Wir wussten schon immer: Sprache ist ein Virus. Susanne Ristow dreht "das Virus" und Viren auf die Kultur um. Virus ist nun eine Sprache und alles wird von der dümmlichen Reproduktion der Machtfrage rechtester Prägung zu einer Frage der Verhaltensweise (monopol-magazin.de/coronavirus-su…). 
Sie erklärt virale Kultur zur Grundkondition. Ökonomische Bedingungen sind dabei biopolitisch gefasst. Die Körper und die Biologie sind das Spielfeld der Macht und der Gesellschaft, die ganz locker nichtapokalyptisch und cool warten lassen, was passiert (durchläuft).
Ristow, gefeatured als Expertin, ist im Duktus der Expertise-für-alle nicht in der Lage, den biologistischen Reduktionismus des Sozialen zu kritisieren. Die Ästhetisierung des Sozialen geschieht mit der Kunst-Ästhetisierung des Biologischen zum Politischen. Wobei das
Ökonomische ausgespart bleiben muss. Die Kategorien des Narrativs, des Diskurses lassen diese Kontemplation erst zu, die dann als Technik der Coolness wieder in den Diskurs geworfen werden kann. Ristow "stellt ein schönes Exemplar dar" einer Kulturstimme, die politisches
Agieren beobachtet und die Politisierung des Ästhetischen betreibt, als wäre diese Kunst schon Politik. Sie kann hier mal "aufgespießt wie ein Insekt", im Autocad der Gedanken Politik von Kunst her definieren, da diese konzeptionell und in die Kontexte erweitert soziale Praxis
selbst sein soll. Kunst hat nicht mehr die genuine Aufgabe symbolisch zu zeigen, sie ist in alle gesellschaftliche Bereiche eingelassen oder immer schon dort und hat realfaktische Funktion der Erkenntnis. Aber, im Unterschied zur Funktionsästhetik, immer im Abstand zu
den Produktionen niederer Kategorie in der Arbeitswelt. Denn nur so kann sie weiterhin "Blick" und Sicht, Schmecken und Fühlen von Außen in die Belange einführen oder dort vom archimedischen Punkt der Kunst her entdecken, vermitteln, supervisieren.
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