Ich bin einig mit @maithi_nk ich war gegen #Impfpflicht und sie wäre eine gute Sache gewesen. Sie hätte manchen unserer Älteren das Leben gerettet. Und den Kindern eine #Schulschließung erspart. Jetzt ist es wohl zu spät.
Denn mir ist nicht mehr klar, wie man ohne Schulschließung jetzt noch aus der exponentiellen Dynamik rauskommen will. Die Kinderdurchseuchung ist im vollen Gange, der Impfstoff für u12 kommt für uns zu spät (die STIKO-Empfehlung noch später).
Mit den Tests in den Schulen sind wir zuverlässig hinter der Welle, gucken nur zu. Von den Kindern (das zeigen die Heatmaps) steigt der Infektionsdruck auf die älteren Generationen. Weil wir das mit der Impfpflicht verpennt haben, werden dort die Leute krank und sterben.
Wir können jetzt hektisch das Impfen anfangen - aber wie und womit, wenn die Zentren alle dicht sind? Haben wir nicht alle Hände voll zu tun, die Freiwilligen zu impfen, hoffentlich bald auch die Kinder der Eltern, die das wollen?
Aber all das bricht nicht diese akute Welle, wir müssen aus der Verdopplung raus, sonst fliegt uns alles um die Ohren. In Salzburg gehen Triage-Teams an den Start. Es ist 5 nach 12, wenn nicht später. Es muss also heißen: #SchulenDicht. Was für ein furchtbarer Preis.
Wir alle wissen, wie wichtig Schule ist, wir haben uns über die Belastungen für Eltern und Kinder, auch psychischer Art informiert. Es ist, so sagten wir uns, um jeden Preis zu vermeiden. Tja, der Preis der Impfpflicht war uns dann doch zu hoch.
Jetzt zahlen wir mit Menschenleben, oder wir müssen uns das "um jeden Preis" vielleicht doch noch mal überlegen. Und kommen zur bitteren Erkenntnis: Impfpflicht wäre billiger gewesen. Auch moralisch. Leider im Konjunktiv.
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