Thread by @DichJasmin

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Das wird jetzt ein kleiner Thread und es geht nicht um Sex, sondern um meine Ansichten zu Twitter, Followerzahlen und überhaupt. Wen das nicht interessiert, der kann ihn einfach stummschalten oder sonstig ignorieren.

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Ich mag Twitter. Ich mag die Möglichkeit, mit Bekannten und Fremden gleichzeitig zu diskutieren, Fragen gestellt und beantwortet zu bekommen, Blödsinn zu machen und das egal wo ich grad bin.

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Meine DMs waren immer offen. Viele schreiben mich an und oft geht es um sehr persönliche Fragen oder Dinge. Es dauert leider oft, bis ich dazu komme es zu lesen und zu antworten, aber es bedeutet mir viel und ich nehme mir gerne die Zeit.

4/25
Oft gehts dabei um den Einstieg ins Sexwork und da helfe ich natürlich so gut ich kann. Mein Einstieg liegt auch noch nicht so weit zurück und ich hatte damals keinen zum fragen. Dabei ist es entscheidend, wie man startet und dass man vorher erkennt, ob es das richtige ist.

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Was ich auch mag sind die vielen Running Gags, Automatismen und Kleinigkeiten. Und die unterschiedlichen Typen, die aufeinandertreffen. Der, der alles nochmal erklärt. Die, die gerne Herzchen druntersetzt. Der, der immer ein passendes GIF hat.

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Die, die zwischen den Zeilen liest. Der mit dem Kaffee am Morgen. Die, die keinen Konflikt scheut, wenn es um Prinzipien geht. Und der lustige Sprücheklopfer, mit dem man per DM sehr ernsthaft diskutieren kann. Und die vielen, die mich mit Fantabildern grüßen 🙂

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Hi, na?

8/25
Twitter ist ein Medium, aber wir? Wir sind alles Menschen, genau wie im Reallife. Mit all unseren verschiedenen, widersprüchlichen und unlogischen Seiten, die uns zu dem machen, was wir sind. Und dadurch lebt Twitter.

9/25
In letzter Zeit wird wieder oft diskutiert und werden Gräben gezogen zwischen vermeintlich kleinen und großen Accounts. Oft natürlich verbunden mit offenem oder verstecktem Neid, aber auch mit eigenen, negativen Erfahrungen.

10/25
Schwierig. Wo ist die Grenze zwischen groß und klein? Ich bin sicher schon länger nicht mehr klein. Aber nichts im Vergleich zu Accounts mit einer oder mehrerer zusätzlicher Nullen hinten dran.

11/25
Ich freue mich über jeden der mir folgt, weil er mir folgt und das Anerkennung bedeutet. Ansonsten macht es keinen Unterschied, ob da jetzt 10K oder 30K Leute folgen, das sind tatsächlich abstrakte Zahlen.

12/25
Berechtigt finde ich die Kritik, dass große Accounts eher unter sich bleiben und kaum mit anderen interagieren, höchstens mit Schwanzvergleichen was Followerzahlen angeht. Das ist sehr schade und macht viel von dem kaputt, was Twitter so besonders macht.

13/25
Ich freue mich über die vielen Kommentare unter meinen Tweets und ich beteilige mich da auch so gut ich kann immer. Das macht doch Spaß und man lernt auch viel dabei. Warum andere darauf verzichten und nur einzelne Tweets absetzen und dann schweigen verstehe ich nicht.

14/25
Genauso gibt es die genauso arroganten Kleinen, die sich in einer Minibubble verkriechen und prinzipiell misstrauisch gegen jeden sind, der die erste magische 1.000 nimmt. Das ist auch nicht besser.

15/25
Natürlich ist es ein Unterschied, wieviele Menschen man erreicht und das muss man beim Twittern berücksichtigen. Kann man mögen oder nicht, ändern lässt es sich aber auch nicht.

16/25
Wenn ich bei 100 Followern einen wenig durchdachten Tweet schreibe, dann sagt einer vielleicht, Hä? und das wars. Mache ich das bei 20K, dann hagelt es Diskussionen, RTs, DMs und sonstige Reaktionen, mit denen man umgehen muss.

17/25
Noch mehr, wenn es um einen Aufruf geht, zB. solidarisch mit jemand anders zu sein. Ein kleiner Account setzt damit ein Zeichen, bezieht Stellung, super. Ein großer kann dadurch absichtlich oder unabsichtlich eine Welle lostreten, die am Ende sogar schadet.

18/25
Deshalb sehe ich persönlich die Reichweite eher als Verantwortung und bin vorsichtig geworden. Obwohl ich ein spontaner Mensch bin, schlafe ich erstmal drüber, bevor ich einen Aufruf o.ä. starte. Nicht aus Feigheit, sondern weil ich genauso wie andere auch Fehler mache.

19/25
Und so halten es viele größere Accounts, was ich immer besser nachvollziehen kann. Einen Shitstorm gegen mich halte ich aus, aber unbedacht einen gegen jemand anders verursachen? Das möchte ich auf gar keinen Fall.

20/25
Ich habe mich in den letzten Wochen recht klar positioniert, was Mobbing, Doxing und Stalking bei Twitter angeht. Das hat mich Sympathien gekostet, ist mir aber egal. Da kann ich 100% dahinterstehen und es ist unglaublich, was manche Leute hinter den Kulissen abziehen.

21/25
Mimi und @Snake_Kaa sind tolle Menschen, die widerlich durch den Dreck gezogen wurden und werden und ich bin beeindruckt, was sie über sich ergehen lassen und wie souverän sie damit umgehen.

22/25
Dritte, die jetzt jeden Sturm im Wasserglas zum nächsten Mobbingfall erklären, gezielt provozieren um auch im Mittelpunkt zu stehen, verstehe ich dagegen weniger. Da werde ich mich auch nicht dran beteiligen, weder auf der einen noch auf der anderen Seite.

23/25
So sehr mir manche Leute unsympathisch sind, so wenig möchte ich auch vergessen, dass es immer noch Menschen sind. Und ich mag Menschen, finde das jeder seine Daseinsberechtigung auf diesem Planeten hat und etwas Besonderes ist.

24/25
@Mahatmapech mögen seine diversen Fakeaccounts um die Ohren fliegen und gern auch der offizielle, trotzdem wünsche ich ihm weder Schmerz noch Tod, sondern das er gesund wird und noch zahlreiche schöne Jahre mit seiner Familie hat.

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In diesem Sinne freue ich mich aufs weitere Twittern, darauf dass es weiter so freundliche und nette Kommentare gibt und auch weiterhin so wenige Trolle, die sich hierher verirren. Und wenn doch, dann vertreiben wir sie wie bisher gemeinsam, schnell und souverän.