Heute soll es um eine Reihe von Konflikten gehen, die brisant sind, aber im Schatten der #Ukraine weitgehend unbemerkt bleiben, darunter:
- #Biden genehmigt die Entsendung von US-Truppen nach #Somalia ;
- Kämpfe in Libyen;
- #Israel fliegt Luftangriffe auf Syrien.
Thread👇
(1/21)
US-Präsident #Biden hat die (Wieder-)Entsendung von US-Spezialtruppen nach #Somalia genehmigt.
Es wird erwartet, dass rund 450 US-Soldaten in das Land geschickt werden...offiziell, um gegen die Shabab-Terrormiliz zu kämpfen, die zuletzt wieder erstarkt sein soll.
(2/21)
Die permanente US-Präsenz in #Somalia wurde eigentlich erst vor zwei Jahren von Ex-Präsident Trump beendet mit der Begründung, es sei an der Zeit, aus den "unendlichen Kriegen" auszusteigen. #Biden will nun wieder eine kleine, aber "anhaltende Präsenz" in dem Land aufbauen
(3/21)
Ob es für Washington tatsächlich nur um die Terrorbekämpfung geht, wird durchaus angezweifelt.
Denn eigentlich hätte #Biden bei dieser Begründung auch niemals dermaßen überhastet aus Afghanistan abziehen dürfen, wo die #Taliban sofort die "pro-westliche" Regierung stürzten
(4/21)
Durchaus wahrscheinlich erscheint es dagegen, dass Washington mit der Entsendung der Spezialtruppen chinesische und auch türkische Aktivitäten in Ost-Afrika kontern will.
Zuletzt hatte die Türkei ihren Einfluss in Somalia ausgeweitet.
Hier mehr 👇
(5/21)
Die Türkei ist immerhin ein NATO-Land, wenn auch ein sehr schwieriger Partner für Washington.
Noch sensibler reagiert Washington aber sicherlich auf die chinesischen Aktivitäten, denn auch Peking macht sich in #Somalia breit.
China spendete zuletzt großzügig an somal.Armee
(6/21)
Mehr noch, erstmals soll die chinesische Flotte in den Gewässern des Landes operieren.
Beide Schritte werden in Peking fast wortgleich begründet wie in Washington - Kampf gegen Terrorismus.
Entscheidend ist wohl aber eher die strategische Lage des Landes am Golf von Aden.
(7/21)
In #Libya ist am Dienstag beinah die zerbrechliche Waffenruhe begraben worden.
In #Tripoli ist es zu mehrstündigen Straßenschlachten zwischen den rivalisierenden Machtanwärtern und ihren bewaffneten Milizen gekommen.
(8/21)
Offensichtlich versuchte Fathi Bashagha, der von der Ost-Regierung des Landes zum Premier ausgerufen wurde, sich in Tripoli festzusetzen und bediente sich hierfür einiger lokaler Milizen.
Nach mehrstündigen Gefechten soll er #Tripoli aber wieder verlassen haben. #Libya
(9/21)
Der Zeitpunkt ist nicht zufällig gewählt.
Der Hintergrund ist, dass im ägyptischen Kairo derzeit neue Gespräche über die Zukunft des Landes laufen.
Alle Seiten befürchten, bei den Verhandlungen übergangen zu werden und versuchen ihre Position mit "Fakten am Boden" zu stützen. 10/
Insgesamt ist im Libyen-Konflikt kein Ende in Sicht.
Nachdem die NATO #Gaddafi im Jahr 2011 weggebombt hatte, steckt das Land seit über einem Jahrzehnt in einem brutalen Bürgerkrieg.
Alle politischen Friedensanläufe konnten bislang nichts signifikant daran ändern.
(11/21)
Die West-Regierung des Landes wird von der Türkei und Italien gestützt. Die Ost-Regierung von Russland und Frankreich.
Rom und Paris versuchten sich zu koordinieren, was aber eher Symbolismus blieb.
Auch militärisch ist die Lage für keine der Seiten zu gewinnen.
(12/21)
Unterdessen hat Israel Ende letzter Woche wieder Luftangriffe auf #Syrien ausgeführt.
Isr.Kampfjets hätten zahlreiche Raketen auf die syrische Provinz Hama abgefeuert.
