2/ Eine Spurensuche:
Wo sitzt er?
- Licht von der Seite, also Blickrichtung parallel zur Mittschiffslinie.
- A) Handlauf am Niedergang?
- B) Voltmeter am Sicherungspanel?
In der Nähe des Niedergangs befinden sich normalerweise Kochecke und Kartentisch.
3/ Baujahr?
Das sieht weder nach 1970 (kein Messing) noch 2020 aus (kein Carbon).
Wobei das Beispiel aus aktueller deutscher Produktion gar nicht so anders aussieht. Auch hier ist der Kartentisch an Backbord (am linken Bildrand).
4/ Hersteller?
Kartentisch auf Backbord? Etwas ungewöhnlich.
Und wieso ragt die Decksschale (weiß) über das Holz der Ablage unter dem Fenster? Über den Spalt zwischen Ablage und Rückwand sprechen wir erst gar nicht.
5/ Da hilft wohl nur Brute-Force. Bavaria, Hanse, Dehler, X-Yachts, Luffe, J-Boats, Beneteau, Jeanneau (fast Vorurteilsfrei)
Da ist der Überstand der Decksschale (A) und der Spalt (B) - das war fast zu einfach.
6/ Jeanneau SunOdyssey 33i Baujahr um die 2010.
Problem:
Der Handlauf am Niedergang reicht nicht bis unter die Decke (Pfeil) und die Ablage überragt die Konsole mit dem Sicherungspanel kaum (gestrichelt).
7/ Auch von der Tür im Hintergrund des Videos ist mehr zu sehen, als die Perspektive zulässt.
Winkel zwischen Rückwand,Tür und Handlauf passen nicht. Bei der 33i ist der Zugang zur Nasszelle fast parallel zur Mitschiffslinie.
8/ Aus der gleichen Modellserie gibt es ja glücklicherweise noch 36i, 39i und 42i
(Nicht dass ich bei 33 Fuß schon misstrauisch geworden wäre)
36i in zwei Kabinen-Version sieht schon besser aus.
9/ Aber hier passt die Oberkante der Konsole nicht.
10/ Also 39 oder 42 Fuß?
Bei der 39i passt die Flucht von Konsole und Ablage nicht (dafür aber Handlauf und Türprofil).
Bei der 42i passt der Handlauf (A), aber die Türen haben Bögen (B)?
11/ Es stellt sich heraus: Es gibt für 39-42 zwei Innen-Design-Varianten: Rechteckige Türen lösen runde Bögen irgendwann in Baujahr 2008 ab...
Auch passt die Kante der Konsole nach 2008 besser.
12/ Bei allen SunOdyssey -i kann der Kartentisch von der Wand abgerück werden um dort zu sitzen (hier Position an der Wand).
Bei der post-2008 42i gibt es einen zusätzlichen weißen Schrank Oberhalb der Elektronik-Konsole (hier die 3 Kabinen Version)
Passt also alles nicht ...
13/ Zwischenergebnis:
Das hier ist genau die Geometrie (Winkel Tür im Hintergrund, Überstand, Handlauf), die wir suchen, das Foto im Angebot passt aber nicht zum 39i-Rest. Die Fenster sind anders und eigentlich sind die Türen abgerundet ?!?? -- ahhhh
14/ 3 Stunden, 50 angesehene Verkaufsangebote und 10 Youtube-Videos später kann ich nicht schlafen gehen.
Bei der Google-Suche nach weiteren 2-KabinenVarianten poppt dieses Angebot auf...
15/ Das löst gleich mehrere Probleme:
- Der Winkel zwischen Ebene der Tür im Hintergrund (gestrichelt) und Mittschiffslinie ist deutlich größer - mehr Tür sichtbar in der Perspektive (grün)
- Abstand zwischen Niedergang (Handlauf) und Sitzposition kleiner
16/ Leider sind hier aber die Türen wieder rund.
Moment - Baujahr 2006!
17/ Dass es die SunOdyssey 42DS seit spätestens 2010 auch ohne runde Türbögen gibt kann man sich hier anschauen. Ebenso Handläufe und Nav-Ecke. Gut sichtbar der Spalt zwischen Holzleiste und Rückwand.
18/ Wie sicher bin ich mir? 92% - Ich bin bei keinem der Boote je an Bord gewesen. 95% Jeanneau, dafür habe ich genug gesehen. Stärkstes Indiz für post2008er 42DS ist die Konstruktion der Ablage unterhalb des Fensters.
