, M. Lörz. Alle Vorträge/Ergebnisse beruhen auf den SITCO-Daten des @DZHW. #dögsdzhw.eu/forschung/proj…
1. Studierende mit Kind: Höhere Studienabbruchintention im Vergleich zu Studierenden ohne Kind. Höhere Studienabbruchintention im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. V.a. die angespannte Betreuungssituation ist besonderer Risikofaktor. #dögs
Die familiären Merkmale wirken v.a. auf die Studienabbruchsituation von Vätern -> schwieriger gewordene Tagesstrukturierung. Bei Müttern wirkt der Wegfall durch die Unterstützung durch Verwandte als Faktor auf die Studienabbruchneigung. #dögs
Gestern war die spannende Ad-hoc Gruppe, an der ich beteiligt war. Vielen Dank an Katharina Resch für die tolle Organisation und allen Anwesenden für die anregende Diskussion. Zwei zentralen Punkte der Diskussion möchte ich kurz zusammenfassen. #dögs#digitaleLehre
1. Die Grenzziehung zwischen analog + digital ist künstlich. A. Brosziewski machte den Vorschlag von Literal + Digital zu sprechen. In #AEDiL argumentieren wir, dass „analog“ empfundene Lehrpraktiken mit digitalen Artefakten weitergeführt werden. #dögs#DigitaleLehre
2. In der Soziologie wird bisher wenig zu Lehren und Lernen geforscht. Es gibt viele Ergebnisse zu Bildungsungleichheit, aber die tatsächliche Lehr-Lern-Interaktion ist noch wenig aus soziologischer Perspektive beleuchtet. (Veröffentlichungen gerne anmerken!!) #dögs#soziologie
Nachdem ich alle Podcasts gehört habe, bin ich mehr denn je der Überzeugung, dass sich das #Wissenschaftssystem nur bottom-up ändern lässt. Warum es eine Änderung braucht, werde ich in meinen Kommentierungen der Podcasts darlegen. Ein Thread #TwitterCampus#APIKS#FristIstFrust
Heute kommentiere ich das Gespräch mit Julika Griem, Vizepräsidentin @dfg_public + Direktorin @kwi_essen, durchgeführt durch @JMWiarda. Wichtig: die Aspekte die ich herausgreife sind solche, die mich als Postdoc bewegt haben – es ist also eine subjektive Kommentierung! #APIKS
Das erste Thema, das mich zum Nachdenken gebracht hat war das des Selbstbildes von #Wissenschaft. Griem äußert sich am Anfang des Podcast erstaunt darüber, dass die Überstunden(!!) der Wissenschaftler*innen über die letzten 30 Jahre kontinuierlich abnehmen. #APIKS#FristIstFrust
Wenn Ihr im Wissenschaftssystem seid + nicht frustriert werden wollt, dann hört jetzt auf zu lesen! Ansonsten hier die Erklärung meiner Frustration: Die repräsentative Studie von C. Schneijderberg und N. Götze @Incher_Kassel – ein Thread. #highered#APIKSdoi.org/10.5281/zenodo…
1/13:Der sehr sprechende Titel der Studie ist: „Organisierte, metrifizierte und exzellente Wissenschaftler*innen. Veränderungen der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an Fachhochschulen und Universitäten von 1992 über 2007 bis 2018“ #Metrifizierung#APIKS#Exzellenzinitiative
2/13: Hier die Ergebnisse: Mehr befristete Verträge und Teilzeitbeschäftigung seit Einführung des #WissZeitVG: Seit 1992 hat sich „der Anteil an Teilzeitstellen von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen nahezu vervierfacht“ (S. 12) #FristIstFrust#APIKS