Zwei Gruppen: 1. Diejenigen, die nach #Mallorca fliegen, shoppen gehen, Party machen und auf die Regeln pfeifen. 2. Diejenigen, die sich angesichts der 3. Welle vorsichtiger verhalten und Kontakte einschränken.
Die #Covidioten auf den Demos sind nur ein Teil der ersten Gruppe.
Die zweite Gruppe fängt zum Teil auf, was die erste Gruppe verbockt.
Im Extremfall wird die erste Gruppe noch bestärkt dadurch, dass es gar nicht so schlimm kommt und ruft "#Panikmache".
Party auf Kosten anderer.
Die Politik ist momentan auf Gruppe 1 ausgerichtet. Modellprojekte, Öffnungen, Reisen - alles zu Ungunsten von Gruppe 2.
So langsam dämmert es einigen Politikern, dass diese Gruppe die schweigende Mehrheit darstellt. Die hat zwar keine Lobby, aber Wahlstimmen.
Es bleibt zu hoffen, dass sich am Ende die Vernunft durchsetzt und sei es nur aus den niedersten Instinkten: Wahlerfolge.
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Das Scheitern des #Modellprojekt#Tuebingen ist ein Paradebeispiel dafür, wie man ein sinnvolles Werkzeug - den #Schnelltest - so falsch einsetzt, dass es keinen positiven, sondern einen negativen Effekt hat.
Und wie so oft: die Experten hatten gewarnt.
1. Scheitern
Die #Inzidenz in #Tübingen hat sich während des Versuchs von 21 auf 110 verfünffacht. Die Stadt Tübingen trägt zu 40% zur Landkreis-Inzidenz bei.
Das Argument, das auch @Karl_Lauterbach entgegengebracht wurde, Land und Stadt nicht gleichsetzen zu können, zieht nicht.
Wie ist der Vergleich zu anderen Kreisen? Schließlich steigt die Inzidenz ja überall.
Nur ein anderer Landkreis in Deutschland hat laut @zeitonline eine höhere Zunahme der #Inzidenz im Vergleich zur Vorwoche:
Gießen: 145% #Tübingen: 136%
#Tübingen ist wie erwartet krachend gescheitert. Vielleicht früher als gedacht. #Eigenverantwortung funktioniert nicht, wenn man den Leuten Normalität vorgaukelt.
Der größte Schaden entsteht aber nicht in Tübingen selbst, sondern dadurch, dass hunderte Städte folgen wollen.
Auch schlecht gealtert...
Es zeigt sich auch wieder einmal, jede lockernde Maßnahme - Modellprojekt, Stufenplan oder aus auch immer - setzt niedrige Inzidenzen voraus. Und wenn man es schlecht macht, so wie jetzt in Tübingen hilft nicht mal das. Beim Start lag die Inzidenz bei 21.
Bei kritischer Selbstbetrachtung stelle ich fest, dass ich in letzter Zeit immer mehr im weitesten Sinne politisch twittere und nicht mehr so viel naturwissenschaftlich.
Geht's der Bubble auch so?
Ist #Corona wissenschaftlich weitgehend auserzählt?
Oder woran liegt es?
Liegt es daran, dass Politik anders als vor einem Jahr nicht mehr auf die Wissenschaft hört und die Themensetzungen dahingehend fehlt?
Wenn ich länger drüber nachdenke:
Die Wissenschaft hat die Politik abgehängt und wartet nun zunehmend ungeduldig darauf, dass es vorwärts geht. Es gibt wenig neues, weil das alte noch nicht abgearbeitet ist und immer wieder erneut erklärt werden muss.
Es gehört zum ach so beispielhaften #TuebingerModell, dass man Blanko-Tickets an Geschäftsleute ausgibt und darauf vertraut, dass die dann ordnungsgemäß testen, die Tickets nicht weitergeben oder simpel unter den Kopierer legen?
Das ist bestenfalls noch mit naiv zu umschreiben. #Palmer wundert sich denn auch: „Wie kann jemand so unsozial sein?“
Solche Schlagzeilen machen mich weiterhin wütend.
Der Inhalt des Artikels klingt anders. Dänemark hat einen viel härteren Lockdown als wir.
"Öffnen" bedeutet u.a., dass die Dänen ab 6.April wieder zum Friseur können.
Insbesondere was die @mopo angeht.
Dänemark plant das, was Deutschland oder Österreich schon Anfang März gemacht haben. Die ziehen nach. Und das schreiben die sogar selbst: