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Ein paar Gedanken zu #CoronaPandemie/#COVID19.

Seit acht Wochen gibt es zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Virus Covid-19 mehrere Einschränkungen, u.a. Abstandsregeln, Maskenpflicht in Geschäften, 2er Gruppen, 3er Gruppen usw. Mit den regionalen Unterschieden.
Einige Regeln, Gebote sowie Verbote durch die Bundes- und/oder Landesregierung lassen sich nicht immer ganz leicht nachvollziehen und standen/stehen zu recht in der Kritik (Verbot auf Bänken zu sitzen z.B. in Berlin).
Am Anfang der Maßnahmen gab es viele Aufrufe zur Nachbarschaftshilfe und auch zur Solidarität die über die Grenzen hinausgeht, z.B. unter #LeaveNoOneBehind.

Gute Ansätze zum #Pflegenotstand & zur Vergesellschaftung des Gesundheitssystems kamen wieder auf.
Auch zum Thema #Miete wurden gute Vorschläge veröffentlicht. Viele Aktionen wurden ins Internet verlegt (Onlinedemos, Videokonferenzen).

Doch im Gegensatz zu rechten Shitstorms, wir erinnern uns an #Omagate/#Umweltsau, entfalteten die Kampagnen keine Wirkungskraft.
Es gibt weder eine Verbesserung für die Menschen in den Lagern, egal ob in Deutschland oder in Griechenland (#ShutDownLindenstraße/#Moria).
Keine Lösung für Menschen in Kurzarbeit für Miete & Leben. Die Situation der Menschen, die in der Pflege oder im Einzelhandel arbeiten usw.,
hat sich in der Krise sogar noch verschlechtert. 12 Stunden Schichten, malochen bis zum Umfallen! Längere Arbeitstage und verkürzte Pausen! Verabschiedet von der SPD.

Und auch die Gewerkschaften sind gerade nicht wahrnehmbar.
Am 1.Mai wurden fast alle Demos, Kundgebungen usw. von den Gewerkschaften abgesagt und ins Internet verlegt. Dabei haben gerade die Gewerkschaften jetzt eine wichtige Rolle im Kampf für ein besseres Kurzarbeitergeld, besseren Schutz am Arbeitsplatz
sowie generell für einen gerechten Lohn & ein #Grundeinkommen für alle Menschen. Wie notwendig gerade auch in Zeiten einer Pandemie der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen ist, zeigt gerade auch die Situation in den Schlachthöfen (#Westfleisch) & bei den #Spargel-Anbauer*innen.
Wurde am Anfang noch vor extrem Rechten (auch in Sicherheitsbehörden) gewarnt, die die Pandemie als sog. „Tag X“ nutzen könnten und zum Teil mit großer Freude festgestellt, dass AfD & Co. nichts zur Krise zu sagen haben, hat sich diese Situation komplett geändert.
Spätestens mit den Versammlungen am 2. Mai „gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie“, hat die AfD gemeinsam mit anderen organisierten extrem Rechten, Verschwörungstheoretiker*innen, Esoteriker*innen, (Neo-)Liberalen und
Hippies eine Gemeinsamkeit gefunden und sind auch wieder auf der Straße aktiv.

Gerade mit einer wirtschaftlichen-Krise, die mit der Pandemie kommen wird, können diese rechten Versammlungen noch um einiges an Stärke gewinnen.
Wozu diese Mobilisierung fähig ist, konnte man 2013 an den "Friedensmahnwachen" sehen.

Viele dieser "Friedensmahnwachen" sind dann in den rassistischen Pegida-Gruppen aufgegangen.
Von @Natascha_Strobl gibt es zu Verschwörungtheorien und zum Wirken von marktradikalen Liberalen gute Analysen.
Gegen diese Versammlungen muss es einen antifaschistischen Selbstschutz geben, auch mit anderen Aktionsform als Blockaden, die sind unrealistisch mit mind. 1,5 Metern Abstand.
Forderungen an die Polizei die Versammlungen aufzulösen ("Wo sind eure Tonfas und Wasserwerfer eigentlich jetzt?!") und somit eine Passivität der Polizei beklagen sind falsch und aus einer radikalen linken Perspektive zu verurteilen!
Antifa heißt für uns immer noch selbst zu handeln!
Wir bestimmen wann, wie und wo!

Organisieren wir jetzt Mehrheiten und stellen uns den rechten Mob entgegen!
Für uns ist klar, alleine nur gegen die Nazis auf den Versammlungen kann es nicht gehen.
Wir benötigen dringend Antworten auf die vorhandenen und kommenden sozialen Fragen, um uns für diese einzusetzen, zu streiten, zu kämpfen!

Klar und gerechtfertigt ist eine Kritik an der Bundesregierung!
Wir müssen uns dagegen wehren, dass die Last der Krise auf uns abgewälzt wird.

Dieser Kampf muss organisiert und auf die Straße getragen werden – von Links!

Wir brauchen nicht euer „normal“ zurück, wir wollen eine solidarische Gesellschaft!

Der Kampf geht weiter!
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