Überschwemmungstote in Bangladesh. 60 Grad Bodentemperaturen in Pakistan und Indien. Trinkwasserrationierung in Italien und Deutschland. Mörderische Dürre im Horn von Afrika.
Wie viele Opfer der #Klimakrise muss es noch geben, bis unsere Regierungen endlich merken, dass die Erde brennt? Ich sage es euch: Sie haben es schon längst gemerkt. Die #Klimawissenschaft ist seit Jahrzehnten eindeutig.
Doch die Regierungen der Wirtschaftsmächte werden weiterhin nichts Wirksames gegen die Klimakrise tun, wenn es gegen die Profite der Großkonzerne geht.
Nein, sie treffen sich viel lieber abgesperrt hinter einem Zaun und Tausenden Polizist:innen in einem Prunkhotel fernab jeglicher Kritik. Sie treffen sich in intransparenten Treffen, um weiterhin darüber zu beraten, wie sie ihren Konzernen günstige Wirtschaftsbedingungen schaffen
So soll Deutschlands größter #Öl- und #Gas-konzern Wintershall weiterhin in Argentinien mit Gewalt und #Fracking Öl aus dem Boden holen.
So soll die größte Investmentgesellschaft der Welt, #Blackrock, weiterhin Milliarden in gewaltvolle Bergbau-, Agrar- und Ölkonzerne im #Amazonas stecken und damit eine goldene Nase verdienen.
So soll der sogenannte #TrenMaya durch Mexiko die Deutschen Bahn zu Reichtümern und die #Zapatisten ins Elend führen. Es gibt unzählige weitere verbrecherische #G7 Projekte.
Die G7 sprechen von „nachhaltigem Wirtschaften“ und „Fortschritt“, sie frönen sich als Vorreiter im #Klimaschutz und als die gütigen „Entwicklungshelfer“. In Wirklichkeit sind sie nichts weiter als Imperialisten!
#Imperialismus ist das Bestreben, in anderen Ländern politischen und wirtschaftlichen Einfluss zu erlangen. Also die Ressourcen und Menschen anderer Regionen der eigenen Macht und Verwertung zu unterwerfen.
Die G7 als ehemalige Kolonialherrscher haben ja bereits viel Übung darin.
1914 lagen 84% des Planeten in der Hand Europas und der USA. Bergbau, Abholzung & Plantagen zerstörten viele Ökosysteme, vertrieben und zerstörten lokale Gemeinschaften. Der Widerstand aus der indigenen Bevölkerung wurde blutig niedergeschlagen.
Aber noch heute kämpft sie gegen den Imperialismus.
Auch noch heute nutzen Europa und Nordamerika den größten Anteil der Energie und Ressourcen der Erde auf Kosten der Ausgebeuteten. Die #G7 Staaten sind historisch am meisten für die #Klimakrise verantwortlich.
Was während des #Kolonialismus unter dem Namen der „Zivilisierung“ ausgeraubt wurde, wird heute unter dem Deckmantel der „Demokratisierung“, des „Fortschritts“ und der „Entwicklungshilfe“ ausgebeutet.
Die G7 kontrollieren weitgehendst den internationalen Währungsfonds. Durch den #IWF können sie die Geldpolitik der Welt bestimmen. So entscheiden sie, ob ausgebeutete Länder Geld in die öffentliche Daseinsvorsorge stecken oder in Infrastrukturprojekte wie den TrenMaya.
Der #TrenMaya soll G7 Konzernen den Zugang zu mehr Land und Ressourcen verschaffen – nichts weiter. Die G7 Konzerne wie der britische Ölkonzern BP in Kolumbien oder der französische Ölkonzern TotalEnergies sollen weiterhin ihre Verbrechen begehen können.
Umweltzerstörung, Zwangsarbeit und Vertreibung gehen Hand in Hand mit Reichtümern europäischer und nordamerikanischer Konzerne.
Denn allein technologische Ansätze werden die #Klimakrise nicht lösen, da es sich um ein systemisches Problem handelt: Ernsthafter #Klimaschutz liegt im #Kapitalismus nicht im Interesse der Mächtigen. Und so steuern wir auf eine globale Erwärmung von #3Grad und mehr zu.
Das bedeutet schon heute Dürre, Hunger, Flucht und Tod für hunderte Millionen Menschen und wird nur schlimmer werden.
Wir brauchen eine #Klimawende von unten.
