Exklusiv: Nach Recherchen von @WDRinvestigativ und @BR_Recherche ist den Behörden ein seltener Ermittlungserfolg gelungen. Sie konnten einen Hacker identifizieren, der für einen Cyberangriff auf einen deutschen Energieversorger verantwortlich sein soll:tagesschau.de/investigativ/b…
Im Jahr 2017 hatten Hacker eine Tochter des baden-württembergischen Stromversorgers #EnBW ausspioniert. Die Ermittler gehen davon aus, dass hinter der Attacke die Hackereinheit „#BerserkBear“ stecken soll. Sie wird dem russischen Geheimdienst #FSB zugeordnet.
Das LKA #BadenWürttemberg hatte anschließend im Auftrag des @GBA_b_BGH die Ermittlungen übernommen. Nun konnte ein Tatverdächtiger identifiziert werden, inzwischen liegt ein Haftbefehl gegen den Russen vor. Es soll sich um einen #FSB-Mitarbeiter handeln.
Die Bundesanwaltschaft hat sich nicht zu den Ermittlungen geäußert. Die russische Botschaft lies eine Anfrage unbeantwortet.
Die Hacker von #BerserkBear sollen weltweit Ziele im Bereich der Energieversorgung ausspioniert haben, u.a. Atomkraftwerke in den USA. In Sicherheitskreisen wird vermutet, dass es sich dabei um Vorbereitungshandlungen für mögliche Sabotage-Aktionen handeln könnte.
Es ist bereits der dritte Haftbefehl, der in Deutschland wegen russischer Cyberspionage erwirkt werden konnte. Zuvor konnten das #BKA und die #Bundespolizei bereits Tatverdächtige im Fall des #Bundestagshacks 2015 und eines Angriffs auf eine #Nato-Einrichtung in #NRW ermitteln.
Hinter den Wänden der Hamburger Finanzbehörde könnte sich ein Krimi abgespielt haben. Zumindest gibt es neue, brisante Details, die bis ins Jahr 2016 zurückreichen. Es geht um eine Steuererstattung an die Privatbank MM #Warburg – rund 47 Millionen Euro. #CumEx@buon_anni 🧵
Dieses Geld bekam die Bank zu Unrecht vom Staat. Denn die MM #Warburg hatte sich diese Summe erstatten lassen – für Steuern, die sie nie gezahlt hatte. Ein illegales Geschäft, das viele Banken gemacht haben und das #CumEx genannt wird.
Die Gelder hätten also eigentlich an den Staat zurückgezahlt werden müssen. Doch dann die Überraschung: Das Hamburger Finanzamt ließ die Millionenansprüche 2016 plötzlich fallen. #CumEx
Die geheimen #AfDLeaks der Bundestagsfraktion offenbaren viel Kritik an der Fraktionsspitze. Zwei Jahre, nachdem die #AfD mit 12,6 Prozent der Wählerstimmen in den Bundestag eingezogen ist, mehren sich in der Chatgruppe unzufriedene Stimmen. Ein Thread mit Zitaten aus den Chats:
„Uns fliegt langsam die Partei unterm Arsch weg, die gegründet wurde, um unser Land zu schützen!“ (10.07.2019) oder: “Was fremdschämen angeht, bin ich durch die Partei extrem belastbar geworden.“ (03.06.2019). #AfDLeaks#Quasselgruppe#DieJagd
Ein Abgeordneter schreibt: „Die Fraktion war mal der Leuchtturm der Partei“. Ein anderer antwortet: „Ist er immer noch, nur das Licht ist aus“. #AfDLeaks#Quasselgruppe#DieJagd
In den #AfDLeaks stellen sich weite Teile der Fraktion selbst ein schlechtes Zeugnis aus und sehen sich als strategielosen „Chaosladen“. Abgeordnete bezeichnen Deutschland als „Unrechtsstaat“, Angela Merkel als „Volksverräterin“ und erwarten bürgerkriegsähnliche Zustände.
Fraktionsvorsitzende Alice #Weidel erklärte auf Nachfrage, dass solche Äußerungen für sie inakzeptabel seien. Hätte sie davon Kenntnis gehabt, wäre sie dagegen vorgegangen. Sie war kein Mitglied der Chatgruppe. #AfDLeaks#Quasselgruppe#DieJagd
Trotz des Gerichtsentscheides wird die #AfD jedoch nicht sofort mit V-Leuten beobachtet und abgehört. Es gibt noch Hindernisse. So die Einschätzung von @WDRinvestigativ-Mitarbeiterin @KatjaRiedel aus dem Gerichtssaal:
Erst, wenn das Gericht über mehrere Eilanträge entschieden hat, darf der Verfassungsschutz das heutige Urteil umsetzen. Aber: Die #AfD hat schon angekündigt: Sie will in Berufung gehen.
Unser gemeinsames Projekt mit @br_data und @BR_Recherche dokumentiert erstmals öffentlich die Spuren der #Hacker der Gruppe „#Snake“, die für einige spektakuläre Cyberangriffe verantwortlich gemacht werden. Warum ist es wichtig, das öffentlich zu machen? Ein Thread.
Digitale Spuren lassen sich verwischen und fälschen. Beweise gegen #Hacker gibt es selten – und sie werden geheim gehalten. Die Öffentlichkeit erfährt oft nichts davon. Sonst würden das auch die Hacker mitbekommen und ihre Taktik ändern.
Laut @z_edian sei es ein Problem, dass Geheimdienste durch Preisgabe der Informationen ihre "Quellen verbrennen" könnten. Doch es könne wichtig sein, Details über Urheber von Hackerangriffen zu veröffentlichen.
In der gemeinsamen Spurensuche sind @hatr, @FlorianFlade und Lea Frey den Spuren der #Hacker-Gruppe „Snake“ gefolgt. Sie gilt als eine der raffiniertesten und daher gefährlichsten der Welt. Das sagen IT-Experten und Geheimdienste über „#Snake“:
Der IT-Sicherheitsforscher Paul Rascagnères wies im Jahr 2014 als einer der ersten öffentlich auf „#Snake“ hin. Er sagt: “Die gehören für mich, für die damalige Zeit, vielleicht sogar in die Top 5 weltweit”. #Turla#Hacker
In Deutschland werden die #Hacker von „#Snake“ für den Angriff auf das Netzwerk des Auswärtigen Amtes in 2018 verantwortlich gemacht. Die Hacker sind dorthin über das Netz der Hochschule des Bundes gelangt.