Problem 1: die "171" Wissenschaftler gibt es nicht, jedenfalls konnte Hauptautor Prof Koch sie uns nicht zweigen oder benennen....
3/x
das hinderte freilich Dutzende Journalist*innen, darunter namhafte Agenturen und Zeitungen, nicht, den Claim von Prof Koch einfach zu übernehmen und mit
"Schwerer Rechenfehler: 171 Wissenschaftler schreiben Brandbrief an die EU" zu titeln.
Es sind bisher 6...
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Ebenso unklar bleibt, was sich hinter der Organisation IASTEC verbirgt. „Der Gründungsprozess“ sei „im Gange“, erklärte Koch gegenüber der WirtschaftsWoche. Die IASTEC hat keine Rechtsform, keine definierten Ziele und außer Koch keine verantwortlichen Mitglieder.
5/x den Claim "100 Wissenschaftler fordern" hatte Koch auch schon bei der denkwürdigen Pro-Diesel-Kampagne des #Lungenarztes Prof. #Köhler angewendet, der vor ca 2 Jahren durch alle Talkshows tingelte mit seiner These, #Feinstaub sei harmlos
6/x damals mussten sich Koch &/ Köhler von @MKreutzfeldt nachweisen lassen, dass sie sich peinlich (Faktor 1000) verrechnet hatten...
Auch hinter dieser von Cherrypicking und veralteten wie falschen Daten strotzenden "Studie" für den #VDI steckt Koch
7/x trotzdem fallen Medienschaffende auch beim drittel Mal auf die Macher herein und übernehmen deren These uneingeordnet und weitestgehend unhinterfragt:
zum Inhalt:
Koch sagt, #Elektroautos würden übers Jahr gesehen nicht den Strommix, sondern nur Strom aus dem sog marginalen Kraftwerk laden. Sie seien neue Verbraucher, zu denen es eine Alternative gebe, (den Diesel) somit müsse das marginale KW hochfahren, das sei fossil
9/x mit dem Argument müsste man kaputte Glühbirnen durch Petroleumlampen statt durch LEDs und E_loks durch Dampfloks ersetzen, aber das ist nicht das Hauptproblem...
10/x
Klar ist: wenn mehr Sekoren elektrifiziert werden, muss der Ausbau der Erneuerbaren vorangetrieben werden. Aber man kann natürlich nicht einfach einem Verbraucher den Marginalmix zurechnen, und den anderen entsprechend saubereren Strom...
11/x
Zumal das der Empirie nicht standhält: E-Autos sind dezentral und laden de facto sehr viel, wenn gerade viel PV und Wind im Netz sind.
Auch die Nachfrageseite des Strommarkts wird ignoriert:
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E-Autos laden eben nicht nur nachts bei Windstille geladen werden. "Will man ein realistisches Bild schaffen, welchen Strom E-Autos laden, ist das zurechnen des marginalen KW genauso unterkomplex wie der Mix"
sagt @ProfEnergyHuber
13/x
"dann muss man zwingend empirische Daten zu deren tats. Ladezeitpunkten ermitteln und den dann aktuellen jeweiligen Strommix im Netz stundengenau ansetzen", sagt Huber
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also nix "Rechenfehler". Abgesehen davon ignoriert Koch den beschlossenen Kohleausstieg und den ETS (Strom ist drin, Diesel und Benzin nicht)
15/x seriöse Modellrechnungen zeigen vielmehr: WEIL e-Autos netzdienlich laden können (wenn lokal gerade PV im Netz ist, zb) werden sie den Anteil der Erneuerbaren sogar anschieben, nicht blockieren, wie die Autoren behaupten
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»70 Euro mehr für Mallorca-Flug können sich Besserverdienende locker leisten, für so manche Familie kann das den Traum vom Sommerurlaub beenden. I/d Urlaub fliegen darf kein Privileg für wenige werden.«
2/x tja , so wird das dann leider nix mit dem Klimaschutz unter einem Kanzler Laschet. Sorry , Liebe künftige Generationen. Mögen hätten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut (Karl Valentin ) Es wäre völlig unsozial gewesen , nicht mit @ArminLaschet 3x im Jahr
3/x nach Malle zu düsen. Hier haben wir das Problem mit dem Klimaschutz: in Sonntagsreden wird das BVfG gelobt (Heuchelei Deluxe) aber jede noch so keine konkrete Maßnahme geht nicht.
Die Benzinpreiserhöhung der großen Koalition gem. Klimaschutzgesetz beläuft sich auf 0,15 €
Die geplante Erhöhung der Grünen auf 0,16 €.
1/x
2/x Bei den in Deutschland durchschnittlich täglich gefahrenen 39 km / 14.235 km pro Jahr (W: kba) und einem Verbrauch von 7 l (Q: spritmonitor) beträgt die Differenz zwischen beiden Modellen im Jahr insgesamt € 9,97
Im jahr
3/x dass Oma kasubke keine Total Cost of Ownership Berechnung anstellt, ist klar. Es geht aber auch grob überschlägig oder man schaut beim @adac oder den diversen Leasing Anbietern
Viele Leute denken, ihr Auto koste sie 200 Euro im Monat
Es sind durchschnittlich eher 500
hier stirbt gerade ein beliebtes FUD-G'schichtl aus den dunkelfeuchten teutonischen Stammtisch-Milieus in der sengenden Sonne der Realität
"#Elektroautos schuld an #Kinderarbeit im #Kongo!!!"
schon vor 2 Jahren schrieben wir, dass es zB Tesla/Panasonic gelaungen ist, den Anteil #Kobalt im Aktivmaterial der Kathode von früher 33% auf 2,8 % (nach Gewicht, 1,8 atomar) zu reduzieren
3/x in E-Auto-Akkus steckt (auch) "Kobold" (A. Baerbock). aber es war ausgerechnet die Autoindustrie, die auf mehreren Ebeben das Kinderarbeit Problem in der DRC anging (Blockchain, Reduktion, alternative Zellchemien), die die Hersteller der Laptops und Handies nie interessierte
2/x derzeit ist die gesetzl vorgeschriebene Recyclingquote für #Batterien (genauer differenziert wird hier nicht,. EU Batterierichtlinie v 2006) 50% Das ist (zu) wenig; das wird oft schon erreicht, wenn nur das Stahlgehäuse verwertet wird. Die vorgeschr. Rücklaufquote ist 45%
3/x heisst das, dass massenweise Batterien aus #Elektroautos auf dem Schrott landen ? Nein, denn: 1) ist eine sehr viel strengere Richtlinie bereits in Arbeit 2) kommen die Akkus gerade erst auf die Straße (Markthochlauf). Moderne Li-Ionen-Zellen halten 1500 ~ 3000 Vollzyklen
Es ist ausgerechnet die hohe Nachfrage nach #Kobalt durch #Elektroautos , die erstmals seit Jz zu einem Rückgang der #Kinderarbeit in der DRC führt. Das überfordert natürlich massiv die Ambiguitätstoleranz der Dieselfreunde.
Ist aber logisch
[Thread]