Salah Tayyar, ein Geflüchteter aus dem Tschad nahm sich am vergangen Donnerstag in Eberswalde das Leben. Grund dafür ist u.a. der psychologische Druck, dem er lange Zeit vom deutschen Asylsystem ausgesetzt war. refugeeswelcomebarnim.blogsport.de/2021/03/16/pre… 1/5
Wir sind bestürzt und voller Trauer ob des tragischen Selbstmords. Ein unmenschliches Asylsystem, das kaum Bleibeperspektiven bietet, begünstigt und fördert solche Schicksale. Salah litt seit Jahren schwer unter dem starken Druck der üblichen Asylverfahren. 2/5
Er wusste, dass er im April zum Gericht musste, weil er gegen die Ablehnung des Asylantrages durch das @BAMF_Dialog geklagt hatte. Er wusste, dass Menschen aus dem #Tschad kaum Chancen auf Anerkennung haben. 3/5
Salah hatte im Tschad jahrelange Folter im Gefängnis erlebt, trotzdem bekam er in seinen 8 Jahren in Deutschland keine Aufenthaltsperspektive. 8 Jahre lang litt er ohne sicheren Aufenthaltstitel an der Ungewissheit. Ein Schicksal, das er mit vielen Geflüchteten teilt. 4/5
Wir unterstützen deshalb den Aufruf von „Barnim für alle“ am 21.03., dem internationalen Tag gegen Rassismus, unter dem Motto „Wir sind alle Salah!" gegen die problematische Praxis des deutschen Asylsystems zu demonstrieren! 5/5
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Feindbild Zivilgesellschaft: wie die Junge Freiheit den Hass gegen Anetta Kahane, die Amadeu Antonio Stiftung und letztendlich die Zivilgesellschaft schürt. Anfang März erschien die Junge Freiheit mit @anetta2552 auf dem Titelbild. 1/8
Auf dem Cover wird sie deutlich als Feindbild markiert. Dabei steht sie nicht nur für sich oder die Amadeu Antonio Stiftung, sondern wird als Symbol für eine verhasste Zivilgesellschaft herangezogen, die in verschiedenen Artikeln diffamiert wird. 2/8
Die Furcht vor NGOs und Demokratieprojekten aller Couleur zieht sich durch die ganze Ausgabe. Das Ziel solcher Kampagnen: die Arbeit gegen gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit zu delegitimieren und Demokratieprojekten ihre Legitimität abzusprechen. 3/8
Es ist gerade erst 2021 und die rechten Hater drehen schon völlig durch.
Stellt euch vor, ihr seid Jüdin, setzt euch gegen Judenhass ein und erlebt jeden Tag Antisemitismus - dann kommt eine Meute rechter Medien und Blogs daher und wirft euch vor, Antisemitin zu sein. 1/6
Genau das passiert gerade unserer Vorsitzenden Anetta Kahane (@anetta2552). Zum Beginn des neuen Jahres haben zahlreiche einschlägige rechte Medien und Blogs zeitgleich Schmähartikel gegen sie veröffentlicht. 2/6
Die Artikel stecken voller Antisemitismus, Schuldumkehr, Nazi-Vergleiche. Und zu allem Übel wird Anetta Kahane noch selbst als Antisemitin bezeichnet. Ein Vorwurf, der an Absurdität nicht zu überbieten ist. 3/6
Fragen, Enttäuschungen, Angst, Wut & der Wunsch nach Gerechtigkeit: Das ist was Betroffenen nach dem Tod eines Familienmitgliedes, eines Freundes, oder denen geblieben ist, die dieselbe Herkunftsgeschichte tragen oder denen dieselben Merkmale zugeschrieben werden #ouryjalloh 1/
Beschäftigt man sich mit dem Fall OuryJalloh zeichnet sich ein Bild, das durchsetzt ist von Ungereimtheiten, Widersprüchen und Verfehlungen. Die Geschichte Oury Jallohs lässt an der deutschen Rechtsstaatlichkeit zweifeln. 2/ #Rassismus#WeNeverForgetOuryJalloh
Bei der Aufarbeitung der Polizei & der Justiz wurden offensichtlich Fakten ignoriert, der fehlende Wille ließ die Ermittlungen wieder und wieder ins Leere laufen. Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh "Das war #Mord" kämpft seither um politische und juristische Aufklärung. 3/
Normalerweise sind Informationen die Nachrichtendienste streng geheim. Doch die Ausmaße erreichen ein neues Niveau: Zum 1. Mal stellt das parlamentarische Kontrollgremium einen Untersuchungsbericht zu rechtsextremen Netzwerken bei der #Bundeswehr in einer Pressekonferenz vor: 1/7
Auslöser: Der #Waffenfund beim Oberleutnant Franco A., der Anschläge gegen die Amadeu Antonio Stiftung plante & seine Verbindungen zum vom Verfassungsschutz beobachteten „#Uniter“-Netzwerk von Soldaten haben die Nachrichtendienste nach vielen Hinweisen schließlich alarmiert. 2/7
Befund 1: Es existiert zwar keine einheitliche „Schattenarmee“, aber rechtsextreme, vielfach organisierte netzwerkartige Strukturen mit klaren Bezügen z. Bundeswehr & anderen Sicherheitsbehörden sind umso mehr bestätigt. Die Vernetzung erfolgte ü. soziale Medien & Chatgruppen. 3/
In der vergangenen Woche haben sich Teile des deutschen Kulturbetriebs mit der „Initiative GG 5.3. Weltoffenheit“ gegen den #BDS-Bundestagsbeschluss vom Mai 2019 ausgesprochen. Doch die Erklärung hat einen bitteren Beigeschmack: 1/12
Die Initiative, zu der viele namhafte Institutionen gehören, sieht ihre Arbeit durch den #BDS-Beschluss des Deutschen Bundestags in Gefahr. Die unterzeichnenden Institutionen fühlten sich dadurch zu “Angst und Paranoia getrieben” - er mache sie anfällig für “Selbstzensur”. 2/12
Diese allgemeinen Anklagen bleiben so pauschal wie unkonkret. Welche Veranstaltungen konnten wegen des Bundestagsbeschluss nicht stattfinden, welche Referent*innen nicht eingeladen werden? Belege und Beispiele für diese Vorwürfe benennt die Initiative leider keine. 3/12
Nur Minuten, nachdem unsere Vorsitzende Anetta Kahane (@anetta2552) auf einer Pressekonferenz über die Radikalisierung der Corona-Maßnahmen-Gegner*innen sprach, brach wie zum Beleg eine Welle des Hasses über sie herein. 1/9
Im Minutentakt erreichen sie und die Stiftung Kommentare, Anrufe und Mails voller Antifeminismus, Sexismus, Antisemitismus und Schuldumkehr. Wir werden auf Hass- und Trollkommentare nicht eingehen – ihr bekommt von uns keine Aufmerksamkeit. 2/9
Aber weil Anetta Kahane hier permanent auch die Worte verdreht werden, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um einige der Aussagen nochmal ausführlicher zu erklären. 3/9