Heute mal ein spannender Fall aus der Ernährungsmedizin. Ein 27-jähriger Patient wurde mir mit dem V.a. ein Long-Covid-Syndrom zur kardiologischen Diagnostik vorgestellt. Er beklagte schon über einen längeren Zeitpunkt ausgeprägte Müdigkeit und Kraftlosigkeit, zudem habe er eine
Muskelschwäche entwickelt (obwohl er Kraftsport betreibe) und habe ständig "Kribbeln in den Fingern und Armen". Letzten Sommer habe er Covid-19 gehabt, daher wurden die Symptome als LC interpretiert. Die kardiologische Diagnostik war unauffällig. In der Labordiagnostik fiel dann
aber eine Anämie und ein Eisenmangel auf. Während der Anamnese berichtete der Patient, dass er im Fitnessstudio sehr ambitioniert sei und daher auch einige Nahrungsergänzungsmittel einnehme. Hierbei fiel auf, dass er dreimal pro Tag 15 mg Zink einnimmt. Auf Nachfrage erzählte er
dann, ein "Kumpel" im Fitnessstudio habe ihm gesagt, dass Zink des Muskelaufbau fördere und er das deshalb mal einnehmen solle. Nun muss man aber wissen, dass Zink in höherer Dosis die Kupferaufnahme erheblich reduziert (und in der Folge auch die Eisenaufnahme). Die Symptome des
Patienten ließen sich sehr gut mit einem Kupfermangel in Einklang bringen. Fazit: Wie in vielen anderen Beispielen: NEMs sind keine ungefährlichen Supplemente, sondern haben, wie Medikamente, Nebenwirkungen. Insbesondere in hohen (unphysiologischen) Dosierungen können NEM auch
erhebliche Schäden anrichten. Zum Thema Zink: Die leistungssteigernde Wirkung einer Zink-Supplementation wird überschätzt, hierfür gibt es auch keine ausreichende Evidenz. Ein Zink-Mangel kann durch eine ausgewogene Ernährung ohne Weiteres vermieden werden. Die unnatürlich hohe
Dosierung von Zink bringt keine Vorteile und wirkt auch nicht vorbeugend vor Infekten (wie oft behauptet wird). Zink hemmt aber die Aufnahme verschiedener Substanzen, so dass eine Zink-Supplementation nur bei entsprechender Indikation und nach Beratung mit einem Arzt oder einer
#Maskenpflicht: Wie viele von euch wahrscheinlich wissen, haben wir in den Arztpraxen für Patient*innen noch immer Maskenpflicht, für das Personal aber nicht mehr. Meine Partner und ich haben aber entschieden, dass wir selbstverständlich auch weiterhin Maske tragen. Aber leider
kommt es mittlerweile täglich mehrmals vor, dass Patient*innen ungehalten werden, weil sie auf das Maskentragen hingewiesen werden. Teilweise wird man spöttisch belächelt, teils werden die Leute aber auch richtig verärgert und maulen rum. Mehrfach am Tag werde ich auch gefragt:
"Aber zur Untersuchung kann ich die Maske abnehmen, oder?" "Äh nein, gerade zur Untersuchung nicht, denn da sind wir im direkten Kontakt!" "Aber Corona ist doch vorbei!" Viele von euch berichten ja auch, dass sie in Supermärkten etc verspottet oder beleidigt werden. Es gab mal
Notfall von heute morgen: 31-jähriger Patient, war gestern bei einer Thaimassage. Nach einem Manöver am Kopf "Schmerzen am Hals". Heute morgen dann kurzzeitig auf einem Auge "nichts gesehen". Hausarzt hat richtig geschaltet und den Patienten sofort zu uns geschickt. In der
Duplexsonographie langstreckige Dissektion der Arteria carotis communis mit frischen thrombotischen Auflagerungen. Sofortige Einweisung in die hiesige Gefäßchirurgie.
