1/ Neben dem zunehmenden #B117 Anteil mit höherer IFR wird die erneute Zunahme der Fallzahlen in der Altersgruppe 80+ spätestens in zwei Wochen zu einem Anstieg der wöchentlichen Todesfallmedlungen führen.
Das dürfte niemanden verwundern.
2/ In den Altersgruppen 60+ sterben weiterhin mehr Menschen, als auf Basis der Fallzahlen und der IFR basierend auf Levin et al. zu erwarten wäre.
Levin et al. gibt eine höhere altersspezifische IFR an, als die meisten anderen Studien, die population-IFR liegt bei ~1.5%.
3/ Die Diskrepanz wird bei optimistischeren IFR-Schätzungen noch größer.
Änderung der Untererfassung von Infizierten durch Teststrategie und gesteigerte #B117-IFR lassen sich in DE als Effekt mit diesem Modell nicht trennen. - keine altersstratifiziert VOC-Erfassung.
4/ Bevor das Modell in Rente geht gibt es an der Darstellung einige Änderungen:
- Inzidenz in den Altersgruppen auf der linken Achse, rechts Fallzahlen
- Summe der bisher Verstorbenen bezogen auf die Bevölkerung in den Altersgruppen
5/ In 60-79 gibt es weiterhin unterdurchschnittlich hohe Inzidenz. In den meisten BL liegt die Inzidenz in 80+ jetzt auf dem Niveau von 60-79.
In den meisten BL steigt die Inzidenz in 80+ wieder an (bei Abnahme der Tests). Impfungen dort überwiegen den Infektionsdruck noch nicht
6/ In Berlin sinkt die Inzidenz in 80+ weiterhin. Todesfälle in 80+ zumeist im Bereich der Erwartung (IFR_80+ 12.5%). Diskrepanz in 60-79 nimmt wahrscheinlich ab.
250/100.000 --> 60/100.000 in 8 Wochen
rauf auf 100 in 4 Wochen.
7/ SH,NI 80+ seit 3 Wochen konstant. Nächste Woche wird interessant.
SH bisher knapp halb so viele Todesfälle in 35-59 wie NI
Kaum Anstieg der Gesamtinzidenz (<60/100.000) in SH bisher.
8/ HE, RP seit 5 Wochen niedriege Inzidenz in 80+
Minimum aber bereits vor zwei Wochen durchschritten.
Einer von 1000 Hessen ist bereits an Covid verstroben. 1/100 in AG 80+
9/ NRW 80+ seit 3 Wochen stabil, 35-70 nimmt seit Mitte Feb. wieder zu.
Inzidenz 60/100.000 --> 120/100.000 in 5 Wochen
10/ BW,BY
Zunahme in 80+ seit 1 bzw. 2 Wochen
4 Wochen von 50/100.000 auf 100/100.000
11/ Saarland
Inzidenz von ~50 in allen AGs seit 6 Wochen. Diskrepanz zwischen Todesfällen und erwarteten Todesfällen gering.
Entweder wenig #B117 oder gründliches Testing.
Halbierung der Fallzahlen nach dem Weihnachtspeak in 2 Wochen.
16/ Vllt nimmt's sich @JoergFr zum Anlass unseren Material und Methoden Teil nochmal gründlich zu lesen. Dann kann er auch die Vorhersage aus Oktober mit den passenden Daten vergleichen. So bleiben es Äpfel und Birnen.
- 50/100.000 ist überzogen und Erreichen "fraglich"
+ Selbstretweet "coronastrategie"
- Maßnahmen müssen sein, aber die neuen sind "weder logisch noch plausibel"
- Retweet von Jonas aus Hamburg, der schon im Juni mehr Interdiszipinäre Gremien verlangt hat.
1/ Da die täglichen Zahlen nur die neu gemeldeten Todesfälle darstellen, bleibt unklar, wann die Individuen verstorben sind.
Jeden Dienstag veröffentlicht das RKI glücklicherweise eine Übersicht in welcher Woche (früher: An welchem Tag) wie viele Infizierte verstorben sind.
2/ Diese Daten werden von @destatis freitäglich in den Sonderauswertungen zur Sterbefällen als Vergleichswert verwendet.
Die in den letzten 7 Tagen gemeldeten Todefälle vom @rki setzen sich aus Todesfällen der vergangenen Wochen zusammen.
Meldung 01 : ~6000
davon aus 01: 2600
3/ Farblich codiert die jeweils in einer KW neu gemeldeten Todesfälle, nach Sterbewoche.
Oben/unten jeweils umgekehrte Sortierung der Stapel.
Interessant (unten) in 51,orange wurden in 51 mehr Fälle gemeldet, als in 52,pink für 52.
1/ Kurz vor Jahresabschluss noch das Update zu den dienstäglichen Zahlen.
Methodik wie in den letzten Wochen.
Sowohl KW52 Fälle, als auch Todesfälle sind niedriger, als in der Vorwoche.
2/ Meine Prognose: 1000 Todesmeldeungen pro Tag vor Weihnachten ist glücklicherweise nicht eingetreten, dafür lag die Anzahl der Todesfälle in KW51 deutlich über der Prognose.
Abweichung vom linearen Trend war erst für KW52 erwartet, siehe KW52 Prognose.
Der Trend in 80+ ist gebrochen, leider in die falsche Richtung. Zuletzt schneller als lineare Zunahme (violett o.l.)
In KW52 ist mit >4000 Todesfällen zu rechnen (im Mittel 570/Tag).
1000/T als Maximum wahrscheinlich vor Weihnachten.
2/ Die Entwicklung der Todesfälle in 60-79 folgt ebenfalls einem linearen Trend und ist seit drei Wochen von den bekannten Fällen (pos. getestet) entkoppelt.
Auch 40-59 folgen einem linearen Trend. Hier hatte das Modell zuletzt deutlich überschätzt.
3/ Quelle des Überschätzens ist wahrscheinlich die größere Zeitspanne zwischen Meldung und Todesmeldung in den jüngeren Altersgruppen.
Vielen Dank an @icestormfr für die Zusammenstellung.
In KW50 und KW51 ist mit 3000 und 3500 COVID-Todesfällen zu rechnen.
Die Individuen haben sich jetzt bereits infiziert.
Und wenn wir den Trend in 80+ und 70-79 nicht brechen werden es KW52 4000 Todesfällen sein, im Mittel(!) 570 am Tag.
2/ Wie bereits Dienstag angedeutet unterschätzt das Modell die Todesfälle der vergangenen zwei Wochen.
60-69 tragen weniger zu dieser Abweichung bei, als 70-79 jährige. Beide Altersgruppen liegen jedoch, genau wie 80+ oberhalb der Prognose.
3/ Vor zwei Wochen sah es so aus, als ob nur die über 80 jährigen weiterhin steigenden Fallzahlen haben.
Ausgehend von den beobachteten Todesfällen ist davon auszugehen, dass in 60-79 die Tests nicht ausreichen um die Verbreitung des Virus zu vermessen.