@SerpilMidyatli Danke für Deine Mail und den unermüdlichen Einsatz gegen Rassismus, Nationalismus und für Demokratie gemeinsam mit @EskenSaskia und @aziz_b.
Verschwörungstheoretiker*in wird man vielleicht dadurch, dass Entscheidungen der Politik nicht mehr nachvollziehbar transparent sind. Durch das Vertrauen, welches verschwindet, entsteht die Suche nach anderen Gründen. Man weiß auch nicht mehr so genau, was wahr ist und was nicht.
Wir brauchen nun nicht eine Lösung, wie wir unseren Reichtstag besser schützen sollten, sondern müssen aufarbeiten, wieso es so wenige Polizist*innen anwesend waren und die Meute zurück zu halten?
Natürlich sind das auch Menschen, die sich abgehängt fühlen. Aber vielleicht sind das auch einfach nur Menschen, die sich nicht mit bestimmten Dingen (z. B. Frauenrechte) auseinandersetzen können. Nicht, dass sie es nicht wollen - vielleicht, aber auch gar nicht können.
Wir brauchen mehr #Demokratie in den Schulen? In einer Bildungslandschaft, die uns nur darauf vorbereitet, im #Beruf erfolgreich zu sein, damit die Profite sprudeln? Das ist keine #Bildung. Ich möchte keine #Arbeitnehmer*innen bilden, sondern auch Demokrat*innen.
Ganz konkretes Beispiel, bevor wir den Begriff "Rasse" vom #Grundgesetz streichen werden, wie wäre es mehr Geld in #DemokratieLeben des @BMFSFJ zu investieren. Das Programm war richtig erfolgreich, aber seit einiger Zeit habe ich nichts mehr davon gehört. Wieso?
Tatsächlich interessiere ich mich schon lange dafür, wie wir es schaffen das #Leben zu leben.
Die Generation meiner Großeltern haben sich nichts gegönnt, sie haben gearbeitet und gespart. Meine Eltern haben auch nur gearbeitet und haben eine ganz andere Einstellung zum Thema.
Die #Digitalisierung und #KI führt tatsächlich zu einer anderen Arbeitsweise. Das merke ich selbst. Früher musste ich jede Ausgangsrechnung einbuchen, heute importiere ich die Buchungen in einem Rutsch. Ich brauche also weniger Zeit. Die Arbeit wird aber nicht weniger.
Ich habe heute einen #Initiativantrag in der Kreisdelegiertenkonferenz gestellt.
Es war eine #Resolution gegen die Verschärfungen in der #Asylpolitik.
Ich bin gegen die im #MPK beschlossenen Verschärfungen, wie Ankunftzentren oder Verlängerung der Abschiebehaft.
Ein 🧵 (1/7)
Ja, das Thema ist komplex. Es gibt sehr viele verwaltungstechnische Details, die nicht jeder kennt. Das muss man aber auch nicht. Ein Antrag und vor allem ein Antrag in Form einer Resolution muss nicht perfekt und lang sein. Es reichen ein paar Sätze. (2/7)
Ich habe mir natürlich für den Ini-Antrag Unterstützung geholt. Er wurde gegengelesen und korrigiert. Wenn wir anfangen zu denken, dass wir bei jedem Thema detailliertes Fachwissen benötigen, werden wir keine Politik machen können. (3/7)
Am #Weltfrauentag bin ich natürlich wieder politisch geworden in meiner Familie. Bereits beim #EqualPayDay habe ich darauf aufmerksam gemacht.
Die Antwort darauf eher ernüchternd.
Aber warum, weil uns die Phantasie fehlt, die Umstände ändern zu wollen.
Ein Thread (1/12)
Ja, es ist anstregend am #InternationalWomensDay zu lesen, was alles ungerecht ist, welche die Forderungen sind. Es ist einfacher ein paar Blumen zu kaufen.
Aber anstregend ist es nicht, weil es viel Arbeit kostet, sondern meiner Meinung auch, weil uns die Vision (2/12)
fehlt. Wenn wir sagen "Care-Arbeit übernimmt in den meisten Fällen immer die Frau" kommt die Frage "Und wie willst Du das lösen?"
Wenn es heißt "Frauen verdienen durchschnittlich weniger." Und wie willst Du das ändern? (3/12)
Heute ist der #Weltfrauentag
Oder #InternationalWomensDay, auch #FeministischerKampftag.
Heute beglückwünschen Männer Frauen, aber an den Umständen wird weiterhin festgehalten.
Heute erhalten #Frauen vielleicht sogar Blumen als Zeichen des Dankeschön. Ein Thread (1/16)
Der #Weltfrauentag ist ein politischer Tag. Wer damit nichts anzufangen kann, sollte meiner Meinung nach es auch sein lassen Frauen zu beglückwünschen. Am #Weltfrauentag werden nicht Frauen von Männern beglückwünscht, sondern es wird klar gemacht, dass wir weiterhin in (2/16)
einer patriarchalen Gesellschaft leben. Frauen wollen nicht Blumen, sondern die Hälfte der Welt. Frauen wollen nicht Glückwünsche, sondern die Hälfte der Macht.
Die Glückwünsche sind in meinen Augen etwas heuchlerisch. Beispiele. (3/16)
Das ich frei über meine #Bisexualität denken und schreiben und reden kann, ist nicht selbstverständlich. Noch immer werden auch bisexuelle Menschen in vielen anderen Ländern verurteilt. (2/22)
In #Ägypten sind homosexuelle Handlungen verboten und wird mit 3 Jahren Haft veruteilt. Im #Iran erhalten queere Frauen 100 Peitschenhiebe. Und Männer werden zum Tode verurteilt. Die #Todesstrafe gibt es auch in #SaudiArabien. (3/22)
Dieser junge Mann aus einer etwas schwierigen Familie mit Migrationshintergrund, 20 Jahre, möchte seinen Führerschein machen und hat sich beworben. Also schreiben wir gemeinsam Bewerbungen. Im September letzten Jahres fängt er eine Arbeit als #Kommissionierer an für ein Verlag.
Er muss ziemlich früh raus, gegen 4 Uhr muss er schon auf den #Zug. Die #Verbindung ist schlecht, er muss auch mit dem #Bus fahren. Aber er arbeitet gerne. Versteht sich mit den Kolleg*innen und war bisher immer #pünktlich, arbeitet #sauber und #ordentlich.