Bitte liebe Leute passt auf euch auf! Ruckartige Manöver an der Halswirbelsäule können sowohl zu Verletzungen
der HWS als auch der Gefäße und Nerven führen. Eine Dissektion der Carotis ist ein gefäßchirurgischer Notfall und kann zu einem ausgedehnten Schlaganfall bis hin zum Tod führen. Solche Manöver sollten nur, wenn überhaupt, von Experten durchgeführt werden, die sich dieser Risiken
Hier mal wieder ein Beispiel, wie man jetzt aus der Lobby der Tierhaltungsindustrie verzweifelt versucht, den #Veganismus madig zu machen. Im Mittelpunkt mal wieder Prof. Windisch, der sich ja in den letzten Jahren schon mehrfach als knallharter Lobbyist agrarheute.com/tier/rind/rein…
für die Landwirte eingesetzt hat. Man merkt eben zunehmend, dass die Argumente auf Seiten der Veganer liegen und dass man mit der Anschuldigung der vermeintlich ungesunden Ernährung nicht mehr weiter kommt. Daher versucht man nun, den Menschen zu verkaufen, dass Tierhaltung für
den Fortbestand des Ökosystems und der Weideflächen unerlässlich wäre. Aber auch hier werden Sachverhalte einseitig und verkürzt dargestellt und mit fadenscheinigen Argumenten versucht, eine Industrie, die im Prinzip jegliche Daseinsberechtigung verloren hat, am Leben zu halten.
Ein "reißerischer" Titel (Vegan=Lebensgefährlich!) und dazu Zitate des bekannten Ernährungsmediziners Matthias Riedl (bekannt aus den Ernährungs-Docs). So kursiert ein Beitrag von RTL, der von veganen Ersatzprodukten abrät und auf die angeblich massiven rtl.de/cms/lebensgefa…
Risiken der Ersatzprodukte verweist. Doch was ist dran an diesem Artikel und stimmt das alles wirklich? Riedl zitiert in dem Beitrag die berühmte Framingham-Studie, eine Querschnittsstudie, die bereits seit mehr als 70 Jahren immer wieder für die Beurteilung von positiven und
negativen Gesundheitsfaktoren herangezogen wird. Hierbei muss schon mal berücksichtigt werden, dass in der genannten Studie ultrahochverarbeitete Lebensmittel alle zusammen in einen Topf geworfen wurden. Gerade bei veganen Ersatzprodukten hinkt dieser Vergleich aber mächtig. Nur,
Ein Tag im Boomer-Leben: Jörg und Claudia haben heute frei. Zum Mittagessen "gönnen sie sich mal was": Es gibt leckere Schweineschnitzel. Jörg findet, dass "Fleisch einfach dazu gehört". Claudia legt Wert auf eine "natürliche Ernährung" und da gehören Fleisch und Milch nunmal
dazu. Beim Essen unterhalten sie sich über die Nachrichten. Claudia ärgert sich furchtbar darüber, dass "das Geld immer knapper wird", weil "die da oben den Ausländern alles in den Rachen werfen". Jörg meint, er sei ja "wirklich kein Rassist und habe auch nix gegen Ausländer",
aber es könne ja wohl nicht sein, dass "die deutschen Rentnerinnen noch putzen gehen müssten", während "Leute, die nie was einbezahlt hätten unser ganzes Geld kriegen". Nach dem Essen muss sich Jörg erstmal hinlegen. Er hat Übergewicht und Bluthochdruck. Der Arzt hatte ihm
Eine Frage an alle Kolleg*innen, die Patient*innen mit Long Covid/#PostCovid und #PostVac betreuen: Wie hoch ist ungefähr der prozentuale Anteil an Patient*innen mit #Postcovid im Vgl. zu #PostVac bei euch? Wenn Patient*innen PostCovid haben, fragt ihr dann den Impfstatus ab?
Ist bei den PostCovid Patient*innen der Anteil an Geimpften höher oder niedriger, bzw. seht ihr viele ungeimpfte Patient*innen, die ein PostCovid-Syndrom entwickelt haben? #CovidIsNotOver#COVID19#Impfung#Impfschäden
Meine Frage kam aus folgendem Grund auf: Ich betreue sehr viele Patienten mit Long und Post Covid, habe aber bislang fast kein PostVac erlebt. Zwei junge Patienten hatten nach Moderna-Impfung eine mild verlaufende Myokarditis, eine Patientin eine Thrombembolie. Ansonsten habe ich