Meistens sind dabei mutmaßliche iranische Objekte im Visier. #Israel#Syria
(13/21)
Brisant war diesmal, dass nach Angaben internationaler Medien die S-300-Raketenabwehrsysteme erstmals auf einen isr.Kampfjet gefeuert hätten.
Die S-300 stehen in #Syrien mutmaßlich unter russischer Kontrolle bzw. werden von russischen Offizieren bedient. #Syria#Israel
(14/21)
Zugleich heißt es, dass das Hauptradar der S-300 den Jet gar nicht anvisierte, sodass für den Flieger im Prinzip keine ernstzunehmende Gefahr ausgegangen war.
Man geht deshalb davon aus, dass das Ganze zunächst "nur" ein weitreichendes Signal an #TelAviv war. #Israel
(15/21)
Zuvor hat es zwischen Russland und Israel ein "Gentlemen's Agreement" bezüglich Syrien gegeben - also einen inoffiziellen Deal, dass Moskau in das israelisch-syrische Gezerre nicht direkt eingreift.
Der S-300-Schuss soll wohl eine Warnung an #TelAviv gewesen sein...
(16/21)
...eine Warnung, dass #Israel keine Waffen in die #Ukraine schicken soll (jetzt kommen wir zu diesem Thema doch).
In der Tat, Israel war in den letzten Wochen sehr vorsichtig, was Waffenanfragen aus Kiew anging - vermutlich eben um nicht die Beziehungen nach Moskau zu zerstören.
Dennoch schien #Israel unter dem US-Druck von dieser vorsichtigen Linie zuletzt abzudriften.
Vor wenigen Tagen verschickte #TelAviv die erste Ladung an die #Ukraine .
Dabei waren allerdings nur "nicht-tödliche" Güter, also Helme und Schutzwesten.
(18/21) timesofisrael.com/israel-sends-2…
Und schließlich noch ein Blick nach #China . #Peking hat vorgeschlagen, die Gruppe der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) zu erweitern.
Welche Staaten konkret der Gruppe beitreten könnten, blieb zunächst unklar.
(19/21)
In russ.Medien wurde vorläufig über Pakistan, Argentinien, Indonesien und womöglich sogar Türkei spekuliert, wobei insbesondere das Letztere doch recht unwahrscheinlich erscheint, weil das Land dann gleichzeitig Mitglied der NATO und der BRICS wäre.
Das wäre doch eher paradox.
Peking will so "den Einfluss der Vereinigung in der Welt" erhöhen.
Experten schätzen, dass #China die BRICS womöglich zu einem Gegengewicht der G7 machen will, die ja ausschließlich den "kollektiven Westen" repräsentiert.
Die Machbarkeit dieser Idee wird aber angezweifelt
(21/21)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen rücken in Zaporizhya vor;
- Kiew startet Gegenoffensive bei Pokrowsk;
- ukr. Positionen kollabieren bei Kursk, Hunderte geraten in Gefangenschaft;
- Kiew stimmt Trumps 30-Tage-Waffenruhe zu, Stimmen in RUS gespalten.
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(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt entlang der gesamten Front unvermindert weiter.
In Zaporizhya rücken russ. Truppen weiter nordwärts vor. Nördlich von Velika Novosilka sind Pryvilne und anscheinend auch Dniproenerhia gefallen.
Nächster rus. Vorstoß wird in Richtung Shewtchenko erwartet. 2/
Weiter östlich bei Kurachowe ist Andriivka gefallen.
Russ. Armee meldete zudem die Einnahme von Konstantinopil.
Ukr. Portale geben die Ortschaft bislang als geteilt/umkämpft an. Insgesamt dürfte die Sache aber klar sein. Bahatyr wird der nächste Verteidigungsknotenpunkt.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen rücken in Zaporizhya nordwärts vor;
- Frontlinie bei Kurachove begradigt sich;
- schwere Lage in Kursk: Progrebki gefallen, ukr. Versorgung massiv erschwert;
- Eklat im Weißen Haus: was politisch und militärisch folgt.
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(1/25)
Trotz hoher Aufmerksamkeit für die politische Bühne tobt der #Ukrainekrieg am Boden erbittert weiter.
Schwere Lage herrscht in Zaporizhya.
Nach dem Fall von Velika Novosilka rücken rus. Sturmtruppen weiter nordwärts vor.
Innerhalb einer Woche sind Skudne und Burlatske gefallen 2/
Weiter östlich ist der Kurachove-Halbkessel endgültig Geschichte.
