Heute berät der #Bundestag über die weitere Beschleunigung beim Bau von #LNG-Terminals. Eine entsprechende Erweiterung des #LNGG ist Teil des #EnSiG. Mit den neuen Regeln droht bei der Genehmigung von Projekten das Rechtsstaatsprinzip ausgehöhlt zu werden. Warum? (1/10)
Entscheidend ist, dass ein „vorzeitiger Maßnahmenbeginn“ nun auch zugelassen werden kann, wenn nicht die vollständigen Antragsunterlagen vorliegen. Hört sich bürokratisch an, vollständige Unterlagen sind aber eine notwendige Voraussetzung für die Prüfung eines Projektes. (2/x)
Der „vorzeitige Maßnahmenbeginn“ war schon bei der #Tesla-Fabrik in #Grünheide eines der wichtigsten Mittel, um den Bau zu beschleunigen. Heißt konkret: Es kann schon gebaut werden, ohne dass eine Genehmigung erteilt wurde. Das ist also bereits heute möglich. (3/x)
Aber es gibt Voraussetzungen: Es müssen z.B. vollständige Unterlagen vorliegen, damit die Behörden abschätzen können, ob das Gesamtprojekt überhaupt genehmigungsfähig ist. Es braucht einen positiven Ausblick. (4/x)
Diese Prüfung wird durch die neuen Regelungen in #EnSiG bzw. #LNGG jedoch unmöglich. Im Prinzip kann eine Behörde künftig bei jeder #FSRU den „vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ ohne Weiteres zulassen, wenn gar nicht erst die Unterlagen komplett vorliegen müssen. (5/x)
Damit ist Willkür Tür und Tor geöffnet. Dabei steht zu befürchten, dass die neuen Regelungen nicht nur bei #FSRUs angewendet werden, sondern auch bei Autobahnen, Industrieanlagen oder Massentierställen. Für @c_lindner ist das #LNGG nämlich eine „Blaupause“. Das (6/x)
Am kuriosesten ist dabei, dass die #LNG-Terminals gerade gar nicht an der Zulassung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns scheitern. An allen Standorten wurde mit dem Bau begonnen, übrigens obwohl die Antragsunterlagen in keinem Fall vollständig vorliegen. (8/x)
Unsere Widersprüche dagegen wurden allesamt abgebügelt. Entweder ist diese Gesetzesänderung also unnötig - oder die Behörden haben unsere Widersprüche unzulässiger Weise abgewiegelt. Da bleiben doch viele Fragen, was die Rechtsstaatlichkeit der Verfahren angeht! (9/x)
Erst behauptet @EON_de bzw. #PreussenElektra, dass ein Reservebetrieb von #Isar2 „technisch nicht möglich“ sei. Keine zwei Wochen später stellt sich heraus, dass das #AKW ein Leck hat und repariert werden muss. Sorry, aber wollen die uns verarschen? (1/3) duh.de/presse/pressem…
Glaubt das Management von @EON_de tatsächlich, der sichere Weiterbetrieb eines #AKW sei wie ein Pokerspiel, bei dem man mal bluffen darf um den Einsatz zu erhöhen? Trotz verheerender Atomunfälle in der Vergangenheit und fehlender Sicherheitsüberprüfung von #Isar2? (2/x)
Wer so mit der Risikotechnologie #Atomkraft umspringt, ist ungeeignet den Betrieb solcher gefährlicher Kraftwerke zu führen. Deshalb: Management: Zurücktreten! #Isar2: Sofort abschalten! (3/3)
Per #UIG-Anfrage wollte ich vom @BMWK wissen, welche Studien dem Ministerium zur Umrüstung von #LNG-Terminals auf #Wasserstoff vorliegen. Unter anderem habe ich nun diese Unterlage von @RWE_AG zum Terminal in #Brunsbüttel bekommen. Ich dokumentierte das in voller Länge. (1/7)
Während wir uns vor dem Winter gruseln, sind Blackouts in Ländern des globalen Südens längst die Regel. Das geht auf unsere Kappe, weil wir das begrenzte #LNG wegkaufen und die Preise treiben. Wir müssen dringend über globale Gerechtigkeit reden! (1/5) klimareporter.de/gebaude/europa…
Viele Länder im globalen Süden haben nicht das Geld, steigende #LNG-Preise zu bezahlen. Die Folge: Stahlwerke drosseln die Produktion, es fehlt Geld z.B. für den Import von Medikamenten. Die #Energiearmut, vor der wir uns fürchten, ist dort schon heute bittere Realität! (2/x)
Darauf gibt es nur eine Antwort: Wir müssen unseren Energieverbrauch reduzieren, so schnell wie möglich. Wenn das auch bei uns eine (zeitweise) Abschaltung großer Lasten im Winter bedeutet, finde ich das gegenüber den schon heute Betroffenen im globalen Süden nur fair. (3/x)
Seit Monaten versuchen wir herauszufinden, was der Stand bei der Genehmigung neuer #Öl-Bohrungen von @Dwintershalldea im Nationalpark #Wattenmeer ist. Jetzt haben wir mit anwaltlicher Hilfe einen neuen Schwung Akten vom zuständigen #LBEG bekommen. Ein paar Auszüge daraus. (1/6)
Zwei schwimmende #LNG-Terminals bzw. #FSRU in #Lubmin, geht das überhaupt? Das @BMWK hatte gestern angekündigt, dass #Lubmin als Standort ausgewählt wurde. Schauen wir uns das einmal an. (1/7) bmwk.de/Redaktion/DE/P…
Geplant ist eine Art Shuttle-Service. Während die #FSRUs im Hafen von #Lubmin liegen sollen, soll das #LNG vor der Küste von den großen Tankern auf kleinere Feeder-Schiffe umgeladen werden. Das ist nötig, weil die #Ostsee vor #Lubmin zu flach für die #LNG-Tanker ist. (2/x)
Der Industriehafen von #Lubmin ist relativ flach, laut eigenen Angaben kann er von Schiffen mit einem Tiefgang von max. 6,10 Metern angefahren werden. (3/x) lhmv.de/de/mitglieder/…
Statt von einem Weiterbetrieb des Atommeilers #Isar2 und der anderen #AKWs zu fabulieren, sollten wir über eine Aufteilung der deutschen Strompreiszone sprechen: Jahrelang haben @Markus_Soeder und die @CSU die Energiewende und die #Erneuerbaren blockiert. (1/5)
Stromleitungen wurden von der @CSU gestoppt, der #Wind-Ausbau mit #10H ausgebremst, #Effizienz ignoriert, viel zu lange von der #Atomkraft geträumt die Suche eines Endlagers in #Bayern trotzdem abgelehnt. Für @Markus_Soeder kommt der Strom einfach aus der Steckdose. (2/x)
Wir sollten konsequent das #Verursacherprinzip umsetzen: Wird die Strompreiszone geteilt, werden fehlende #Erneuerbare und eine etwaige Stromlücke für höhere Preise mit entsprechenden Nachfrageeffekten im Süden sorgen. Das ist die Quittung für die #Energiepolitik der @CSU. (3/x)