Es gibt Menschen, die ebenso schwer unter der Pandemie leiden wie diejenigen, die an Corona sterben oder schwer erkranken: die Menschen, die nicht als Zuschauer:innen zu Sport- und Kulturveranstaltungen gehen können. So scheint es jedenfalls eine Expertengruppe in einem Papier 1/
zu sehen, das vom Deutschen Kulturrat veröffentlicht wurde.

Ich will hier gar nicht auf die Hygienekonzepte schauen, die darin vorgeschlagen werden, sondern auf die Rechtfertigung. Denn die Autor:innen nehmen einen seltsamen Interessenausgleich vor. 2/

kulturrat.de/wp-content/upl…
Wir sollen eine Abwägung machen zwischen den Interessen derer, die am Leben bleiben wollen, und denen, die ins Stadion möchten. Besonders rührselig ist der Hinweis auf "den emotionalen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Totalverlust durch das Fehlen von Vorort-Zuschauern". 3/
Aber so richtig gefährdet sind nach Auffassung der Autor:innen nur die Ü 80-jährigen. Wenn die erst mal geimpft sind, "sind Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Freiheitsrechte nicht mehr ohne Weiteres zu rechtfertigen" - doch, sind sie. 4/
Die Ü 80 sind nur die Spitze des Eisbergs. Der Altersdurchschnitt der Intensivpatient:innen liegt in Deutschland irgendwo in der Nähe von 60 Jahren. Zudem sind #LongCovid-Erkrankungen viel weniger altersabhängig als Todesfälle. 5/
Selbst unangesehen der spezifischen Maßnahmen ist die vorgenommene Güterabwägung skandalös. Die Teilnahme an Großveranstaltungen steht nicht quasi-gleichberechtigt neben dem Erhalt von Leben und Gesundheit. 6/6

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24 Feb
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22 Feb
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22 Feb
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18 Feb
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15 Feb
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