Einige Fragen zum Handelsblatt-Artikel zur Sozialen Herkunft als "7. Dimension der Vielfalt" bei der Unternehmer-Initiative "Charta der Vielfalt": handelsblatt.com/karriere/sozia… 1/6 #Klassismus
Was bedeutet "sozial schwache Verhältnisse"? Meint das "asoziale Verhältnisse", aber "weil man bestimmte Wörter nicht mehr sagt", sagt man "sozial schwach" statt "asozial", meint aber das selbe? Oder ist finanziell schwach gemeint? 2/6
Die Elfjährige erhielt Bestnoten, obwohl sie erst Deutsch lernen musste und erhielt trotzdem keine Gymnasialempfehlung? Wozu ist denn dann das Gymnasium da? Anscheinend zur sozialen Diskriminierung, denn das ist hier kein Einzelfall: 3/6
"Sozial schwach" ist also unser Schulsystem, welches ein Instrument der sozialen Ungerechtigkeit ist. Aber warum verliert der Artikel kein Wort über diesen Skandal? 4/6
„Ob bewusst oder unbewusst: Durch Benachteiligung aufgrund der sozialen Herkunft entgeht Organisationen in Deutschland großes wirtschaftliches Potenzial“ sagt die Charta-Geschäftsführerin Aletta Gräfin von Hardenberg. Gibt es nun einen Fonds zur Abschaffung der Gymnasien? 🤔 5/6
Und wenn es ernstgemeint damit, Benachteiligung aufgrund der sozialen Herkunft abzuschaffen, wäre es dann nicht angemessen, den Adelstitel abzulegen?
"Gräfin" ist kein Nachname, denn Nachnamen werden nicht gegendert, sondern der Hinweis, als "etwas Besseres" geboren zu sein 6/6
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Konkrete Schritte zum #Sozialerbe: Jedes Jahr gehen akkumulierend 2% aller Erbschaften und Schenkungen an den Staat: erst 2%, im folgenden Jahr 4 %, dann 6%, in 50 Jahren 100%.
Die daraus erfolgenden Erträge werden folgendermaßen ausgezahlt: #Antiklassismus#Klassismus
In 50 Jahren: Komplette gleichmäßige Auszahlung an 25jährige.
Übergang: Jährlich ab 25. Geburtstag 2% pro Person anteilig an Bevölkerung, akkumulierend mit späterem entsprechenden Abzügen. Beispiele:
Wer mit Start des Sozialerbes 50 Jahre alt ist, wird zukünftig jährlich zum Geburtstag anteilig an der Gesamtbevölkerung 2% der Erträge aus dem Erlös der Anteile des Staates an Erbe und Schenkungen erhalten. Die Erlöse werden jährlich um 2 Prozpkte zunehmen: 75€, 150€, 225€ ..
... und als Manager einer Firma, die sich 2010 den Namen Degussa erwarb und sich entsprechend in die Tradition des Lieferanten des Parasitenvertilgungsmittel Zyklon-B an Vernichtungslager lieferte, solche antisemitischen Metaphern benutzt...
1) Ich würde im Zusammenhang mit #Trump gerne noch einmal über den Begriff "Idiot" reden.
Ich weiß, dass einige den Begriff als "ableistisch" ("behindertenfeindlich") betrachten. Aber der Begriff hat nicht nur eine medizinische, sondern auch eine demokratietheoretische Geschichte
2) Ursprünglich meinte "Idios" im Griechischen so etwas wie "privat" / "eigen", sich nicht um die (demokratische) Polis kümmern. So wird der Wortstamm heute noch in Griechenland verwendet.
3) Im 19. Jahrhundert entstand ein medizinisch-biologistischer Diskurs, der sich eine Menge Wörter aneignete und einige neue schuf. "Idiot" erhielt eine neue Bedeutung in diesem medizinischen Spezialdiskurs.
2004 legte Evonik-#Degussa die Geschichte der Firma im #Nationalsozialismus vor (Zwangsarbeit/Arisierung/Zyklon B). history.evonik.com/de/nationalsoz…
2008/09 wurde eine Studie zum Raubgold nachgelegt.
2010 kaufte August von Finck den Namen "Degussa", um mit dem Namen zu prahlen. 1/8
2012 wurde von Finck-Geschäftsführern, eng verbunden mit Degussa-Goldhandel das #Mises-Institut gegründet.
2013 hetzte beim 1.Mises-Kongress Vordenker Hoppe gegen Arbeitslose und Demokratie: Arbeitslose würde in der Demokratie als "Parasitenklasse" zu einer "hässlichen Plage" 2/8
2019 wurde M. Krall Geschäftsführer von Degussa Goldhandel.
Auch Krall hat zu einem Umsturz aufgerufen, um die Demokratie abzuschaffen und dabei mehrfach von Parasiten gesprochen, ein Tweet wurde vom Marketingleiter mit dem Hashtag #Wurmkur verbreitet. archive.is/Ti790 3/8
Daraus folgt, dass eine Verständigung zwischen Krall und #Höcke/Ladig auf eine "organische Marktwirtschaft" (inklusive Vernichtungswunsch gegenüber "Parasitärem") genauso erfolgversprechend sein könnte wie die Zusammenarbeit zwischen ALLIANZ/Finck und NSDAP/Hitler
Hier einige Kommentare zu Kralls Tweet. Ich habe die Accounts geschwärzt bis auf den Namen von Kai Baumgartner, da dies der Name des Ansprechspartners für die Presse bei #Degussa Goldhandel ist.
Die "Deutsche Gold- und Silberscheide Anstalt" wurde ab 1943 DEGUSSA genannt. August von Finck jun., Sohn des Banken-"Arisieres" August von Finck sen., kaufte 2010 den Namen DEGUSSA. DEGESCH, die Tochterfirma von DEGUSSA, lieferte damals Zyklon B in die Vernichtungslager.
Piketty unterscheidet in seinem Buch "Kapital und Ideologie" einen "sakralen Proprietarismus" von einem "meritokratischen Proprietarismus". Die ("manchesterkapital.") Eigentumsgesellschaften des 19.Jhd legten keinen Wert auf ein allg. Wahlrecht und argumentierten mit "Stabilität"
Die meritokratische Leistungsideologie ging mit der Etablierung des allgemeinen Wahlrechts einher. Tendenziell widerspricht aber die Vermögensentwicklung immer deutlicher der meritokratischen Ideologie. Daher wandelt sich allmählich der Legitimationsdiskurs.
Die Leistungsideologie wird über die Erbintelligenzideologie (Sarrazin 2010) zur Naturrechtsideologie. Es wird nicht mehr mit emanzipatorischer Leistung argumentiert, sondern mit Stabilität, was entsprechend auch Demokratie obsolet macht.