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Jeder Versuch, an ein komplexes Phänomen noch eine andere Dimension, eine andere Meinung anzulegen, muss als Versuch auf Komplexitätsmanagementstufe 2 respektiert werden.
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Technologisch gesehen, geht unsere Welt da hin, aber die damit kommende Emergenz, also Fortführung der Komplexität auf einer anderen Ebene, überfordert die meisten von uns, da wir keine Bildungs- und Konditionierungsprogramme haben, die uns darauf hätten vorbereiten können.
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So betrachtet, handelt es sich generell betrachtet bei der Diskussion ums Impfen um eine, die zumindest von K2 motiviert wurde.
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Indem dieser Versuch auf Gegenposition trifft, rutscht die Diskussion auf #K0, und von dort aus verhärten sich die Fronten, da K0 und auch #K1 beide nicht dazu in der Lage sind, Argumente anderer Dimensionen als auf der einen, auf der sie sich bewegen, zu interpretieren.
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Das bedeutet im Klartext: Sie können sie im Zweifelsfall nur auf K0 "lesen", weshalb es keine Möglichkeit gibt, dort irgend etwas zu bewegen, als Verstärkung der jeweiligen Gegenposition.
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Gesellschaften (und Menschen im Streit übrigens), denen das passiert, laufen, wenn sie sich nicht rechtzeitig reflektierter auffangen, auf zwei - und nur zwei Dinge - zu:
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Auf der einen Seite verstärkt sich die "Rebellion", denn etwas anderes als Rebellion kann K0 nicht.
Auf der anderen Seite greift die Gegenseite zu immer härteren Maßnahmen.
Der Streit eskaliert in Richtung Gewalt und-oder in Richtung mehr Verbote.
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So etwas passiert, wenn Menschen, Organisationen und Gesellschaften vergessen, dass mit Wohlstand ein Bildungsauftrag verbunden sein muss, dessen Inhalte dazu geeignet sind, genau das Denken zu bekräftigen,
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das ihnen überhaupt aus der freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung heraus erlaubt, sich auf diese Weise zu entfalten.
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Im Augenblick muss vor dem Hintergrund, dass die Situation klar dabei ist zu eskalieren, von jenen, die das können, zu beruhigenden Maßnahmen von allen Seiten gegriffen werden.
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Der Dialog muss angestrebt und gut mediiert werden. Den Auftrag sollten vor allem Talkshows und Politiker übernehmen und dabei PhilosophInnen zu Wort kommen lassen, die dazu in der Lage sind, die Dynamiken zu reflektieren -
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außerdem sollten bekannte Protagonisten des auch demagogisch entglittenen Konflikts erklären, warum dieser Streit ein Symmetrischer Konflikt ist, der Allen schadet.
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Doch, das wird langfristig nicht reichen, denn was wir hier sehen, ist der Offenbarungseid einer Gesellschaft, die unter Stress auf K0 fällt.
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Es braucht dringend ein systemisches Bildungsprogramm #Formwelt, und es braucht den damit verbundenen systemischen Dialog.
Auf Deutsch gesagt: Unsere Gesellschaft ist zu dumm für die Probleme, die sie hat.
Je komplexer die #Systeme werden, und je weniger die Beteiligten gelernt haben, diese Bindungen zu reflektieren und daraus zu lernen, desto mehr werden #Konflikte monotonisierende #KommunikationsFORMen hervorbringen, weil sie als zu störend empfunden werden. 3
Zu versuchen unangenehme emotionale Reaktionen Anderer von vornherein abzufangen, ist nicht nur nicht immer die beste Idee: Es kann übergriffig sein, #Kreativität ausbremsen, krisenrelevante #Konflikte verhindern.
Menschlich gesehen: Keiner spielt mit vollem Blatt.
1
Sinnvoller ist, der Frage nach #Funktionalität des Kommunikations- oder #Konfliktsystems zu folgen, bevor man sich an unüberprüften, bzw. unzureichenden Annahmen orientiert, welches emotionale Kommunikationsdesign für die #Organisation das beste ist.
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The fundamental drive in the #individuals essence is to contribute to #society.
1/6
2/6 Consequently, the supreme #task of any society should be to enable the individual to achieve his or her individuality and emancipation in her or his own semiosphere, because only in this way can individuality as an evolutionary #achievement make its contribution.
3/6 Societies whose individuals are corrupted by consumerism and dependency thinking are not #viable in the long term, because these are not mechanisms that promote individuality and thus willingness to work for the social community.
Wir dürfen auf #Niveau verweisen
Wir dürfen es halten, sogar fordern
Eine #Gesellschaft, die ständig nach mehr #Einfachheit ruft mit Menschen, die erwarten, dass Andere es für sie nachvollziehbar machen, kann komplexe Herausforderungen genauso wenig bewältigen wie ernste #Krisen.
#Zugpferde müssen wieder erlaubt sein.
Ebenso Menschen, deren besonderer #Leistung man folgt.
Was #unsäglich war, muss unter anderen #Umständen nicht unsäglich bleiben.
Weder müssen wir #lineares Denken über den Haufen werfen, noch große Leistungen #Einzelner.
1) Ich höre häufiger: "So tickt #Wirtschaft ... (nunmal)"
Ich möchte vorschlagen, das nicht "Wirtschaft" zu nennen, sondern "Menschen".
Wer mit ausländischen #Ökonomen spricht, bekommt andere #Perspektiven.
2) Es ist mAn ein Fehler, als mangelnde Menschen- oder gar Wirtschaftskenntnis zu sehen, wenn jmd. sich weigert, dem "Das ist nunmal so, darauf müssen wir uns einstellen ..." zu folgen.
3) Dass gängige Praxis "so ist es" heißt, meint nicht, dass wir uns anpassen müssen. Gängige Praxis kann #krisenDYSfunktional sein. Unser Staunen über ihren Schwach-Sinn kann als Menschen- und Wirtschaftskenntnis vermutet werden, denn es ist das ?, das weiter führt, nicht das !.