Der Fall J. Kimmich zeigt, welch Furor selbst – und gerade – Adepten der seit 03/2020 zirkulierenden totalitären Gesundheitsmoral trifft, sobald sie individuelle Entscheidungen mit Bezug auf C19 den kollektiven überordnen.
Und hat damit ein Problem mit der totalitären Gesundheitsmoral.
Denn diese fordert unbedingte und prinzipiell grenzenlose Solidarität, eine absolute Unterwerfung d Einzelnen unter einer ‚kollektiven Gesundheit‘.
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Medial je nach Pandemiephase repräsentiert durch Alte, Immunsupprimierte oder ungewollt(?) Ungeimpfte (aktuell U12).
Dabei ist irrelevant, ob er vorher ‚Gutes‘ geleistet hat oder nicht: Die Totalität der Gesundheitsmoral umfasst sämtliche Handlungen und Körper einer Person.
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Niemand kann ihr letztgültig genügen, da sie prinzipiell schrankenlos ist, bzgl des Solidaritätsanspruchs an den Einzelnen.
Ein derartig rigoroses Moralregime muss Dissidenten mit aller Härte verfolgen, sonst verliert es selbst an Glaubwürdigkeit und praktischer Relevanz.
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Und das beobachten wir gerade.
Kimmich ist unglaubwürdig geworden, weil er sich diesem letztgültig nicht unterwirft.
Es wird spannend sein zu sehen, ob er in den kommenden Wochen ‚zu Kreuze kriecht‘ und sich impfen lässt oder ob er standhaft bleibt.
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Letzteres sei zu wünschen, weil nur so d Logik der totalitären Gesundheitsmoral ins Wanken geraten kann.
Die Neu-Aushandlung der Grenzen der Moral ist im vollen Gange, mal sehen, wie es ausgeht.
Sein Fall kann Akteure zu einer Positionierung zwingen, die bisher schwiegen.
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Thalidomid (Contergan) kam 1956 auf den Markt. Ein Jahr später gab es auffällige Missbildungen bei Kindern, die öffentlich diskutiert wurden.
1960 fragte der Arzt Leslie Florence "Is Thalidomide to blame?" - in einem Leserbrief an das BMJ, keiner Studie!
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Anfang 1961 kam es zu lauten Zweifeln betreffend Contergan, von Widukind Lenz.
Dieser war zu dem Zeitpunkt kein Professor, sondern frisch habilitierter Oberarzt an einem Hamburger Klinikum - mit ein paar Veröffentlichungen, schon gar nicht peer reviewed.
Jetzt geht es los: Die Unis - wie hier in Mainz - kündigen Präsenzunterricht mit 3G an.
Man kann nur fassungslos sein, wie Wissenschaftsinstitutionen derlei unwissenschaftlichen Unsinn mittragen. Geimpfte können sich infizieren, wenn also müssten
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Es handelt sich also um ein Geschenk an die Geimpften - und eine Bestrafung der Ungeimpften. Und dass alles ordnungsgemäß verläuft, kommt ab und zu ein "Sicherheitsdienst" vorbei.
(Die ganze Sprache ist schon so widerlich.)
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Meine Prognose:
Da Unis nach Schulen der Ort sind, an dem die größte "Corona-Panik" herrscht, wird sich das auch bald erledigt haben.
Wenn die ersten Paniker begriffen haben, wie leaky die Vakzine sind, heißt es wieder: digital für alle.
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KuJ fehlen weitestgehend, lediglich 12+ sind teilweise geimpft.
Interessant ist, dass die Zahl d Ungeimpften (18-59 J.) in den meisten BL ebenfalls min ein Drittel beträgt, also unter denjenigen Menschen, die berufstätig sind.
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(1) d Impfung als einzigen Ausweg a d Pandemie deklariert haben, (2) naiv an der Theorie d Herdenimmunität d Impfung festhalten u (3) Geimpften ‚Freiheiten‘ versprachen, die sie nun halten müssen.
Ein wichtiges Argument war, dass die Impfentscheidung keinen sonderlich hohen praktischen Nutzen für U40 hat.
Hier sind die UK-Daten aufschlussreich, da sich hier Ungeimpfte u Geimpfte U50 vergleichen lassen. Gewiss nicht ganz passgenau (weil keine Differenzierung nach
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Vorerkrankungen möglich). Daten U50 zeigt: eine höhere CFR b v. Geimpften (0,05 % statt 0,03 %).
Allerdings fehlen hier in der Gruppe die U12, die erfahrungsgemäß ein extrem geringes Risiko haben.
Bei Hospitalisierungen hingegen höhere Werte als bei ungeimpften U50.
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Es ist klar: Viele Bundesländer werden wohl ab Herbst offen zwischen Geimpften und Ungeimpften diskriminieren. Ein unglaublicher Vorgang in einem demokratisch-liberalen Gemeinwesen.
Was nun f Ungeimpfte zu tun ist, Vorschläge zur Diskussion.
Dieses Vorgehen ist nichts anderes als eine gesellschaftliche Spaltung, herbeigeführt durch das aktuelle politische Personal sowie Medien (v.a. ÖRR). Die BT-Wahl wird hier nicht viel ändern.
Die meisten gesellschaftlichen Gruppen werden erwartungsgemäß nichts dagegen tun,
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wie sie bereits in der gesamten Krise versagt haben (Vereine, Verbände, relig. Organisationen, Gewerkschaften).
Wichtig ist, diesen unfassbaren Vorgängen eine demokratische u friedliche Antwort zu geben, die pragmatisch den Widerstand dagegen unterstützt.