Gerade einen “Mitgefühl”-Tweet zu viel gelesen... Ich habe für #relotius sowenig Mitgefühl wie für Enkeltrickbetrüger. Nur, daß die es mit arglosen Opfern zu tun haben, nicht mit einer professionellen Redaktion (thread)
Leidvolle Erfahrung: Zum Betrug (ob durch einen #relotius oder durch externe “Informanten”) gehört auch, sich betrügen zu lassen. Ob wirklich alles getan wurde, um das zu verhindern, läßt sich selten klar mit Ja beantworten
Wir haben mal einen Mitarbeiter angezeigt, der u.a. @welt & @SPIEGELONLINE zigfach erfundene Zitate eines erfundenen Anwalts untergejubelt hat. Kein #relotius, hätte aber früher auffallen müssen und kam erst durch Hinweise von außen ans Licht
Die StA Berlin stellte das Verfahren ein. Betrug im Journalismus ist offenbar kein Straftatbestand. Auch damals gab es übrigens ganz doll viel Mitgefühl für den jungen Kollegen. Der sei gewiss krank.
Mal sehen, ob die #Medienblase bald “den Druck” für #relotius verantwortlich macht. Das würden Menschen, die beim Pflegedienst, an der Kasse, im Lieferwagen oder im OP-Saal arbeiten, bestimmt gut verstehen...
Claas #relotius ist nicht dem Druck erlegen, sondern der Versuchung. Es herrscht kein Druck, Reportagen zu fälschen
Medienblase II: “Ist Fichtners Text die angemessene Stilform?” Es ist mir völlig egal, ob @DerSPIEGEL sich wegen #relotius besser ins Schwert gestürzt hätte, statt in die Edelfeder von @ullrichfichtner
Es geht um Wiedergutmachung. Eine Möglichkeit wäre, diesen klugen, humorvollen und beschämend hämefreien Text von @micheleeamn eeamn und @jakekrohn zu veröffentlichen: medium.com/@micheleanders… #relotius
Mein Mitgefühl gilt nicht #relotius, sondern den Bewohnern von Fergus Falls, die er als fremdenfeindliche Hillbillies diffamiert hat. “Mexicans keep out” - das zu erfinden, ist nichts als bösartig