Eine Klimawende, die nicht auf koloniale Ausbeutungsverhältnisse setzt wie das 30% Naturschutzabkommen, das mit der Enteignung der indigenen Bevölkerung einhergeht.
Wir brauchen eine Klimawende von unten, die die Macht derjenigen beendet, die ein Interesse an der #Zerstörung unserer Lebensgrundlagen haben.
Auch wenn ihre Macht unendlich erscheint, auch wenn die Klimakrise weiter eskaliert - oder gerade deswegen: Wir müssen als internationale Klimabewegung weiterkämpfen. Die Sufragetten haben das Frauenwahlerecht auch nicht geschenkt bekommen, sie haben dafür gekämpft.
Die Südafrikaner:innen haben sich der Apartheid widersetzt. Die Aufstände in Chile der letzten Jahre haben gezeigt, wie viel Macht die Bevölkerung gegen Unrecht aufbringen kann. Sie alle zeigen uns: Veränderungen sind möglich, wenn wir dafür kämpfen!
Und deshalb müssen wir entschlossen für eine Klimawende kämpfen! Wir müssen die Wirtschaft demokratisieren, damit wir gemeinsam entscheiden können, was wie und unter welchen Bedingungen produziert wird.
Wir stehen an der Seite der internationalen Klimagerechtigkeitsbewegung – egal ob Indigene, lokale Bäuer:innen, Arbeiter:innen in Betrieben oder Klimaaktivist:innen in den Städten. Gemeinsam verändern wir die Welt.
Gemeinsam schaffen wir ein System, das den Bedürfnissen der Weltbevölkerung & nicht der Profitlogik der Konzerneigentümer:innen gerecht wird. Wir schaffen eine Welt, in der viele Welten möglich sind. Weil wir es können und weil wir es müssen!
Hoch die internationale Solidarität!
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Ich war die letzten beiden Tage in Garmisch-Partenkirchen für Pressetermine zu #G7
Garmisch ist ein Polizeistaat geworden. Überall Maschinenpistolen, Stacheldraht und eine riesige Gefangenensammelstelle (GeSa) für diejenigen, die sich gegen den #G7Gipfel stellen.
Die Anwohnenden berichten von massiven Einkommensverlusten ohne Kompensation, von dem Verlust ihres Sicherheitsgefühls, von Verzögerungen durch ständige Polizeikontrollen. Sie erkennen ihr Zuhause teilweise nicht wieder - sie wollten #G7 nicht wieder bei sich haben!
Doch auch darüber hinaus, richtet der #G7Gipfel enormen Schaden an: In meiner Heimat Murnau (ca 30 Autominuten entfernt) kann die Rehkizrettung wegen Drohnenverbot nicht stattfinden.
Überall wird im Naturschutzgebiet Kies aufgeschüttet, damit die Polizei darauf rumfahren kann.
Triggerwarnung: Ich werde hier antisemitische, rassistische und faschistische Inhalte und Symbole behandeln, um darüber aufzuklären. Denn so können wir uns dem Faschismus besser widersetzen. #FCKNZS#antifa
Die Ursprünge des #Ökofaschismus können wir vermutlich bereits in der rassistischen Kolonialgeschichte finden. Oft wird er aber um 1800 in der Romantik gesetzt. Was eigentlich meine liebste literarische Epoche ist, hat leider auch eine Schattenseite.
Die Romantik ist die Gegenbewegung zur Industrialisierung & Urbanisierung. Die völkische Bewegung propagierte ein Zurück zu den „vollkommenen“ Wurzeln des reinen Bauerndaseins. In den 1920/30ern wurden die „urbanen Juden“ zum Gegensatz des naturverbundenen Landvolkes konstruiert.
#noIAA Ausschuss. Das wird jetzt ein Thread, bis mein Akku leer ist.
Jetzt heißt es, es sei populistische Randpolitik, wenn man die Werbeshow der klimazerstörerischen #Autolobby in München ablehnt anstatt ein paar chirurgische Veränderungen vorzunehmen. Letzteres sei mehr Ehrlichkeit & Sachlichkeit ...wie das Zustandekommen der Verträge? #noIAA
@DiePARTEI_Muc fordert, dass die Wiesn einfach nicht stattfindet. Der Wiesnunzug ist nämlich durch die #noIAA gar nicht möglich. “Das bisserl Volksfest.. Servus Wiesn.. Hallo Autovolksfest”