Welche #Corona-#Maßnahmen waren sinnvoll, welche nicht? Der Sachverständigenrat für die #MassnahmenEvaluierung, arbeitet nun ohne @c_drosten an einem Bericht. Der Entwurf erstickt leider die Hoffnung, dass die Evaluation zum Erkenntnisgewinn beiträgt. @SZsz.de/1.5599050
Der Entwurf zur #MassnahmenEvaluierung wirkt extrem voreingenommen. Mehrere Virologen haben ihn sich für die @SZ angesehen. Auswahl und Kommentierung der wiss. Literatur sind demnach einseitig, negative Folgen werden überbetont, wichtige Aspekte weggelassen. Schade um die Chance.
Am Ende wird der Bericht wohl nur benutzt werden, um Narrative fortzuführen, wonach die Maßnahmen sinnlos gewesen seien. Dabei gibt es für viele #Maßnahmen gute Evidenz. Und wenn es keine Evidenz gibt, heißt das nicht, dass etwas nicht wirkt.
Auch in neuen Wellen und Pandemien werden wieder #Maßnahmen nötig sein. Viele wird man ergreifen müssen, bevor jeder Zweifel ausgeräumt ist. Aber klar: Weniger wirksame und schädliche Maßnahmen sollte man nicht wieder einsetzen. Deshalb wäre eine sorgfältige Evaluation so nötig.
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Die Zahl der #COVID19-Toten steigt wieder. Sind diese Menschen wirklich an #Corona gestorben oder waren sie nur zufällig infiziert? Es sind viel zu viele, als dass Corona bei ihrem Tod keine Rolle gespielt hätte. Analyse mit @fin@s_muellerhansen@SZsz.de/1.5559285 (1/4)
Im Durchschnitt der vergangenen Jahre sind in KW13 17.000 Menschen ü59 Jahre gestorben. Bei der aktuellen #Inzidenz von ca 1000 in dieser Altersgruppe wären demnach 170 #Corona-positive Todesfälle pro Woche zu erwarten. Es sterben aber derzeit 1500 Menschen ü59 pro Woche. (2/4)
Die #Übersterblichkeit steigt gerade wieder. Zwar ist jedes Jahr ein leichter Anstieg zu erwarten, weil die Bevölkerung altert. Doch erneut fällt in diesem Winter wg der Pandemiemaßnahmen die #Grippe quasi aus - eine Krankheit, die in manchem Jahr sehr viele Tote fordert. (3/4)
Deutsche Virologen haben untersucht, wie zuverlässig gängige #Schnelltests bei #Omikron sind. 7 von 9 Tests versagten weitgehend, 2 schlugen wenigstens bei hoher Viruslast an. Das sei "wirklich ernüchternd", sagte Teamleiter Oliver Keppler der @SZ. sz.de/1.5533610 (€)
Woran das liegt? Womöglich an der zT niedrigeren Viruslast bei #Omikron. Die #Schnelltests erkennen das N-Protein aus dem Virusinneren. Es wird aber erst nachweisbar, wenn sich die Viren so vermehrt haben, dass genügend infizierte Zellen sterben und im Abstrich enthalten sind.
Ein weiterer möglicher Grund: Einzelne Mutationen von #Omikron betreffen auch das N-Protein. Das könnte die Erkennbarkeit dieses Proteins in den #Schnelltests und damit den Nachweis des Virus beeinträchtigen. PCR-Tests funktionieren aber weiterhin verlässlich.