Thread by @RobertClaus13

So erschütternd die Ereignisse beim #Chemnitz/er FC um #Haller auch sind, Schlussfolgerungen müssen gezogen werden. Ein Thread über #Prävention, #Männlichkeit, den Tod der „alten Garde“, #Neonazis in #Security-Unternehmen, die Opfer rechter #Gewalt und #Demokratie.

#Prävention I: Fußballclubs sind zentrale Institutionen einer #Gesellschaft und tragen dazu bei, wie sich diese politisch entwickelt. Jeder #Verein kann #Demokratie fördern durch Bildungsangebote für #Fußballfans und die eigenen Mitarbeiter*innen.

Prävention II: Viele Clubs tun dies bereits durch #Aktionstage zu #Zivilcourage und #Gedenkstättenfahrten zur Unterstützung, Sensibilisierung und Vernetzung von Fans, die sich gegen Diskriminierung engagieren. Daraus können andere lernen. #nonazis

Prävention III: Bei #HooNaRa und anderen Gruppen geht es um nahezu ausschließlich männliche Gewalt. Eine Arbeit gegen extrem rechte Einstellungen muss sich auch mit (gewalttätigen) Idealen von #Männlichkeit kritisch beschäftigen.

#Hooliganismus in #Deutschland hat eine knapp 40jährige #Geschichte, die ersten Jahrgänge gehen gerade in Rente. #Haller wird bundesweit nicht die letzte „Größe“ sein, der seine #Szene nachtrauert. Darauf sollten sich #Fußballclubs vorbereiten.

Bundesweit arbeiten extrem rechte #Hooligans in manchem Stadion in den „Eingreiftrupps“ der Ordnungsdienste. Damit wird – gewollt oder ungewollt – die Finanzierung extrem rechter Personen und Strukturen unterstützt. Proficlubs sollten ein kritisches Auge darauf haben.

Es spricht seine eigene, traurige Sprache, dass Thomas #Haller gedacht wird, während sich für die Opfer des #NSU nur wenige interessieren. Die Opfer extrem rechter Gewalt dürfen nicht vergessen werden. @rechte-gewalt

Wieder einmal sind nicht nur organisierte #Neonazis das Problem, sondern auch eine schweigende #Mehrheit, die solche Themen nicht ernst nimmt und verdrängt. Eine demokratische Arbeit gegen die Gewalt der extremen Rechten kann nur durch viele Menschen gemeinsam getragen werden.