Heute ist der 30. November. Vor genau einem Jahr habe ich bei Twitter diesen Account eingerichtet und mir gedacht, ich erlebe so viel, was ich nicht unbedingt Freunden, Familie oder Nachbarn erzählen kann. Warum also nicht den Rest der Welt damit belästigen? Ein Thread 1/9
Große Erwartungen hatte ich nicht und es hat auch ein paar Tage gedauert bis zum ersten Tweet. Er handelte von Kopfschmerzen und wurde einmal gefavt. 2/9
Ich hab drei Jahre vorher schon mal Twitter ausprobiert und es immerhin auf 30 Follower und 17 Tweets gebracht. Dann hatte ich nach ein paar Wochen genug und aufgehört. Entsprechend ging ich es auch diesmal an, eigentlich sollte es nur Zeitvertreib über den Winter bleiben. 3/9
Aber irgendwie machte es doch Spaß und ich blieb dabei. Nicht immer clever, auch mit dummen Fehlern, aber es machte Spaß und ich lernte Menschen kennen, die ein Teil meines Lebens wurden. Und dann über Nacht die ersten 1.000 Follower. Wow, mein Mund stand lange offen. 4/9
Und es ging weiter, bis schließlich auch die negativen Seiten kamen. Vermeintlich freundliche Leute begannen mit Stalking und Mobbing, nicht nur bei Twitter sondern auch bei Kaufmich. 5/9
Das erste ist ärgerlich, aber es gibt auch ein Leben außerhalb von Twitter. Das zweite jedoch ist nicht ohne, weil mein Beruf nun mal auf Diskretion basiert. Deshalb habe ich mehrmals überlegt, wieso ich eigentlich noch twittere. 6/9
Die Antwort ist, weil ich mich nicht von ein paar Neidern vertreiben lassen will. Weil es mir fehlen würde. Weil ich es krass finde, dass über 16.000 Leute interessiert, was ich über Job und Zimt-Cola zu sagen habe. 7/9
Weil es nicht einseitig ist, sondern ich auch Hilfe bekomme bei Fragen und Problemen, die mich grade bewegen. Keine Ahnung, ob ich mich wirklich das letzte Stück durchs Abi gequält hätte, wenn mir nicht soviel Mut gemacht worden wäre als ich aufgeben wollte. 8/9
Twitter ist soviel mehr als 280 Zeichen und das nur durch euch. Deshalb sage ich danke für das tolle erste Jahr und schaue mal was das zweite so bringt. Danke. 9/9
