Bei einer Auffrischungsimpfung in zeitlich kurzem Abstand zu einer #COVID19-Infektion sind die Antikörper- und B-Zell-Antworten gedämpft und erreichen mit zunehmendem Zeitabstand zwischen Infektion und Impfung bessere Werte.
Bei COVID-19-mRNA-Impfstoffen führt die Immunisierung mit einer Auffrischungsdosis zu robusten Antikörper- und B-Zell-Antworten, die noch verstärkt werden, wenn nach der Impfung eine Durchbruchsinfektion auftritt. Tritt die Infektion hingegen vor der Auffrischungsimpfung auf,
sind die Antikörper- und B-Zell-Antworten bei geringem zeitlichen Abstand zwischen Booster und Infektionszeitpunkts gedämpft und erreichen mit zunehmendem Zeitabstand zwischen Infektion und Impfung bessere Werte. Das Intervall zwischen Infektion und Impfung korreliert also
umgekehrt mit der Booster-Reaktion. Das Intervall zwischen Impfung und folgender Durchbruchsinfektion reichte von 12 bis 44 Tagen mit einem Median von 29 Tagen, und das Intervall zwischen vorheriger Infektion und Impfung reichte von 59 bis 601 Tage mit einem Median von 160 Tagen.
Die Auffrischungsimpfungen erfolgten mit BNT162b2 von Biontech/Pfizer bzw. mRNA-1273 von Moderna.
Die #COVID19-Infektionszahlen und Hospitalisierungen steigen deutlich an. In den kommenden Wochen erhöht sich somit das persönliche Infektionsrisiko. Wie kann man die Wahrscheinlichkeit berechnen, einer infizierten Person zu begegnen, z.B…🧵
bei einer Feier? Zunächst bedarf es einer Einschätzung, wie hoch der Anteil infizierter Menschen ist. Dies kann man differenziert nach altersabhängigen und örtlichen Inzidenzen unter Berücksichtigung der Dunkelziffer tun. Dazu ein Thread von @drjanosch1 👇.
Unter Berücksichtigung der Dauer der Infektiosität und des Anteils der Menschen in Isolation (s. ebenfalls Thread von @drjanosch1) ergibt sich die Inzidenz von infektiösen Menschen, denen man auf einer Feier, bei einem Konzert, bei Veranstaltungen in Innenräumen begegnen kann.
Eine frühere Prägung des Immunsystems durch eine Infektion mit dem gewöhnlichen #Corona-Erkältungsvirus OC43 könnte ein Marker für die Entwicklung von #LongCovid (PASC) sein.
Bei Personen mit PASC wurde eine ausgeprägte humorale Immunreaktion beobachtet. 🧵
Insbesondere besaßen Personen mit PASC weniger entzündete und schwächere Fc-Rezeptor-bindende Anti-SARS-CoV-2-Antikörper und eine deutlich erweiterte und entzündete Antikörperreaktion gegen das endemische Coronavirus OC43. Personen mit PASC generierten darüber hinaus mehr…
avide IgM-Antworten und entwickelten eine erweiterte entzündliche OC43 S2-spezifische Fc-Rezeptor-Bindungsreaktion, die mit einer Kreuzreaktivität zwischen SARS-CoV-2 und gewöhnlichen Coronaviren verbunden ist. Diese Ergebnisse deuten auf eine frühere Prägung durch gewöhnliche…
Verbleibende Herzsymtome bei zuvor gesunden Menschen nach „milder“ #COVID19-Infektion
Serielle MRT-Untersuchungen des Herzens, die bei zuvor gesunden Menschen mit einer „milden“ COVID-19-Ersterkrankung durchgeführt wurden, deuten darauf hin, dass…🧵
verbleibende Herzsymptome zumindest teilweise durch eine anhaltende leichte Herzentzündung erklärt werden können.
Anhaltende Herzsymptome, einschließlich Belastungsintoleranz, Tachykardie und Brustschmerzen, werden zunehmend als postakute COVID-19-Folgen erkannt. Frühere Studien
an vorwiegend jungen, sportlichen Menschen haben subtile nicht-ischämische entzündliche Veränderungen des Herzens kurz nach der ersten COVID-19-Erkrankung gezeigt. Es bleibt jedoch unklar, ob diese frühen Beobachtungen mit den Symptomen zusammenhängen oder mit der Zeit anhalten.
Das Auge als Fenster im menschlichen Körper könnte eine diagnostische Option bei #LongCovid bieten, indem die retinale Mikrozirkulation bei chronischer Müdigkeit (CF) von Patienten mit Post-#COVID19-Syndrom (PCS) objektiv gemessen wird. 🧵
Da frühere Studien einen gestörten Blutfluss als Faktor für die Auslösung von PCS aufzeigten, war es das Ziel dieser Studie, einen potenziellen Zusammenhang zwischen selbstberichteter chronischer Müdigkeit und retinaler Mikrozirkulation bei Patienten mit PCS zu untersuchen, der
möglicherweise auf einen objektiven Biomarker hinweist. Die PCS-Patienten zeigten eine signifikant niedrigere Peripapilläre Gefäßdichte (VD) des Intermediären Kapillarplexus (ICP) im Vergleich zu den Kontrollen (p=0,0001, [CI: 0,32; 1]). Darüber hinaus zeigt sich bei…
Große US-Studie zeigt: #COVID19 erhöht das Risiko für langfristige Hirnschäden
In der einjährigen Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurde, wurde die Gesundheit des Gehirns bei 44 verschiedenen Erkrankungen anhand…
der medizinischen Aufzeichnungen von Millionen von US-Veteranen untersucht.
Gehirn- und andere neurologische Störungen traten bei 7 % mehr derjenigen auf, die mit COVID infiziert waren, als bei einer ähnlichen Gruppe von Veteranen, die nie infiziert waren. Das bedeutet, dass…
etwa 6,6 Millionen Amerikaner Hirnschäden hatten, die mit ihrer COVID-Infektion zusammenhingen, so das Forscher-Team.
"Die Ergebnisse zeigen die verheerenden Langzeitfolgen von COVID-19", sagte der Hauptautor Dr. Ziyad Al-Aly von der Washington University School of Medicine in…
Neurologische Langzeitergebnisse von #COVID19
Dieser Bericht dokumentiert wohl erstmalig eine umfassende Bewertung der postakuten neurologischen Folgeerscheinungen ein Jahr nach der Infektion.
Die Ergebnisse zeigen, dass in der postakuten Phase von COVID-19…
ein erhöhtes Risiko für eine Reihe von neurologischen Folgeerkrankungen besteht, darunter ischämische und hämorrhagische Schlaganfälle, Kognitions- und Gedächtnisstörungen, Störungen des peripheren Nervensystems, episodische Störungen (z. B. Migräne und Krampfanfälle),
extrapyramidale und Bewegungsstörungen, psychische Störungen, Störungen des Bewegungsapparats, sensorische Störungen, Guillain-Barré-Syndrom und Enzephalitis oder Enzephalopathie. Die Verfasser kamen zu dem Ergebnis, dass die Hazard Ratio für eine neurologische Folgeerkrankung…