Thread by @SabFis3

Ein paar Worte zu #HateSpeech.

Im Oktober entschloss ich mich, @HateAid um Rat und Unterstützung zu bitten - nachdem ich bis dato alle persönlichkeitsverletzenden Anwürfe in Ordner verschoben oder gelöscht hatte. Aber da war diese eine Email, die eine Email zu viel war.

Die Hilfe kam prompt, professionell und effizient. @HateAid befand, mein Fall habe Aussicht, schnell und erfolgreich beschieden zu werden. Sie brachten mich mit einer Anwaltskanzlei in Verbindung, die sich der Sache annahm. Wir stellten Strafantrag.

Die betreffende Person wurde von der Polizei konfrontiert und war sofort geständig. Wir einigten uns daraufhin außergerichtlich auf eine Unterlassungserklärung, die Übernahme meiner Anwaltskosten und eine Entschädigung.

Neben dem Stress kostet der ganze Spaß den Absender etwa 3.000 EUR. Das war eine teure Email für ihn - das nächste Mal überlegt er es sich hoffentlich zweimal, bevor er einen anderen Menschen mit verbalem und, in diesem Fall, sexistischem Dreck bewirft.

Ich war nie persönlich betroffen. Das Problem liegt ausschließlich in den Menschen, die glauben, auf diese Weise gewalttätig werden zu müssen. Nicht in mir. Aber es ist wichtig, Grenzen aufzuzeigen - nicht zuletzt, weil das zur Zivilisierung des Diskurses beitragen kann.

Ich danke @HateAid und meinem Anwalt sehr herzlich für die schnelle und effiziente Hilfe. Ich kann alle, die von #Hatespeech betroffen sind, egal ob Mann, Frau, Divers nur ermuntern, sich zur Wehr zu setzen. Wir haben zu viel zu verlieren, wenn wir dem Hass keine Grenzen setzen.

Die Entschädigung geht übrigens an HateAid, was ich sehr sehr gut finde. Wer mehr wissen und/oder spenden will kann das hier tun: hateaid.org. Und Kontakt aufnehmen via [e-mail].

Das Gespräch mit @joerglau zu u.s. Artikel half, mich in dieser Frage zu sortieren. Wie auch Kontakt mit Kolleg:innen + Freund:innen @MKlein1973 @AliceBota @janiskluge @ClaudMajor @jana_puglierin @CarloMasala1 @EFDavies u.v.m.
Gemeinsam sind wir stark! 💪
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