Danke für diesen Gedankengang, formuliere meinen Ansatz auch einmal in einem Thread. Vor ca. vier oder fünf Jahren habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass die Digitale Transformation der Schlüssel für eine nachhaltige Schulentwicklung darstelle.
https://twitter.com/LarsMecklen/status/1322533425698492416
(Mittlerweile bin ich überzeugt, dass harter politischer Kampf gegen Abschluss- und Aufnahmeprüfungen am wirksamsten wäre. Schulen verändern sich, wenn sie nicht mehr prüfen müssen.)
Zurück zur Digitalen Transformation oder Bedeutung der Digitalität. Aus meiner Sicht lassen sich grob zwei Richtungen einer Bildung im Kontext der Digitalität unterscheiden:
Eine persönliche, reformpädagogisch orientierte, die Beziehungen und Gesellschaft priorisiert.
Eine persönliche, reformpädagogisch orientierte, die Beziehungen und Gesellschaft priorisiert.
Und eine personalisierte, die Wertschöpfung in den Fokus stellt und letztlich zu einem Abbau an Bildungsressourcen führen soll.
(Diese Unterscheidung ist stark von @martinlindner und den Texten, die er kuratiert, inspiriert.)
(Diese Unterscheidung ist stark von @martinlindner und den Texten, die er kuratiert, inspiriert.)
Wenn Digitalität der Hebel, Katalysator, Trojaner, Verstärker etc. sein soll, dann ist sie das immer doppelt: Sie verbindet die Vision einer persönlichen Bildung mit der einer personalisierten.
Das ist letztlich genau das Problem der Quizzifizierung, der »teaching machines« etc.
Das ist letztlich genau das Problem der Quizzifizierung, der »teaching machines« etc.
Was bedeutet das für die Entwicklung von Schulen?
Sie müssen zuerst Beziehungen, Gesellschaft, Offenheit und Multiperspektivität verankern. Aus meiner Sicht durch die Personalauswahl. Die ist zu konservativ und stabilisiert die reformbedürftigen Aspekte des Systems.
Sie müssen zuerst Beziehungen, Gesellschaft, Offenheit und Multiperspektivität verankern. Aus meiner Sicht durch die Personalauswahl. Die ist zu konservativ und stabilisiert die reformbedürftigen Aspekte des Systems.
Personell gut aufgestellte Schulen schaffen locker eine sinnvolle digitale Transformation – sie können jeden Schulentwicklungsprozess stemmen, weil sie über Veränderungen nachdenken können.
Schlecht aufgestellte Schulen können Veränderung nur als Bedrohung interpretieren – sowas wie Digitale Transformation führt primär zu destruktiven Prozessen.
(Ich werde das bald noch als Blogbeitrag aufschreiben, wollte aber vorerst im Medium von @LarsMecklen bleiben.)
(Ich werde das bald noch als Blogbeitrag aufschreiben, wollte aber vorerst im Medium von @LarsMecklen bleiben.)
@threadreaderapp unroll
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