Angesichts der Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte müsste das 21. Jahrhundert eigentlich der #Naturwissenschaft gewidmet sein.
Was wir aber in Krisen sehen ist wahlweise eine Instrumentalisierung oder eine Diffamierung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, je nach Bedarf.
Das sehen wir an grüner #Gentechnik, das sehen wir an den Kampagnen gegen #Impfungen, das sehen wir daran, dass es bis in in den Bundestag noch Leute zu geben zu scheint, die den menschengemachten #Klimawandel tatsächlich leugnen und das nicht nur als Masche nutzen.
Das Resultat ist verheerend. Wir nutzen Innovationen und Erkenntnisse nicht mehr, sondern bremsen sie aus. Das ist zutiefst zukunftsfeindlich und schändlich gegenüber der Jugend.
Erst wird über Jahrzehnte viel zu wenig getan, dann diffamieren die selben Bremser...
...und Zukunftsfeinde diejenigen, die Taten fordern als Terroristen und nutzen das noch als Ausrede, erst recht nichts zu machen.
Ein Verkehrsminister der im Jahr 2022 noch so etwas vorlegt, gehört aus dem Amt gejagt. Keinerlei Ambition, im Gegenteil. spiegel.de/auto/volker-wi…
Wo sind die Initiativen in Sachen Grüner Gentechnik? Warum gibt es keine ernsthaften Bemühungen Solartechnik auf die Dächer zu bringen? Wie kann eine Bahn in einem so desolaten Zustand sein, ohne dass auch nur der Anschein erweckt wird, die Situation verbessern zu wollen?
Stattdessen wird hier ernsthaft über Fracking oder Verbrenner bis 2040 diskutiert und über den Bau neuer Atomkraftwerke, die erst in 25 Jahren Strom liefern würden und viel teurer sind als alle Alternativen.
Wissenschaft sollte mehr sein als ein Mittel der Politik, Meinungen zu transportieren. Dabei geht es nicht um gefällige Umfragen, sondern um Handlungsanweisungen und -optionen.
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1874 wurde im Deutschen Reich eine #Impfpflicht gegen die Pocken eingeführt. Bei Nichterfüllung 3 Tage Haft oder 50 Mark Strafe. Hintergrund waren massive Pockenausbrüche im Sommer 1871.
Der Erfolg war groß: in Preußen sank die Zahl der Pockentoten von 2642 im Jahre 1868 auf...
... drei (!) im Jahr 1879.
Aber es gab auch Nebenwirkungen der Impfung. Viel mehr als bei heutigen Impfstoffen. Eine waren die Impfpocken, die oft, aber mild auftraten. Die riefen die ersten #Impfgegner auf den Plan: Die Zahl der Pockenfälle ist gestiegen! Das stimmte sogar!
Aber: dadurch, dass so viele geimpft wurden, kamen jetzt auf einmal alle diejenigen mit dem Erreger in Kontakt, die in den Jahren und Jahrzehnten noch verschont geblieben waren. Also praktisch die nicht infizierten der letzten 50 Jahre in einem oder zwei Jahren.
Es gibt nur einen Weg "#Eigenverantwortung zu stärken": die Menschen informieren statt zu desinformieren. Nur dann werden sie die intendierte Handlung - Maske tragen - auch einhalten. So lange sie die Konsequenzen nicht kennen, hat es für sie keinen Preis, unvernünftig zu sein.
Grade bei Infektionskrankheiten ist Eigenverantwortung kein sehr tragfähiges Konzept, weil die Konsequenzen unvernünftigen Handelns allzu oft von anderen getragen werden müssen und oft auch, ohne dass der Auslöser es bemerkt.
Beispiel: Jemand der wissentlich infiziert ist, hat ohne Isolations- und Maskenpflicht keinerlei Konsequenzen zu tragen, wenn er krank und ohne Maske in die U-Bahn steigt. Der Schaden entsteht ausschließlich bei anderen, die er vermutlich nicht kennt. Er ist ja bereits infiziert.
These: wir schaffen uns grade ein zweiten Rauchen.
Um die 120.000 Menschen sagt man, sterben daran in Deutschland pro Jahr. Auf den Totenscheinen steht in den seltensten Fällen oder nie "Rauchen" sondern Lungenkrebs, Herzinfarkt oder COPD.
Ich denke, das sehen wir jetzt auch bei #Corona. Es ist offenbar zur Normalität geworden, dass jetzt jeden Tag ein paar Hundert mehr Menschen sterben, als vor Corona.
Es wird von Tag zu Tag klarer, dass das Virus überall im Körper zuschlägt, und dass die darauf folgenden Schäden oft erst weit nach der eigentlichen Infektionen evident werden. Wie beim Rauchen steht dann nicht Corona auf dem Totenschein, sondern...
Im Oktober sind laut @destatis 92.954 Menschen in 🇩🇪gestorben. Das sind 17.385 mehr als im Schnitt der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019.
Schlagen wir 10% davon der Demografie zu, bleiben 500 Tote pro Tag mehr als vor #Corona.
Woran sind die gestorben, wenn es nicht Corona war?
Wollen wir vor diesem Hintergrund die Diskussion führen, ob z.B. die 218 Corona-Toten, die gestern gemeldet wurden "an oder mit #Corona" gestorben sind und endlich einmal zur Kenntnis nehmen, dass wir die Zahlen vermutlich untererfassen?
Ein Gedankenexperiment. Fiktiv.
Eine Infektionskrankheit mit folgenden Eigenschaften:
- verbreitet sich sehr effizient über die Luft (Aerosole)
- tritt über einen Rezeptor in die Zellen ein, der im ganzen Körper vorkommt und verursacht auch überall dort Schäden
- besonders betroffen sind Neuronen, Blutgefäße, Herz, Hirn, Niere, Lunge
- es treten Todesfälle und Langzeitschäden auf, selbst bei harmlosem Verlauf
- die Schäden summieren sich, jede Infektion erhöht das Risiko für schwerere Beeinträchtigungen
- das Virus mutiert recht schnell
- es gibt bereits eine Impfung gegen das Virus, aber das hinterlässt keine sterile Immunität, sondern mildert nur den Krankheitsverlauf
- die Infektion sorgt nicht für eine Immunität
- 95% der Bevölkerung hatten bereits Kontakt mit dem Virus über die Impfung oder die Infektion