Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind nach wie vor verheerend. Im ersten Quartal 2021 brach Österreichs Wirtschaft um 5,5% ein, wie die @STATISTIK_AT heute verkündete. Ursprünglich wurde noch mit einem Einbruch von -2,7% gerechnet. 1/8
EU-weit schrumpfte die Wirtschaft im letzten Jahr um 1,7%. Österreich steht damit im europäischen Vergleich wieder äußerst schlecht da. Nur das Vereinigte Königreich schnitt im ersten Quartal 2021 schlechter ab. 2/8
Dabei handelt es sich aber nach wie vor um vorläufige Zahlen. Eurostat wird am 8. Juni die genauen, europaweiten Daten bekanntgeben. 3/8
Heute wurde außerdem die aktuelle OECD-Prognose veröffentlicht. Österreich wird dabei für 2021 ein Wachstum von 3,4% prophezeit. Das ist zwar deutlich mehr, als noch im Dezember prognostiziert wurde, jedoch im internationalen Vergleich immer noch recht wenig. 4/8
Österreich liegt damit deutlich hinter der Eurozone, für die eine Steigerung der realen Wirtschaftsleistung um 4,3% vorhergesagt wird. Auch mit dem für 2022 prognostizierten Wachstum von 4,4% liegt Österreich unter dem Europäischen Durchschnitt. 5/8
Beim BIP pro Kopf erwartet die OECD für Österreich erst nach dem dritten Quartal 2022 eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau. Länder wie Deutschland, Irland, Dänemark, oder Norwegen werden dies bereits Ende dieses Jahres erreicht haben. 6/8
Deutlich sind auch die Empfehlungen der OECD, die klar von Sparprogrammen abrät. Neben einer konjunkturstützenden Fiskalpolitik wird eine Erhöhung der öffentlichen Ausgaben in den Bereichen Digitalisierung und Klimaschutz empfohlen. 7/8 oecd.org/economic-outlo…
Inwieweit der Comeback-Plan der österreichischen Bundesregierung mit diesen Empfehlungen übereinstimmt und wo Handlungsbedarf besteht, zeigt diese Analyse: momentum-institut.at/news/eu-wieder…
Die Vermögenssteuer wird aus vielen Gründen immer wieder intensiv diskutiert. Bis heute gab es jedoch keine Studie über die Rolle der langfristigen Berichterstattung zur Vermögenssteuer in den österreichischen Medien. Das holen wir hiermit nach. Ein Thread. 1/17
Es zeigt sich: Vermögenssteuern werden in den untersuchten Medien überwiegend ablehnend beurteilt, während die Bevölkerung in Meinungsumfragen das Besteuern von Vermögen mehrheitlich befürwortet. Die gesamte Studie gibt es hier: momentum-institut.at/news/vermoegen… 2/17
Die Grundlage unserer Analyse bilden alle Kommentare aus fünf großen österreichischen Tageszeitungen im Zeitraum von 2005 bis 2020: Der Standard, Die Presse, Kleine Zeitung, Oberösterreichische Nachrichten und Tiroler Tageszeitung. 3/17
Die Ergebnisse aus der Literatur widersprechen sich & sind laut Manning aus methodischen Gründen oft nicht verlässlich. Kaum verwunderlich, schließlich können Mindestlöhne aus theoretischer Sicht die Arbeitslosigkeit sowohl senken als auch erhöhen. 2/n
Einerseits: Besser bezahlte Jobs werden auch eher angenommen, weil: Wertschätzung gegenüber eigener Arbeit steigt, (Grund-)Bedürfnisse lassen sich eher decken, man muss keinen Zweitjob zum Bestreiten des Lebensunterhalts suchen, etc. 3/n
Hilfe nur über #Kredite ist ein ökonomisches #Nullsummenspiel, weiß @OliverPicek. EU-Kredite würden nationale Kredite ersetzen, womit kein zusätzliches Geld die Wirtschaft stützen könnte. 3/4
Hilfe für #EPU und #KMU in der #Corona-Krise? Die Regierung hat wieder gezeigt, dass sie den Ernst der Lage, in der sich viele Unternehmen nun befinden, unterschätzt. Eine Einschätzung im Thread. 1/9
Der Härtefällefonds ist ein Instrument für jene, die bisher keine Unterstützung erhalten. Beantragen können ihn EPUs, Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Arbeitnehmern (VZÄ) und Bilanzsumme oder Umsatz <EUR 2 Mio, freie Dienstnehmer, neue Selbstständige, freie Berufe. 2/9
Direkte Zuschüsse werden nach Antrag bei der #WKÖ an förderungswürdige Unternehmen verteilt. Was auf den ersten Blick gut klingt, ist auf den zweiten eher eine Farce. Die erste Auszahlungsrunde sieht Beträge zwischen EUR 500-1.000 pro Unternehmen vor. 3/9
Die Ressortverteilung der Regierung ist so gut wie fix: Wer konnte sich Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten sichern? Wie mächtig sind die Ressorts? Spiegelt sich das Wahlergebnis im Verhandlungsergebnis wider? Die Regierung im Schnell-Check (Thread 1/6) #türkisgrün
Der Relevanz-Score setzt sich zusammen aus: Spielraum bei der Budgetverwendung, MitarbeiterInnenzahl (inkl. ausgegliederter Einheiten), öffentliche Aufmerksamkeit, Beliebtheit vergangener AmtsträgerInnen, dem europapolitischen Einfluss und den zugeordneten Rechtsmaterien. (2/6)
Mit dem Score 6,25 ist Leonore Gewessler die einflussreichste Ministerin der Grünen, vor ihr landet mit Score 8 nur Gernot Blümel, der Chef des Finanzministeriums. Symbolcharakter hat hingegen die Schaffung eines Integrationsministeriums mit einem Score von nur 1,75. (3/6)