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Apr 23 8 tweets 6 min read
Trying to understand German politics: (1) Bad thing, but not our war. (2) We must not push Putin to the wall or nuclear war threatens. Germany's fear of escalation sounds reasonable, but gives Putin a free hand + makes him stronger than he is. /1 @SZ sz.de/1.5570561
My piece for @SZ was already written before Chancellor #Scholz explained himself in Spiegel. Fits, though. If top priority of German policy is "to avoid escalation towards NATO", we tie our own hands and leave it to Putin to escalate the war in #Ukraine./2
All NATO countries face the dilemma of supporting #Ukraine militarily without entering the war themselves. But few others are so driven by fear of military escalation. This virtually invites Putin to threaten nuclear war. /3
The best precaution against the threat of nuclear war is determined deterrence. That is what #NATO is based on. Deterrence requires combat readiness. #Putin is not a suicide bomber, but is testing how far he can go without facing determined resistance by the West. /4
Scholz' announcement that #Germany stands ready as a guarantor power after a peace agreement is not very credible: How do we want to guarantee the security of #Ukraine if we exclude any military conflict with #Russia a priori? /5
Chancellor #Scholz dodges the crucial question of whether the Russian military attack must fail to create room for a negotiated settlement. Those who want to rule out a "peace dictate" must unconditionally supply weapons to #Ukraine + weaken the Russian regime to the maximum./6
That Scholz categorically rules out a #gasembargo without even mentioning an #oilembargo or expanded sanctions against Russian banks fits the picture. Instead of increasing pressure on Moscow, we are putting on the brakes. The price GER doesn't want to pay is paid by #Ukraine./7
We don't want war with #Russia. But for Putin & Co, the invasion of #Ukraine is part of the big showdown with NATO and the West. Those who want to avoid an all out war with #Russia should do everything to make Putin fail in Ukraine. /8

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Apr 23
Versuch, die deutsche Politik zu verstehen: 👉 Schlimme Sache, aber nicht unser Krieg. 👉 Wir dürfen Putin nicht an die Wand drücken, sonst droht Atomkrieg. Klingt verantwortungsvoll, überlässt aber Putin die Initiative + macht ihn stärker als er ist/1 @sz sz.de/1.5570561
Mein Stück für die @SZ war schon geschrieben, bevor sich der @Bundeskanzler im Spiegel erklärte. Passt aber. Wenn es oberste Priorität der deutschen Politik ist, „eine Eskalation in Richtung NATO zu vermeiden“, binden wir uns selbst die Hände und geben Putin freie Hand. /2
Alle NATO-Staaten stehen vor dem Dilemma, die #Ukraine militärisch zu unterstützen, ohne selbst in den Krieg einzutreten. Aber kaum ein anderer lässt sich so stark von der Furcht vor einer militärischen Eskalation leiten. Das lädt Putin geradezu ein, mit dem Atomkrieg zu drohen/3
Read 12 tweets
Apr 21
Weil immer wieder behauptet wird, ein #Embargo gegen russisches Öl und Gas würde nichts bringen, hier noch einmal die Gegenargumente in einer Nussschale #Thread /1
👉 Ein Importstopp würde die russischen Staatseinnahmen dezimieren und damit das Regime zwingen, Ausgaben drastisch zu kürzen oder die Druckerpresse anzuwerfen und eine Super-Inflation in Gang zu setzen. 40% des Staatshaushalts kommen aus dem Export von Öl und Gas. /2
👉 Ein Energieembargo würde die Deviseneinnahmen des Regimes schrumpfen und damit auch den Import von Technologie und Konsumgüter erschweren, von denen Russlands Wirtschaft und der Lebensstandard der Mittelschicht entscheidend abhängen. Gegenwärtig pumpen wir sie auf. /3
Read 7 tweets
Apr 17
Gabriels Rechtfertigungsschrift folgt dem gleichen Muster wie die Selbstkritik des Bundespräsidenten: Unsere Ostpolitik war richtig. Leider hat Putin sich nicht darauf eingelassen. Als spezielle Gemeinheit fügt er hinzu: Die Ukraine auch nicht. spiegel.de/politik/deutsc… @derspiegel
Gabriels Text zeigt, wie schwer sich die SPD tut, einen Bruch mit ihrer katastrophal gescheiterten Ostpolitik zu vollziehen. Für eine Kanzlerpartei ist das keine Frage der Haltungsnote. Das Überleben der Ukraine und die Sicherheit Europas stehen auf dem Spiel. /2
Irritierend auch die Behauptung, der Schlüssel für einen Weg aus dem Krieg liege im "Schutz der russischen Minderheit im Donbas." Daran ist alles falsch, angefangen vom unreflektierten Gebrauch des Terminus "russische Minderheit" bis zur Verkennung der Kriegsziele Putins./3
Read 5 tweets
Apr 16
Die #Schlafwandler: Der russische Truppenaufmarsch begann im letzten Herbst. Statt auf Abschreckung zu setzen und die Verteidigungsfähigkeit der #Ukraine zu stärken, beließ es der Westen bei besorgten Appellen. /1 rp-online.de/politik/auslan… via @rponline
Besonders hübsch unser damaliger Außenminister Heiko Maas: "Wir machen auf allen Ebenen gegenüber Moskau deutlich, dass wir natürlich davon ausgehen, dass das kein Ausgangspunkt sein kann für eine weitere Eskalation.“ Was nicht sein darf, das kann nicht sein. #Schlafwandler /2
"Kremlsprecher Peskow betonte, dass #Russland für niemanden eine Bedrohung sei. Vorwürfe aus den USA, russische Truppen könnten eine #Ukraine-Invasion vorbereiten, wurden als Falschinformationen bezeichnet." Deutschland: Bloß keine Waffenlieferungen, das könnte eskalieren! /3
Read 4 tweets
Apr 14
#Mützenich legt die Differenzen in der #Ampel offen: SPD-Mehrheit + Kanzleramt wollen keine massive Unterstützung der #Ukraine aus Furcht vor Eskalation. Sie hoffen noch immer auf einen Kompromiss mit Putin. Tatsächlich geben sie ihm damit freie Hand, den Krieg zu eskalieren. /1
Die Trennlinie verläuft zwischen "Putin darf diesen Krieg nicht gewinnen" und "Wir dürfen Putin nicht an die Wand drücken." #Mützenich beruft sich auf die nationale Sicherheit Deutschlands. Dabei wäre ein Erfolg der russischen Aggression die größte Gefahr für Europa. /2
Wenn #Mützenich sich auf die #NATO beruft, steht er ziemlich allein auf weiter Flur. Die allermeisten Verbündeten haben klar Partei ergriffen. Gilt für die USA wie für kleinere Staaten. Dabei gehen Polen, Rumänien + die baltischen Republiken ein viel höheres Risiko als wir./3
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Apr 14
Good news. The flagship of the Russian Black Sea Fleet had to be abandoned. According to Russian media because of a fire on board, according to Ukrainian sources after two hits with "Neptune" missiles. Not mutually exclusive. Bye, bye, #Moskva!
edition.cnn.com/2022/04/14/eur…
Russische Nachrichtenagentur bestätigt: Heftige Explosionen auf der #Moskva. Ursache sei ein Feuer an Bord. Aber was war die Ursache des Feuers? Der Lenkwaffen-Kreuzer sinkt. #FuckYourself /2 ria.ru/20220414/kreys…
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