Mit dem Infektionsschutzgesetz ist nun zementiert: Wir wollen die Zahlen nicht schnell senken. Nicht langsam senken. Sondern gar nicht senken.
Wenn die Inzidenz unter einen Schwellenwert sinkt, wird sofort gelockert und die Inzidenz steigt wieder:
Der Inzidenz-Sockel (1/4)
Wenn die Inzidenz über einen Schwellenwert steigt, wird zeitversetzt verschärft. Da die Inzidenz ohnehin zweitverzögert ist, garantieren wir eine Reaktion erst weit oberhalb der Schwelle.
Die Inzidenz-Treppe (2/4)
Das Ungleichgewicht des Gesetzes:
Runter nimmer, rauf geht's immer. (3/4)
Damit zementieren wir Risiken: 1. Auslastung des Gesundheitssystems bis Ende Juni 2. Freiheitseinschränkungen bis Anfang August 3. Nachverfolgung keine Kapazitäten, evtl. Mutationen zu verfolgen 4. Ausnahmezustand bleibt für Menschen bestehen und für Unternehmen erleichtert (4/4)
1. Die privaten Leben aller Menschen werden kastriert 2. Jede Geschäftstätigkeit in dem Bereich unmöglich 3. Diese Ressource wird NICHT dazu genutzt, sie schnell wieder herzustellen 4. Sie wird dazu genutzt, Büros zu füllen
Die Öffnung eines Gartencenters ist für #Söder wichtiger, als schnell wieder mehr Normalität für Familien herzustellen.
Click & Collect für Händler ist #Laschet wichtiger, als Familienväter vor dem unnötigen Tod zu bewahren.
Am 09. März lockerte Indien seine Lockdown-Regeln bei einem leichten Anstieg, von 63,4 auf 57,9. Am 03. April verschärften sie wieder auf dauerhaft 69,9.
Wenn die Regeln wirken, müsste die Kurve bald flacher steigen. (1/4)
Wenn sie gut wirken, müsste die Indische Kurve bald aussehen wie die Irische oder Portugiesische Kurve mit B117. Bei den schnell-Senkern steigt die Kurve steil, und fällt dann auch wieder steil ab. (2/4)
Wenn Indien eher zu den langsam-Senkern gehört dürfte die Kurve eher so aussehen wir bei uns: Steiler Anstieg, flaches abfallen, Jo-Jo-Effekt. (3/4)
Irgendwie ein Deja Vu. Ich habe viele Mutationen ignorieren können. #B117 damals nicht, weil Zahlen und Rhythmus seltsam waren. #P1 aus Brasilien schon, weil da jetzt der Winter beginnt. Die Regenzeit in Indien beginnt aber erst im Juni.
Die offiziellen Sequenzierungen in Deutschland finden fast nicht: Bspw. 2 der 7.000 Sequenzierungen in Baden-Württemberg.
Woanders hatte ich eine Gesamtzahl von 39 gelesen. Das ist auch fast nichts. (2/10)
Der zeitliche Verlauf zeigt: Keine Auffälligkeit in der Verteilung. Aber das ist bei einer stochastisch agierenden Infektion bei niedrigen Inzidenzen häufig so (overdispersion). (3/10)
1. #Szenarien - bereitet euch auch auf schlechte vor 2. Beispiel: #B1617 *verdrängt* #B117 in Indien 3. Indien war bislang besser als wir, Infektionen einzudämmen
1. Wir MÜSSEN die #Nachverfolgbarkeit für #B1617 sicherstellen. 2. Inzidenzen runter, damit das klappt 3. Sonst müssten wir *MIT* B1617 runter kommen 4. Schaffen wir ja schon mit #B117 nicht 5. Um bereit für Escape-Mutation zu sein(3/4)
Politische Entscheiderinnen müssen oft instinktiv handeln. Denn die meisten Themen sind zu komplex für simples richtig oder falsch.
Ihr Bauchgefühl speist sich aus Gesprächen, sozialen Medien und der veröffentlichen Meinung.
#Einkerzen setzt dort mit starken Bildern an. (1/8)
Wir sind ein Bündnis aus Eltern, Lehrern, Unternehmern, Medizinern und normalen Menschen. Und wir müssen Stück für Stück zurück in das Bauchgefühl der Entscheiderinnen. Sonst wird bei jeder Gabelung falsch abgebogen. Es geht um viel: (2/8)
Der halbgare Dauerlockdown bevorteilt wenige Unternehmen und benachteiligt die meisten. Dieser Kahlschlag der Marktwirtschaft zu Gunsten der großen Unternehmen behindert Innovation & schadet 80% der deutschen Arbeitsplätze. Die sind alle in Unternehmen unter 10 Mitarbeitern (3/8)