„Wir wissen, dass seit 2015 insgesamt 135 unbewaffnete schwarze Menschen von Polizisten erschossen worden sind“, sagt die Rassismusforscherin Ursula Moffit zum #GeorgeFloyd-Prozessauftakt. „Und nur sehr wenige der Polizisten mussten sich überhaupt dafür vor Gericht verantworten.“
Das Thema Rassismus sei seit der Ermordung von #GeorgeFloyd Mainstream geworden – in der USA, aber auch global, so Moffit. Die lange Geschichte des #Rassismus seit der Kolonialzeit werde untersucht und diskutiert. „Das heißt leider nicht, dass alle Meinungen geändert sind.“
„Die Gegner verteidigen eine Gesellschaft, die weißen Menschen Privilegien gibt“, so die Psychologin Ursula Moffit. Und diese Gegenwehr gegen die Antirassismus-Bewegung sei sehr stark. Aus ihrer Sicht sei es auch Gegenwehr, wenn man sich nicht aktiv gegen Rassismus positioniere.
Rassismus sei auch in der deutschen Gesellschaft sehr tief verankert, sagt die Rassismusforscherin Ursula Moffit. „Aber dass wir strukturellen Rassismus diskutieren, das ist auf jeden Fall sehr wichtig.“
Hier der Link zum vollständigen Interview in der Dlf Audiothek | Informationen am Morgen | Interview mit Ursula Moffitt, Psychologin Universität Chicago, zu: Floyd-Prozess srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-…
„Wir brauchen Quoten für alle Gruppen, die von struktureller Diskriminierung betroffen sind“, fordert @EOTOBerlin-Vorstand @DanielGyamerah im Deutschlandfunk. Er schlägt vor, in der öffentlichen Verwaltung zu 25 Prozent Menschen mit Migrationshintergrund zu beschäftigen.
„Wir haben uns in Deutschland immer auf den Rechtextremismus punktuell konzentriert, aber wollten nicht verstehen, dass #Rassismus ein strukturelles Problem ist“, sagt @DanielGyamerah, Vorstand der Bildungsorganisation @EOTOBerlin, im Deutschlandfunk vor dem #Integrationsgipfel.
„Die #BlackLivesMatter-Proteste im letzten Jahr haben dazu geführt, dass die Debatte an Fahrt aufgenommen hat“, so @DanielGyamerah. Dadurch hätten viel mehr Menschen erkannt, dass #Rassismus auch ein Teil der deutschen Gesellschaft sei.
„Wir sind alle erschüttert. Als ehemaliger Kollege hat man an so einen Fall nicht gedacht“, so @CSU-Bundestagsabgeordneter @MichaelFrieser zur #Maskenaffäre um die Unions-Politiker #Nuesslein und #Loebel. Bekannt seien aber noch keine Fälle. Man müsse die Kollegen erst befragen.
„Es bedarf eines Verhaltenskodex, dem sich die Kollegen unterwerfen, wenn sie für die Union Politik machen“, unterstützt @MichaelFrieser die Pläne von @cducsubt-Faktionschef @rbrinkhaus und @CSU-Landesgruppenchef Dobrindt, mit Regeln zu klären, was Abgeordnete dürfen.
„Sobald eine Nebentätigkeit mit der politischen Tätigkeit zusammenhängt, kann sie unter keinen Umständen mehr in irgendeiner Art und Weise vergütet werden“, fordert der @CSU-Bundestagsabgeordnete und @cducsubt-Justiziar @MichaelFrieser im Deutschlandfunk. #maskenaffaere#COVID19
Anke Richter-Scheer, Vorstandsmitglied des @hausaerzteverb schlägt im Deutschlandfunk vor, Apotheker für die Durchführung von #Schnelltest|s zu qualifizieren. Hausärzte und der öffentliche Gesundheitsdienst könnten das alleine nicht bewerkstelligen. #COVID19
„Wenn bei zehn Leuten, die ich teste, eine, die z.B. in einem Lebensmittelladen arbeitet, positiv ist, was sich hinterher im PCR-Test bestätigt, dann ist das ein Erfolg", so Richter-Scheer. Diese hätte symptomfrei möglicherweise trotz Maske und Hygiene Menschen angesteckt.
„Wir haben genug Impfstoff, um die Menge, die wir einbestellt haben, zu impfen“, sagt Richter-Scheer, Vorsitzende des Hausärzteverbands Westfalen-Lippe. Man impfe doppelt so viele wie letzte Woche.
Die Masken-Affäre von CDU und CSU sei desaströs, sagt der Publizist Albrecht von Lucke im Dlf. Es sei verheerend, wenn der Eindruck entstehe, Abgeordnete, die eigentlich dem gesamten Volke verpflichtet sind, zögen Profit aus einer Krisensituation.
Es gebe einen klaren Rahmen, innerhalb dessen sich Politiker bewegen dürfen, und in beiden Fällen sei dieser Rahmen offensichtlich weit überschritten worden, so von Lucke. Um Schaden von der Demokratie abzuwenden, müsse Georg Nüßlein sein Bundestagsmandat zurückgeben.
"Es ist ein Schaden, der dem gesamten parlamentarischen System angetan wird, denn die Politiker werden als Gesamtheit und nicht nur für eine Parteienfamilie habhaft gemacht", sagt der Politologe Albrecht von Lucke im Deutschlandfunk.
"Myanmar hat das '62, '75, '88 und 2007 alles schon mal durchgemacht und die Härte ist immer die gleiche. Was anders ist dieses Mal: Es wird gezielt getötet. Es wird in den Kopf geschossen, in den Hals, es soll abgeschreckt werden", sagt Oliver Esser, Aktivist in #Myanmar
"Nachts kommen Soldaten und Polizei in die Straßen, gehen in die Häuser, holen Leute heraus. Es wird mit Fingern draufgezeigt, es wird in die Häuser reingeschossen", sagt Oliver Esser, Aktivist in #Myanmar.
"Die Angst ist da, aber viele Burmesen sagen, das ist unsere letzte Chance. Wenn wir das nicht gewinnen, dann haben wir Dunkelheit das ganze Leben, dann sterben wir jeden Tag", so Oliver Esser über die Lage in #Myanmar.
Bei CDU/CSU weise vieles darauf hin, dass es sich um ein „strukturelles und systematisches Problem“ handele, so @Die_Gruenen-Co-Vorsitzende Annalena Baerbock über die #Maskenaffäre der Union.
„Es sind nicht nur diese beide Abgeordneten - seit 2017 ist bekannt, dass es die sogenannten Aserbaidschan-Affäre gibt, auch da sollen Gelder geflossen sein, um ein autoritäres Regime im Europarat zu decken“, so @ABaerbock. Dann habe es noch die Affäre um Philipp #Amthor gegeben.
Der strukturelle schwarze Filz müsse von Seiten der #CDU/#CSU angegangen werden, um noch größeren Schaden für Vertrauen in die Politik abzuwenden. „Die Union muss bereit sein, für mehr Transparenz zu sorgen.“ Sie blockiere immer wieder ein umfassendes Lobby-Register, so Baerbock.