Ulakly ist gefallen, Konstantinopil ist zwar umkämpft, wird aber voraussichtlich nicht mehr lange halten.
Bahatyr an der Kreuzung der H15 und T05-18-Trassen dürfte der nächste ukr. Hauptverteidigungspunkt werden 3/
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Halbkessel westlich von Kurachove gefallen;
- schwere Kämpfe bei Kursk;
- US-RUS-Verhandlungen begonnen, EU ist Zuschauer;
- Trumps Rohstoffplan: Kiew entsetzt, doch es kommt wohl noch schlimmer;
- Ausblick für die nächsten Tage.
Thread 👇
(1/25)
Nach einer vergleichsweisen Ruhephase haben russ. Truppen ihre Offensive an der Zaporizhya-Front wieder aufgenommen.
Nördlich von Velika Novosilka sind russ. Sturmtruppen über den Fluss vorgestoßen und eroberten Novoocheretuvate.
Westlich ist Novosilka endgültig gefallen.
(2/25)
Weiter östlich ist der lang bestehende Halbkessel von Kurache implodiert, nachdem russ. Truppen in Ulakly einrückten und die H15-Trasse durchschnitten.
Gleichzeitig sollen russ. Spitzenverbände bereits auch in Konstantinopil eingerückt sein.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Zaporizhya-Front hält stabil;
- Moskau meldet Einnahme von Torezk, ukr. Quellen bleiben widersprüchlich;
- gegenseitige Vorstöße bei Kursk;
- Vorverhandlungen haben begonnen: Trump spricht mit Putin und fordert von Kiew Seltene Erden.
Thread👇
(1/)
Wetter- und politisch bedingt ist die Intensität der Kämpfe an weiten Teilen der Front im #Ukrainekrieg abgeflacht.
In Zaporizhya hat sich die Frontlinie vom Dnjepr bis nach Kurachove weitgehend stabilisiert.
Ukr. Reporter melden eine deutliche Verringerung russ. Offensivversuche
Stabil bleibt die Lage auch bei Pokrowsk.
Russ. Truppen vergrößerten zwar etwas ihren Kontrollbereich südlich der Eisenbahnlinie, insgesamt werden aber auch hier deutlich weniger Offensivaktionen gemeldet.
Ob dies der Vorläufer zu einer größeren Waffenruhe ist, bleibt abzuwarten.
Evolution von #Drohnen schreitet im Ukrainekrieg rasant voran.
Neue Modelle erobern das Schlachtfeld:
- Feuerwerfer-Drohnen brennen Positionen in Wäldern nieder;
- Glasfaser-Drohnen umgehen Jammer;
- KI übernimmt die Steuerung.
Gleichzeitig expandiert die Produktion
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1/25
Beide Seiten haben im #Ukrainekrieg damit begonnen, Feuerwerfer-Drohnen auf dem Schlachtfeld einzusetzen.
Dabei wird unter einen Copter ein Thermitgemisch installiert, welches über feindliche Positionen gelenkt wird und dort senkrecht nach unten eine Thermitreaktion auslöst.
(2/)
Als Ergebnis versprüht die Drohne einen Feuerstrahl, der die Stellungen unter dem Copter ausbrennt.
Diese Art von Drohnen wird vor allem zur Vernichtung von feindlichen Positionen in Waldstreifen eingesetzt, die an vielen Frontabschnitten die wichtigsten Defensivlinien darstellen
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Velika Novosilka gefallen;
- ukr.Generalstab hält am Halbkessel bei Kurakhove fest;
- Evakuierung im Osten von Dnipro ausgerufen;
- US-Quellen warnen vor Zersetzung von ukr.Brigaden;
- Debatten um angeblichen "100-Tage-Friedensplan"
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(1/25)
Die Lage an der Zaporizhya-Front bleibt schwer.
Wie schon vor einer Woche abzusehen war, ist Velika Novosilka gefallen. Es war einer der Schlüsselpunkte der ukr. Verteidigung an der Südfront.
Nun wird weiteres russ. Vorrücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse erwartet.
(2/25)
Am Ende ereilte Velika Novosilka ein ähnliches Schicksal wie Avdiivka vor rund einem Jahr.
In den Endtagen der Garnison wurden ukr. Stellungen durchschnitten, sodass Soldaten im Südteil in einen Kessel gerieten und nicht mehr rauskamen.
Truppen im Norden konnten noch fliehen
3/25