100% dass das Interview von Bord aus geführt wurde.
19/ Zusammengefasst: Das Boot ist einigermaßen groß und ein französischer Joghurtbecher.
Ob es nach mindestens 10 Jahren noch im Chartereinsatz verbreitet ist halte ich für fraglich, auch wenn es noch entsprechende Angebote gibt.
Die Eignerkabine sieht gemütlich aus.
20/ Auf die jeweiligen Quellen habe ich verzichtet, Reproduzierbarkeit ist hier zweitrangig.
Der Erkenntnisgewinn bleibt vernachlässigbar, auch wenn wir jetzt definitiv mehr über den Modellwechsel 2008 bei Jeanneau wissen, als jemals abgefragt wird.
1/ Neben dem zunehmenden #B117 Anteil mit höherer IFR wird die erneute Zunahme der Fallzahlen in der Altersgruppe 80+ spätestens in zwei Wochen zu einem Anstieg der wöchentlichen Todesfallmedlungen führen.
Das dürfte niemanden verwundern.
2/ In den Altersgruppen 60+ sterben weiterhin mehr Menschen, als auf Basis der Fallzahlen und der IFR basierend auf Levin et al. zu erwarten wäre.
Levin et al. gibt eine höhere altersspezifische IFR an, als die meisten anderen Studien, die population-IFR liegt bei ~1.5%.
3/ Die Diskrepanz wird bei optimistischeren IFR-Schätzungen noch größer.
Änderung der Untererfassung von Infizierten durch Teststrategie und gesteigerte #B117-IFR lassen sich in DE als Effekt mit diesem Modell nicht trennen. - keine altersstratifiziert VOC-Erfassung.
- 50/100.000 ist überzogen und Erreichen "fraglich"
+ Selbstretweet "coronastrategie"
- Maßnahmen müssen sein, aber die neuen sind "weder logisch noch plausibel"
- Retweet von Jonas aus Hamburg, der schon im Juni mehr Interdiszipinäre Gremien verlangt hat.
1/ Da die täglichen Zahlen nur die neu gemeldeten Todesfälle darstellen, bleibt unklar, wann die Individuen verstorben sind.
Jeden Dienstag veröffentlicht das RKI glücklicherweise eine Übersicht in welcher Woche (früher: An welchem Tag) wie viele Infizierte verstorben sind.
2/ Diese Daten werden von @destatis freitäglich in den Sonderauswertungen zur Sterbefällen als Vergleichswert verwendet.
Die in den letzten 7 Tagen gemeldeten Todefälle vom @rki setzen sich aus Todesfällen der vergangenen Wochen zusammen.
Meldung 01 : ~6000
davon aus 01: 2600
3/ Farblich codiert die jeweils in einer KW neu gemeldeten Todesfälle, nach Sterbewoche.
Oben/unten jeweils umgekehrte Sortierung der Stapel.
Interessant (unten) in 51,orange wurden in 51 mehr Fälle gemeldet, als in 52,pink für 52.
1/ Kurz vor Jahresabschluss noch das Update zu den dienstäglichen Zahlen.
Methodik wie in den letzten Wochen.
Sowohl KW52 Fälle, als auch Todesfälle sind niedriger, als in der Vorwoche.
2/ Meine Prognose: 1000 Todesmeldeungen pro Tag vor Weihnachten ist glücklicherweise nicht eingetreten, dafür lag die Anzahl der Todesfälle in KW51 deutlich über der Prognose.
Abweichung vom linearen Trend war erst für KW52 erwartet, siehe KW52 Prognose.
Der Trend in 80+ ist gebrochen, leider in die falsche Richtung. Zuletzt schneller als lineare Zunahme (violett o.l.)
In KW52 ist mit >4000 Todesfällen zu rechnen (im Mittel 570/Tag).
1000/T als Maximum wahrscheinlich vor Weihnachten.
2/ Die Entwicklung der Todesfälle in 60-79 folgt ebenfalls einem linearen Trend und ist seit drei Wochen von den bekannten Fällen (pos. getestet) entkoppelt.
Auch 40-59 folgen einem linearen Trend. Hier hatte das Modell zuletzt deutlich überschätzt.
3/ Quelle des Überschätzens ist wahrscheinlich die größere Zeitspanne zwischen Meldung und Todesmeldung in den jüngeren Altersgruppen.
Vielen Dank an @icestormfr für die Zusammenstellung.