2/ . @avenergysuisse hat "keine Lust auf Diskussionen" mit mir und sieht kein Problem, mit falschen Zitaten und Behauptungen, veralteten Daten und unterschlagenen Emissionen in ihrer Broschüre die Leser irrezuführen.
3/ Einmal mehr folgt das Ausweichmanöver Wasserstoff/Synfuel. Langfristig wichtig für Nischen, aber kaum vor 2030 und nicht für Fahrzeuge und Gebäude. Zu ineffizient, zu teuer, nicht verfügbar.
5/ Wir begründen unsere Argumente klar: Die Fakten des Klimawandels sind klar, die Schweiz ist heute schon betroffen, direkt und wirtschaftlich.
6/ Unsere Argumente: Die Schweiz hat Paris ratifiziert, das Ziel Netto Null Treibhausgase ist zwingend. Jede Verzögerung erhöht die Risiken.
7/ Unsere Argumente: Die Schweiz kann und muss ihre Verantwortung übernehmen.
8/ Unsere Argumente: Ein ambitioniertes Klimaziel ist möglich und ist ökonomisch sinnvoll und zukunftsweisend. Jetzt handeln lohnt sich.
9/ Das ist keine Einzelmeinung. Über 100 Naturwissenschtler*innen. Ingenieure, Juristen, Politik-, Sozial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaftler*innen, fast alle Professor*innen an Schweizer Universitäten, Hochschulen und Forschungsanstalten, haben das unterzeichnet.
10/ Als Wissenschaftler*innen müssen wir nicht nur Zahlen liefern, sondern diese auch im gesellschaftlichen und politischen Kontext einordnen und kommunizieren.
1/ In der @SRF#ARENA argumentiert @ChristianImark mit einer mehrfach falschen Grafik, dass die Schweiz ihre pro Kopf Emissionen massiv reduziert habe und ein #CO2Gesetz unnötig sei.
Faktencheck:
2/ Faktencheck und Vergleich, saubere Darstellung links, Version Imark rechts.
Falsche Beschriftung: Gezeigt bei Imark sind alle Treibhausgase (inkl. Methan, N2O, CFCs, etc., in CO2 äquivalent), nicht CO2.
3/ Falsche Einheit: Gezeigt sind Tonnen pro Jahr, nicht Tonnen. Allerdings kaum lesbar...
2/ Wasserstoff/Synfuels haben den Transport und Speichervorteile, aber sind ineffizient. Der Bedarf an erneuerbarem Strom ist ~5x höher als bei direkter Elektrifizierung.
3/ Die Verfügbarkeit von synthetischen Kraftstoffen ist heute minimal. Es gibt Potenzial, aber braucht unbedingt jetzt Investitionen, damit wir sie bis 2050 haben. Vor 2030 werden sie kaum eine Rolle spielen.
1/ Die Öllobby @avenergysuisse widmet vor dem #CO2Gesetz ein Heft den "Fakten zum Klimagas" CO2, und verschickt es als "Nachschlagewerk".
Auf den ersten Blick sachlich. In Wahrheit Fehler, falsche Zitate, selektive Datenwahl, irreführende Darstellungen.
Ein Faktencheck...
2/ Kategorie CO2 ist gut
Behauptung: "haben Grünflächen auf der Erde um 25 bis 50% zugenommen".
Falsch: Auf 25-50% der Fläche wurde es grüner.
Wenn alle Mitarb. 1% mehr Lohn bekommen, dann hat der Lohn bei 100% der M. zugenommen.
Nicht 100% mehr Lohn. Nicht 100% mehr M.!
3/ Kategorie falsche Prognosen/Modelle
Behauptung: "Diese Unterscheidung der Wachstumsfaktoren CO2-Düngung und Wärmeffekt sollten in den Klimamodellen Eingang finden. Dies findet derzeit nicht statt."
Falsch: ist seit über 20 Jahren in Modellen berücksichtigt.
2/ Es ist eine wichtige Diskussion, und vermutlich gut gemeint, aber ich zweifle, dass man das mit solchen Leitlinien löst. Hier sind sie: unibe.ch/unibe/portal/c…
3/ "sollen Beiträge und Diskussionen primär in wiss. Zeitschriften und Foren stattfinden."
Ein veraltetes Verständnis der Wissenschaft. An der Qualität der Fachartikel werden wir gemessen. Aber die verstehen wenige. Sie müssen erklärt werden und erfordern Kontext, Synthese.
1/ Angelika Hardegger behauptet in der @NZZ: "die Experten-Euphorie [] suggeriert, dass die Erderwärmung lösbar sei durch die Wissenschaft allein."
Das ist sie nicht, wie ich explizit in meinem zitierten Artikel sage. nzz.ch/meinung/klimaf…
2/ Welche Massnahmen wir ergreifen, ist verhandelbar. Das ist wichtig, und nicht neu. nature.com/articles/s4155…
3/ Die Physik hingegen ist nicht verhandelbar. Weil die Schweiz Paris ratifiziert hat, auch das Netto Null Ziel nicht. Dass die CH überprop. beitragen muss, auch nicht (UNO Rahmenkonvention).
3/ Die Anzahl Tage mit Schneefall (l) und Schnee am Boden (r) hat besonders seit ~1970 abgenommen, die Zeit in der der grösste Teil der Erwärmung passiert ist.